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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Samstag, 8. Oktober 2011

Gute Nachrichten sind auch gute Nachrichten

Schlechte Nachrichten erreichen uns über alle Kanäle. Gute Nachrichten erreichen mich seltener - am seltensten per Post. Vielleicht ist die Anzahl guter Nachrichten, die per Post verschickt werden können, aus unerfindlichen Gründen beschränkt. Womöglich haben findige Postbeamte aus der guten alten Zeit eine Quote festgelegt, die besagt, dass von 100 verschickten Briefen ganze 10 Briefe mit einer guten Nachricht angefüllt werden müssen. Keine gute Quote aber in Zeiten ganz anderer Kommunikationswege immer noch ausreichend.

Nun ist die gute alte Zeit bekanntlich vorbei. Ich warte seit Wochen auf eine Nachricht von meiner Uni und ich warte natürlich auf eine gute Nachricht. Am Mittwoch bin ich persönlich vor Ort und will wissen, ob meine Benachrichtigung denn vielleicht verschütt gegangen sei. Nein, die komme ganz bestimmt, wird mir gesagt. Ob sie vielleicht persönlich vorsprechen könne, bei ihrer Kollegin? Na klar, kein Problem, sie ruft an und bestellt gleich noch einen Kaffee bei der Gelegenheit. Doch leider nichts, keine Post für mich, kein Bescheid, ich müsse mich weiter gedulden. Die Dame vor mir am Schalter lächelt verzeihend. 7 Mitarbeiter, 20.000 Bewerbungen, mehr als dieser Anruf ist nicht drin. Ich bin geduldig, lächle verstehend und gehe meiner Wege.

Ich wartete vergebens. Die Nachricht kam heute und war eine schlechte Nachricht. Sie fordert nunmehr weiteren Briefverkehr heraus. Ich muss Widerspruch einlegen, mich mit Prüfungs-, Immatrikulations- und anderen -ämtern in Verbindung setzen, mich höchstwahrscheinlich an oberster Stelle beschwerden - nicht ohne vorher durch alle Instanzen zu gehen - um dann endlich - wahrscheinlich am Ende des Semesters - die gute Nachricht zu bekommen, die mir dann auch egal sein kann.

Womöglich werden dafür mehr als 10 Briefe nötig sein. Womöglich muss ich mein Kontingent an schlechten Nachrichten überstrapazieren oder - was viel schlimmer wäre, denn es beträfe ja alle - meine vorhin so leichtfertig angebrachte Quote der guten Nachrichten, die per Brief übersandt werden, noch einmal überdenken. Vielleicht sollte ich umsteigen auf andere Kommunikationswege? Email zum Beispiel. Wer ein Emailkonto hat, hat einen ganzen Haufen guter Nachrichten im Postfach. Wie oft war ich da schon ein Gewinner, wie oft hätte ich schon von Sparangeboten, Schnäppchen, besonders gut kalkulierten persönlichen Angeboten profitieren können? Nur da, wo ich sowieso schon Geld bezahle, da sind gute Nachrichten eben nicht selbstverständlich. Da kann ich der Post natürlich keinen Vorwurf machen, und der Uni schon gar nicht.

Gut, dass ich heute auch eine gute Nachricht erhalten hatte. Die kam übrigens zur Sprache, dem wohl direktesten aller Kommunikationswege. Ich bekam eine Karte überreicht, ein gutes Wort mit auf den Weg mit der gutmütigen Aufforderung, von der Telefonnummer auf dem Kärtchen Gebrauch zu machen und demnächst einmal anzurufen.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Freitagstextersiegerehrung

Freitagstexter

Der Mittwoch nahte mit Riesenschritten und ich konnte mich nicht entscheiden. Es war ja sogar ein Gedicht dabei. Auch die Namen gefallen mir immer, da gab es einen Anselm, Paco, Petrus und einen Silvio, die alle mit unterschiedlichen Umständen für ihre Verrenkungen zu kämpfen hatten. Da kommt es schon mal vor, dass man im Knast landet, Augen-Yoga betreibt oder im Augenlid nach Pterosauriern sucht. Aber fangen wir endlich an:
Der 3. Preis geht an das Gedicht von Shaima.
Der 2. Preis geht das Castingfoto für das Schweigen der Lämmer von La-Mamma
Der 1. Preis geht an... Trommelwirbel... das Bee. Auch wenn ich mich damit als heimlicher Simpsonfan outen muss, wenn Mr. Burns nach den Kontaktlinsen bittet, bittet er nicht, er schnauzt: "Smithers, die Haftschalen!".

Herzlichen Glückwunsch also und am kommenden Freitag geht es weiter bei dem Bee.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Jauch und die Alten

Das war ein völlig abgefahrenes Bühnenstück, was da gerade auf der ARD lief. Ich weiß bis jetzt nicht, ob ich das nun gutfinden kann, dass mir zum Schluss niemand mehr sympatisch war.

