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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Wer geht schon zum Opernball?

Diese Woche ist Opernball. Ich habe keine Eintrittskarte. Ich brauche keine, ich werde mich so lange in der Oper aufhalten, dass es mir aus den Ohren kommt und ich überhaupt keine Lust verspüren werde, das Großereignis aus der Kulissenperspektive zu betrachten. Ich baue nämlich an den Kulissen herum. Ich brauche mich nicht mehr mit einem Glas Prosecco auf die Treppe stellen und die wunderschönen Blumengestecke bewundern, vielleicht habe ich sie sogar dahin gehängt. Das wird die Woche zeigen.
Meistens ist das Arbeiten viel schöner als der Ball selbst. Es besteht zum Beispiel keine Kleiderordnung. Ich dürfte nicht mit rosa Tütü auftauchen und Schuhe mit Stahlkappe sollten es auch sein aber ansonsten bin ich völlig frei bei der Wahl meiner Kleidung. Ein weiterer großer Vorteil ist, ich bekomme Geld dafür hier zu sein, ich bezahle nicht dafür. Ich stehe selten vor einer verschlossenen Tür und kann im Gegensatz zu den Gästen, Orte besuchen und bestaunen, die der "normale" Gast nicht ohne weiteres sehen kann. Die Oper ist ja sowieso ein einziger langer Gang um den Opernsaal herum. In kleinsten und beengtesten Gängen windet sich eine Schlange um den Klangkörper und führt hoch und runter. Hin und wieder trifft man auf Türen, wo auf Schildern Begriffe stehen, die ein Nichtkenner entweder gar nicht mehr entschlüsseln kann oder zumindest aus einer längst vergangenen Zeit kommend vermutet. Schnürmeister zum Beispiel. Die meisten Sachen aber sind ganz leicht zu entschnüren. Kapellen, Probenräume und geheime Eingänge in Logen und Zwischenetagen.
Fenster sieht man kaum. Die Orientierung ist deshalb auch nicht leicht. Mindestens einmal im Jahr verlaufe ich mich in den Katakomben der Oper und muss zurück oder einen Umweg laufen, um ans Ziel zu kommen. Aber das ist auch jedesmal spannend. Bei solchen Aktionen lernt man die Oper immer wieder etwas besser kennen ( das meiste ist bis zum nächsten Jahr sowieso vergessen ).
Heute Nacht ist die erste Schicht. Von 21:00 bis 06:00 Uhr. Ich werde Stühle ausbauen, damit die Bühne vergößert werden kann und hoffentlich genügend Koffein bekommen, um mich wachzuhalten.

(19:30 Uhr)Edit: Noch eine Stunde, dann geht's los. Die Müdigkeit hält sich noch in Grenzen und wenn es erstmal losgeht, dauert es wohl auch ein paar Stunden, bis sie sich melden kann.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Mär, 21:06

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