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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Montag, 3. März 2014

Technische Panne oder Lateinisch für Brötchen

Eigentlich sollte ich jetzt im Raum F023 sitzen und mir wenigstens eine kleine Einleitung zum Ablauf der nächsten 5 Wochen anhören. Der Raum blieb allerdings ungenutzt, nein, vielmehr nutzt ihn jemand anderes, weil der Raum, in dem die andere Veranstaltung stattfinden sollte, nicht über ausreichend funktionierende Technik verfügte, so dass kurzerhand entschieden wurde, in den nächsten freien Raum überzuwechseln, in den Raum, in dem meine Veranstaltung stattfinden sollte aber nicht stattfand.

Ab 8:00 Uhr heute Morgen stand ich wie bestellt und nicht abgeholt vor besagtem Raum und versuchte mir einen Reim darauf zu machen, was wohl passiert sein könnte. Vielleicht findet die Veranstaltung woanders statt, vielleicht wurde ich ausgeladen, vielleicht sind die Termine falsch angegeben worden und die Veranstaltung beginnt erst später. Ich wusste es nicht. Mein Smartphone wusste es auch nicht, es versagte mir den Dienst, indem es mich nicht die besagten Seiten erreichen ließ, wo ich vielleicht eine Information hätte erlangen können, auch in meinem Raum funktionierte die Technik nicht.

Ich ging deshalb vor die Tür und hielt Ausschau. Hin und wieder ging ich zurück, um den beiden Teilnehmern des anderen Kurses einen fragenden Blick in den Raum zu werfen, ob denn mein Dozent vielleicht doch..., nein, doch nicht, er kam nicht. Ich holte mir einen Kaffee. Ich holte mir noch einen Kaffee, als ich den ersten verbraucht hatte. Ich ging zwischen dem Fachsprachenzentrum und dem besagten Seminarraum hin und her, lief Patrouille. Plötzlich ging die Technik, ich las, dass meine Anmeldung nicht vollständig war, weil ich den Betrag für diesen äußerst kostenpflichtigen Kurs nicht beglichen hatte. Ich bekam ein furchtbar schlechtes Gewissen und machte mich auf den Weg zum Sekretariat, um dort ein vorbeugendes mea culpa abzusetzen. Ich wurde nicht erhört, denn das Sekretariat öffnet erst um 9:00 Uhr.

Um 9:00 Uhr ging ich wieder hin und traf zwei Damen beim Tee. Man wisse nicht, wo und ob aber ich hätte informiert werden müssen. Ob ich nicht doch eine Email, nein, habe ich nicht, ja meine Emailadresse ist korrekt angegeben, ob es wohl an der Technik…? Nein, meine fehlende Überweisung könne nicht der Grund..., und überhaupt, wo sei denn mein Dozent. Die beiden Frauen tauschten noch einiges an Informationen, wo denn, wie denn und ob er..., aber es half nichts, niemand wusste es.

Eine der beiden Frauen – sie wollte sich höchstwahrscheinlich ein Brötchen in der Cafeteria kaufen – begleitete mich angelegentlich zu dem Raum, in dem die Veranstaltung stattfinden sollte. Sie postierte sich davor, klopfte, atmete hörbar und trat ein. Die darin befindliche Dozentin, sie kannte mich von etlichen Nachfragen, ob denn mein Dozent…, erhaschte einen Blick auf mich, der ich jetzt mit hochoffizieller Begleitung…, und verneinte die Anfrage, ob mein Dozent… Nein, er wäre hier nicht vorbeigekommen. Sie hatte nach mehrmaligen Anfragen meinerseits, es hätte ja in der Zwischenzeit, als ich Kaffee holen war…, die Tür geschlossen, weil sie natürlich ungestört mit ihren beiden wissbegierigen Studenten…