Freitag, 30. September 2011

Freitagstexter

Freitagsbanner

Ich darf die Damen und Herrn Mitblogger ein weiteres Mal in meinem Blog begrüßen zur Ausrichtung des Freitagstexters. Das stilhäschen hat mich dazu auserkoren, noch einmal vielen Dank dafür.

Es geht darum zu dem von mir geposteten Foto, einen witzigen, spritzigen vor allem aber treffenden Kommentar oder Dialog abzufeuern. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der/die Gewinner/in, den ich am kommenden Mittwoch verkünde, den folgenden Freitagstexter auszurichten hat, somit selbst über ein Blog verfügen sollte oder aber jemand, der/die die Ausrichtung übernimmt. Ansonsten gibt es kaum Regeln, es ist fast alles erlaubt. Dienstag Abend gegen 23:59 Uhr ist Einsendeschluss, Mehrfachnennungen sind ausdrücklich erwünscht, der Publikumspreis geht natürlich wie immer an den Kommentar mit dem meisten Zuspruch innerhalb des Kommentarstrangs.

Also los geht es.

Zigarre

Montag, 26. September 2011

Nach dem Semester ist vor dem Semester

Der Endspurt im Sommersemester 2011 beinhaltet die grundsätzliche Bereitschaft, sich an bestimmten Tagen zu einer bestimmten Uhrzeit in ein bestimmtes System einzuloggen um dort bestimmte Seminare und Vorlesungen in den persönlichen Terminkalender eintragen zu können. Natürlich ist der Andrang groß, häufig ist der Andrang sogar so groß, dass gefühlte Lichtjahre zwischen Auswahl, Einwahl und Platzvergabe vergehen. Aber, was wir alle schon längst ahnten und seit ein paar Tagen auch Realität zu scheint, die Bewegung schneller als das Licht ist möglich. So habe ich in unglaublichen 25 Minuten meinen persönlichen Rekord aufgestellt und bin in 4 Veranstaltungen zugelassen. Zugelassen! Nicht auf einem Wartelistenplatz! Nicht nur als unmündiger Leser! Nein, als vollwertiges Mitglied in die Veranstaltung eingetragen. Nur ein Schritt fehlt jetzt noch für die erfolgreiche Absolvenz: ich muss am Beginn der jeweiligen Veranstaltung zugegen sein, um meine Teilnahme gegen alle anderen ( Wartelistenheinis, Losverfahrenplatzerschleicher und die schlimmsten von allen: Ichbeschweremichsolautstarkdassichsowiesoeinenplatzbekomme-Typen ) zu behaupten.
Das gleiche Prozedere droht mir am 05.10. nocheinmal, wenn der andere Block an Veranstaltungen freigeschaltet wird, bis dahin kann ich aber gelassen nach vorn blicken, denn ich bin für dieses Semester schon gut bedient.

Achja, ein paar Klausuren, Hausarbeiten, Referate fallen natürlich auch noch dabei ab aber gegen das Anmeldeverfahren sind diese "Herausforderungen" ja ein Quarks.

Freitag, 23. September 2011

kleine Feier

Trotzdem es nur eine kleine Feier war, habe ich die ganze Familie vor die Kamera bekommen.

DSCN3068

Mittwoch, 21. September 2011

Verlaufen im Schauspielhaus

Heute begann für mich die Zeit des Jahres, die unabhängig vom Wetter Geld einbringt. Die Theatersaison läuft schon seit geraumer Zeit, doch mich hat es heute zum ersten Mal wieder hinter die Bühne getrieben. Im Schauspielhaus. Das Schauspielhaus ist ein verwinkelter Bau, der aus alten Baubestand und einem riesigen Neubau besteht. Der Altbau, nach einem englischen Adligen benannt oder durch ebensolchen erbaut, erfreut sich größter Beliebtheit nicht nur wegen der Disco, die dort am Wochenende stattfindet, sondern auch weil dort Theater gespielt wird. Die Disco findet übrigens im Treppenhaus statt. Alles sitzt auf den Treppenstufen, ist unterwegs von oben nach unten oder wieder nach oben und auf einer der vielen Zwischenetagen befindet sich eine unscheinbare Tür, durch die man, wenn man denn einen Schlüssel besitzt, in die Räume des Theaters gelangt.

Aber dort war ich gar nicht. Ich habe keinen Schlüssel. Ich war im Vorderhaus. Im neuen Anbau, der um einiges größer ist als der Rest des alten Gebäudes. Dort wird gerade jetzt ein Stück gespielt namens "Ursprung", das ich mit aufgebaut habe. Eine riesige Drehscheibe und ein völlig gelber Himmel im Kreis verhängter sollen die Leute von zu Hause ins Theater locken. Als ich fertig war und durch den Haupteingang das Tehater verließ trieben sich schon viele, die der Verlockung nicht widerstehen konnte dort herum.