Ich bekam das Versprechen von meiner Begleitung, dass ich in den kommenden Tagen darüber informiert werden würde, was denn nun mit dem Kurs sei und wie sich das jetzt alles verhält, und als sie dann nicht in meine Richtung aufbrach, wieder zurück in ihr Büro, sondern in Richtung besagter Cafeteria, also die entgegengesetzte Richtung, wusste ich, dass ich zwar hochoffiziellen Beistand hatte, dieser allerdings ganz andere Ziele verfolgte, als mich in meinem Anliegen... Ich war selbst oft genug in dem Raum vorstellig geworden, um zu wissen, wie man nach einem verschwundenen Dozenten fragt und getraute mir durchaus, geschlossene Türen zu öffnen und vorher höflichkeitshalber anzuklopfen. Ihr ging es eigentlich um ein Brötchen, denn Tee hatte sie ja im Büro, während es mir um etwas ging, was sie nur deshalb interessierte, weil es zufällig auf dem Weg...

Ich stand noch eine Weile vor dem Raum herum, nicht lange genug, um meine Brötchentheorie zu verifizieren, aber länger als üblich, wenn man nicht auf etwas Bestimmtes wartet. Ich wollte der Frau, die mich so nett hierher begleitet hatte, nicht in Verlegenheit bringen, wenn sie auf dem Rückweg in ihr Büro ein Brötchen... und so räumte ich kurzerhand den Flur vor dem Raum und bestieg mein Fahrrad.

Dienstag, 25. Februar 2014

CO² grenzwertig

Ich hörte heute im Radio, dass das europäische Parlament sich auf neue CO²-Grenzwerte für Automobile geeinigt hat. An dem Kompromiss war die Bundesregierung maßgeblich beteiligt, wie der Nachrichtensprecher vermerkte und zwar, wie er ebenfalls bemerkte, zu Gunsten der Automobilhersteller, die bei den anfangs viel höheren Grenzwerten um ihre Existenz fürchten mussten und sich still und heimlich auf eine mittelkleine bis große Parteispende bei der Regierungspartei...

Nein nein, es war ganz anders: leider musste ich das Radio in dem Moment ausstellen, weil ich etwas Dringendes zu erledigen hatte – außerhalb des Autos. Auf dem Weg dorthin, wo ich hinwollte, überlegte ich mir, was denn das Parlament beschlossen haben könnte und stellte mir vor, dass womöglich ab 2020 das Rauchen bei laufendem Motor nicht mehr erlaubt ist, um den neuen Grenzwert einzuhalten. Ist doch eine feine Sache so eine Parteispende, da springt sogar noch was für die Gesundheit aller heraus.

Sonntag, 23. Februar 2014

Wo denn dann?


Eigentlich wollte ich mir hier nur ein Bier kaufen...

Donnerstag, 20. Februar 2014

Auf den Hund gekommen

Wurde von Frau Krabke mit einem Stöckchen beworfen. Eigentlich finde ich das ja albern und andererseits freut mich das ja auch. Hin und hergerissen habe ich nach besten Wissen und Gewissen beantwortet:

1. Welche Gerüche verbindest du mit deiner Kindheit?
Ich habe die Fragen hintereinander beantwortet, außer diese hier. Mir fällt nichts ein. Ich kann mich an keinen Geruch erinnern, den ich außerhalb meiner Kindheit und nicht zufällig an einem andern Ort erneut wahrgenommen hätte, der mich dann an meine Kindheit erinnerte. Meine Nase ist zwar riesig aber ein Geruchsmensch bin ich nicht.
2. Welches ist deine Lieblingsfarbe?
Grün.
3. Besitzt du Kleidungsstücke in deiner Lieblingsfarbe?
Ja, ein T-Shirt ist grün, ansonsten steht mir grün eher nicht.
4. An was glaubst du?
Da ich nicht so viel weiß, muss ich sehr oft glauben. Ich glaube ist eine meiner häufigsten Redewendungen. Es würde hier vermutlich den Rahmen sprengen, wenn ich das alles aufzählen würde. Deshalb schreibe ich einfach kurz hin, woran ich nicht glaube: an einen Gott.
5. Würdest du für deinen Glauben sterben?
Für Überzeugungen würde ich sterben, für Glaube nicht.
6. Hättest du genügend Rezepte in petto, um eine/n Veganer/in bekochen zu können?
Muss ich auch verneinen. Ich wüsste aber, wo genügend Rezepte stehen.
7. Hast du schon mal einen Pandabären gesehen?
Ja, im Zoo.
8. Wie viele Nicknames repräsentieren dich im Netz?
Das waren mal ganz viele, mittlerweile sind es nur noch drei, die aber richtig.
9. Färbst du deine Haare?
Nein. Ich habe das Glück ein blond zu besitzen, dass dem eines Mischlingsrüden (um nicht zu sagen Straßenköter) sehr ähnlich ist, nicht einmal ein graues Haar dazwischen fiele auf.
10. Warum?
Weil ich meine Haare gut finde, so wie sie sind.
11. Deine selbstgemachte Lieblingssüßigkeit.
Milchnudeln. Ein paar Nudeln in Milch aufkochen, am Schluss, wenn die Nudeln weich sind, ein wenig Zucker und ein wenig Puddingpulver rein, fertig.

Meine 11 Fragen:
1. Hast du schon einmal einen Groschenroman gelesen?
2. Wenn ja, welchen, wenn nein, warum nicht?
3. Tendierst du eher zum Buch oder dem Lesegerät?
4. Worin bewahrst du deine schönsten Erinnerungsstücke auf?
5. Was fandest du, als du dich gegoogelt hast.
6. Welche/n Raum/Räume würdest du nie betreten?
7. Welcher Leberfleck stört dich am meisten?
8. Wieviel Geld hast du jemals für etwas vollkommen Sinnloses ausgegeben?
9. Hast du es noch?
10. Bist du eher ein Langschläfer oder ein Frühaufsteher?
11. Zu welcher Tageszeit arbeitest du am konzentriertesten?

An diese Blogger:innen:
Neuköllner Botschaft
Paralleluniversumanja
Trithemius hihi
Spiegelei
Bubi40
Sunflower22a
Thorgefaehrlich

7 muss reichen.

Mittwoch, 19. Februar 2014

Ahung

Ahung. Ich habe keine Ahnung, weshalb ich das Wort „Ahnung“ ausschließlich so falsch schreibe, wenn ich es falsch schreibe, aber es wird damit schon etwas auf sich haben. Deshalb nehme ich diesen Verschreiber in meine Hall of Fame der Verschreiber auf. Ich habe absichtlich Verschreiber geschrieben, weil es sich zwar um ein orthografisches Problem handelt, dieses aber wider besseren Wissens zustande kam und nicht vergleichbar ist mit einem Fehler wie „Mädchen“ mit „t“ zu schreiben.

Ahung. Was ist eine Ahung? In vielen Fällen von Fehlern, in den meisten sogar, die sich für länger in elektronisch geschriebenen Texten halten, ist ein Verschreiber etwas, das trotz eines offensichtlichen Fehlers richtig zu sein scheint. Wenn Sie zum Beispiel statt „ein“, was Sie ursprünglich schreiben wollten „dein“ schreiben, so merkt selbst das intelligenteste Schreibprogramm nicht, dass Ihre Finger die Taste „e“ auf Ihrer Tastatur nicht allein getroffen haben. Das Gleiche könnte Ihnen auch mit dem „s“ passieren. Fehler, die vielleicht erkannt werden, böten die Buchstaben „r“, „f“ und „w“, alles direkte Nachbarn des „e“ auf Ihrer Tastatur. Aber auch diese Wörter gibt es alle, so dass nur eine intelligente Fehlersuche diesen Mangel im Text erkennen kann.

Mit Ahung verhält es sich anders. Ahung bemerkt jedes Schreibprogramm sofort. Das Wort „Ahung“ steht nicht im Duden. Die Wortbestandteile, das große „A“ und das „h“ sowie die Endung „ung“ deuten zwar ein Substantiv an, das entweder eine Sache, einen Vorgang oder einen Zustand beschreibt, weil die Endung „-ung“ genau solche Substantive produziert. Da es sich aber bei „Ah“ weder um ein Substantiv noch um ein Verb handelt, bleibt die Verbindung scheinbar nutzlos, denn andere Verbindungen als die genannten, also mit Substantiven und Verben, lässt „ung“ im Regelfall nicht zu.