Im Gegensatz zur Oper, die von außen endlich wirkt und von innen schier unendlich verwinkelt ist - ich berichtete davon - ist das Theater von außen noch unscheinbarer. Von innen aber, hoho. Dagegen ist die Oper ja gebaut wie ein New Yorker Stadtplan. Ich verließ mich auf einen Kollegen, mit dem ich dort aushalf, er ging vor und ich folgte ihm. Nur einmal, ich war zu blöd, den langen Streifen loszulassen, der sich entwickelt, wenn man an einer Rotunde doppelseitiges Klebeband befestigt. Da stieg jemand drüber, war zu ungeschickt, stolperte und trieb mir das scharfkantige Band in Daumen und Zeigefinger. Ich lief also hinter einem Mann hinterher, der mir Desinfektionsspray, Pflaster und eine Ermahnung mit auf den Weg gab und dann ließ er mich allein.

Im Gegensatz zur Oper ist hier alles weiß getüncht. Keine Außenmauern, die durch ihre Farbe verraten: aha, jetzt gehe ich nach links und bevor ich den Kreis vervollständigt habe, komme ich an einer Tür vorbei, die mich wieder rauslässt. So war das hier nicht. Man steht ohne Fenster, also ohne Tageslicht im blanken Schein der Neonröhre und schaut, wenn alles gut geht, auf nur zwei Türen. Geht man durch eine, warten dort zwei weitere und ein langer Gang. Bin ich einen langen Gang entlang gegangen auf dem Weg zum Pflaster? War da eine Treppe? Bin ich jetzt unter der Bühne, auf gleicher Höhe oder schon zu weit oben? Ich weiß es nicht mehr. Ich treffe einen Mann, er grüßt und verschwindet durch eine andere Tür. Ich folge ihm einfach.

Das Glück ist, dass die Bühne in der Mitte liegt und sobald man längere Gänge betritt, geht man entweder darauf zu oder drunter durch, ich ging darauf zu und höre schon den Lärm der Männer. Glück gehabt, ich war wieder da. Der Rest der Schicht verlief ereignislos. Ich hielt mich von allem fern, was nicht Bühne war und verließ mich beim Gang zur Pause auf den Kollegen. Pünktlich um 18:00 Uhr wurde die Frühstückspause einberaumt - die heißt so, trotzdem die Spätschicht natürlich erst gegen 14:30 Uhr beginnt aber trotzdem genauso eine Frühstücks- und eine Mittagspause macht - und wir wurden kurz darauf entlassen. Ich sah die Reste des Tageslichts und fuhr nach Hause. Erst in Gedanken und dann am Kiosk gab ich das Geld aus, was ich gerade verdient hatte.

Montag, 19. September 2011

Vertragspoker

Ich prokrastiniere ja bereits seit zwei Wochen um die Verlängerung meines Arbeitsvertrages herum. Jedes Semester aufs Neue kommt der Punkt, an dem mein Arbeitgeber zum einen die aktuelle Immatrikulationsbescheinigung einfordert, um mich weiterhin beschäftigen zu dürfen; und andererseits muss ich meinen Vertrag neu ausfüllen und abgeben. Die Immatrikulationsbescheinigung bekomme ich meistens erst im neuen Semester hin, weil ich vor der dritten Mahnung eigentlich keine Studiengebühren bezahle. Ich sehe das gar nicht ein, denen soviel Geld in den Rachen zu schieben. Außerdem, und das haben die wenigsten auf dem Schirm, steigen die Semestergebühren pro Semester um ca. 20 Euro, was die wenigsten auf die Palme bringt, mich doch aber schon wundert, da doch eigentlich mit den Studiengebühren alle Ausgaben mehr als gedeckt sein sollten.

Auf jeden Fall stehe ich jetzt schon seit 2 Wochen vor dem Dilemma, meinen Vertrag zu verlängern. Vielleicht warte ich ja auf ein Wunder, einen Lottogewinn oder einen prall gefüllten Geldkoffer im Gebüsch auf dem Weg zur Arbeit? Bisher bin ich davon aber verschont geblieben. Auf der anderen Seite gibt es noch ein weiteres Problem. Ich muss nämlich beim Ausfüllen des Vertrages eine Tätigkeitsbeschreibung angeben. Und immer wenn ich davor sitze, fällt mir absolut nichts ein, was ich dort eintragen kann. Ich weiß sozusagen nicht, was ich hier mache. Die anderen können mir da wenig weiterhelfen, denen fällt dann auch nichts ein und so sitze ich dann da und komme nicht weiter. Aber unterschrieben habe ich schon, auch wenn mir der Koffer im Gebüsch lieber wäre.

Heute standen ein Kollege und ich unten und ich schilderte ihm mein Dilemma und er bestätigte, dass ihm dabei auch nie etwas einfällt. Das half mir zwar nicht weiter, beruhigte mich aber ein klein wenig. Dann erklärte er mir, dass es gar nicht schlimm wäre, nicht zu wissen, was man denn hier zu tun hätte, da man die Aufgaben ja erteilt bekommt und das deshalb gar nicht wissen muss. Ich beruhigte mich noch mehr. Jetzt aber sitze ich vor meinem Vertrag und bin keinen Deut weiter aber ruhig.

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