„Ah“ ist eine Interjektion, Wikipedia zufolge würde ich „Ah“, obwohl es dort nicht explizit genannt wird, zu den Symptominterjektionen zählen. Es ist ein Ausruf, den Allgemeinmediziner regelmäßig einfordern oder der uns selbst bei angenehmer Empfindung oder vielleicht sogar angenehmer Überraschung überfällt. Wenn wir diese beiden Wortbestandteile kombinieren entstünde so etwas wie die Zustandsbeschreibung oder Äußerung einer angenehmen Empfindung oder Überraschung oder – das wäre kontextabhängig – ein Ausdruck zur Beschreibung einer medizinischen Untersuchung. Tja, obwohl es das Wort Ahung gar nicht gibt, können wir damit plötzlich etwas anfangen. Zumindest ich bin angenehm überrascht.

Sonntag, 16. Februar 2014

Warten auf Dinge

Es ist 19:55 Uhr und ich stehe mit zwei Gestalten aus der Garderobe am hinteren Bühneneingang. Normalerweise steht hier niemand, schon gar nicht, wenn gleich das Stück losgehen soll, weil: durch diesen Eingang kommen die Zuschauer. Das Stück beginnt aber bereits im Treppenhaus, also dort, wo sonst eine Bar betrieben wird, und einmal bis zweimal am Wochenende Fahrstuhlmusik für die neuen 30er, also die 40-50 Jährigen, läuft. Dann stehen die ganzen alten jungen Leute auf der Treppe herum und plauschen und schwofen und sitzen auf Treppenstufen und trinken Bier und Cocktails und, naja, das Übliche eben.

Diesmal aber ist Theater, auf der Bühne, nur der Anfang, der spielt im Treppenhaus. Ich stehe also da hinten im Aufgang zu den Sitzplätzen und schaue von hinten unter ein riesiges BÜTEC-Monster. Ja, richtig. Das sind diese riesigen Alugerüste, aus denen sich die Stars und Sternchen ihre Bühnen zusammenbauen, um dann ihr Konzert auf der grünen Wiese, im Stadion oder im Konzertsaal zu geben. Daraus kann man auch Tribünen bauen, das wiederum sind die Dinger, auf denen man sitzt, wenn es kein Stehkonzert ist, wenn es Sitzplätze gibt. Man kann aus diesen Dingern nämlich sowohl Bühnen als auch Tribünen bauen.

Die Wörter Bühne und Tribüne sind übrigens nicht miteinander verwandt (behaupten so einige). Das Erstere hat keinen lateinischen Ursprung und ist irgendwie mit Boden verwandt. Das Letztere kommt aus dem lateinischen und schließt in sich die erhöhte Sitzposition mit ein. Darunter sind heute Stangen, Gestänge, kreuz und quer. Um das Auge nicht zu reizen, wurde das Ganze mit einem löchrigen Vorhang abgehängt, also eigentlich sind es nur Löcher, ein Netz sozusagen, das von Fäden zusammengehalten wird. Man kann durchgucken. Geht man ganz nah heran, wird das vorher Unscharfe plötzlich klar, dann schießt einem eine Ladung Staub in die Nase und es wird wieder unscharf, weil man sich entsetzt wieder vom Vorhang entfernt hat.

Endlich geht es los. Die Schauspieler gehen auf die Bühne, also ins Treppenhaus, und ich stehe ganz allein und warte darauf, dass die Schauspieler zurückkommen. Dann muss ich eine überdimensionierte Gardine entgegennehmen und sie der Garderobe in ein Fach tun. Vorher aber gehe ich seitlich am Vorhang, der das Gerüst vom Weg trennt, vorbei und werfe einen ungetrübten Blick auf das Gestänge. Nein, vielmehr suche ich den Boden ab. Dort unten liegen Pappbecher, alte Eintrittskarten und manchmal, ich habe leider noch nie eins gefunden, ein altes Portemonnaie, aus dem mindestens Hundert Mark hervorscheinen, so lange wurde hier nicht geputzt.

Tatsächlich fand ich unter einer solchen Tribüne, auf einer anderen Bühne, einmal eine 1-Euromünze, von der habe ich mir dann eine Brause im Aufenthaltsraum der Bühnentechnik gekauft. Da durfte ich hin, obwohl gar nicht Pause war, weil ich nämlich auch eine Glasscherbe fand, die dann in einem meiner Finger steckte. Der Notkoffer stand im Aufenthaltsraum und nach der Versorgung meines Fingers, schlürfte ich die Brause aus.

Ich überlege ganz kurz, ich sehe da hinten etwas, das könnte…, nee. Ist viel zu wenig Zeit, um da jetzt hinzuklettern. Das ist mir jetzt zu heikel. Da warte ich lieber auf Dinge…

Samstag, 15. Februar 2014

Küchenbiologie


Trithemius:"Es soll ja Leute geben, die haben sowas im Bauchnabel."

Donnerstag, 13. Februar 2014

Elefanten

Ich halte mich normalerweise raus aus solchen Beiträgen, nicht ohne Grund. Ich lege Wert darauf, in schönen Dingen einen Haken zu finden und in hässlichen etwas Sinnvolles. Meine Meinung bildet sich nicht, indem ich mir eine Sichtweise aneigne, sondern diese bis zu einem gewissen Grad zu hinterfragen versuche. Dabei stoße ich sehr oft an meine eigenen Grenzen, sei es nun aus zeitlichen Gründen, Mangel an Interesse oder schlicht fehlendes Wissen. In den wenigsten Fällen gebe ich zu solchen Dingen dann meinen Senf ab, vor allem dann nicht, wenn diese Dinge, wie bei Facebook zum Beispiel, noch ewig an mir hängen. Nur Gespräche bilden für mich eine Ausnahme, denn ein Gespräch ist immer der erste Ansatz, eine Strategie zu entwickeln und genauso wie ich hier Fehler verzeihe, begehe ich diese auch, oft und manchmal mit vollem Bewusstsein.

Als ich allerdings das Video von den malenden Elefanten (der Link führt zu Facebook!) in meinem Facebook-Account sah – ein Facebook-Freund hatte es gepostet – konnte ich leider nicht anders, als mir das erstbeste Elefantenquälvideo(der Link führt zu PETA) herauszusuchen und es dem Gezeigten gegenüber zu stellen.

Ich gebe zu, meine Wahl bewusst unreflektiert und geradezu fahrlässig schnell ausgeführt zu haben, denn nichts anderes ist wahrscheinlich beim Einstellen des Elefanten-Mal-Videos geschehen. Einmal kurz nicht nachgedacht, gestaunt, gewundert, zu Tränen gerührt und dann wurde es eben eingestellt. Ich mache den Einstellern keinen Vorwurf. Ich stelle selbst nichts ein, aus genau diesen Gründen, weil ich mir selbst einfach nicht traue. Das Einzige, was ich verlinke, sind meine Blogeinträge.

Das PETA-Video wird genauso wenig die ganze Wahrheit erfassen, wie es das Heile-Welt-Elefanten-Mal-Video getan hat, im Gegenteil, beide Videos und ihre Verursacher tragen in sich fundamentalistische Züge, die ich mir nicht zu eigen machen möchte, von denen ich mich hiermit abgrenze.

Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo dazwischen. Ich würde mir einen reflektierten Umgang mit allen Medien wünschen, meine Prämissen sind da ganz klar gesetzt: Mündlichkeit ist Flüchtigkeit und Schriftlichkeit Bestand. Ich kann mir nicht Heile-Welt-Elefanten-Mal-Videos ansehen, ohne nicht auch die andere Seite zu kennen und sie nicht ebenso zu präsentieren, denn sonst wäre das Bild verfälscht. Das macht zwar den Effekt zunichte, aber ich bin ja auch kein Effekt und wünsche mir auch, nicht als solcher behandelt zu werden.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Jun, 22:54

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