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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Samstag, 17. September 2011

Verhandlungen am runden Tisch

"Hallo, guten Abend, was wollen Sie trinken?"
"Hi, ich hätte gern einen Jalapeñoburger und ein Hefeweizen."
"Das tut mir leid, die Küche ist bereits geschlossen, möchten Sie ein alkoholfreies oder ein normales Hefeweizen?"
"Mit Pommes, bitte!"

Mittwoch, 14. September 2011

Des Messers Schneide

Da habe ich mich selbst dazu überredet, zu den Ursprüngen meiner Nebenjobs zurückzukehren und bin vor kurzem zu den Küchenhilfen gestoßen. Ich gebe zu, ein nicht zu unterschätzender Job, der einem nicht nur harte konzentrierte Arbeit abverlangt, sondern auch den Naschtrieb in ausreichendem Maße befriedigt.

Nach mehrmaligem Arbeiten mit diversen Messern kam mir dann der Gedanke, dass es zu allem eine Skala gibt, nur nicht zur Schärfe von Messern. Im ersten Moment ist das natürlich naheliegend, möchte doch kein Messerhersteller seine Produktion auf derartig subjektive Art und Weise beurteilt wissen. In Hinblick auf Materialbeschaffenheit und Verwendungszweck ergeben sich aber zwangsläufig unterschiedliche Schärfegrade, die zum Teil subjektiver nicht sein können. Das Plastikbesteck im Flugzeug zum Beispiel wird als ungefährlich genug eingeschätzt, um sogar potentielle, zugestiegene Terroristen damit auszustatten, wohingegen ein Steakmesser zur Zubereitung des Pausenbrotes völlig überqualifiziert erscheint. Es soll sogar Fälle gegeben haben, da haben sich Menschen mit einem Löffel! die Pulsadern aufgeschnitten.

Also bleibt für mich die Frage nach einer Skalierung der Messerschärfe bestehen. Nun muss ich nur noch jemanden finden, der mir seine umfangreiche Messerammlung zur Verfügung stellt, damit ich mich an die Arbeit machen kann. Der Skala gebe ich dann meinen Namen und habe mich auf immer verewigt.

Freitag, 9. September 2011

Sommer ist Ente

Wie sich jetzt herausstellte, hat sich der Sommer als Ente erwiesen. Es gibt sogar Stimmen, die sprechen in diesem Zusammenhang von Kachelmanns Rache.

Sommerente

Donnerstag, 8. September 2011

Herr Fischer zum Dritten

Neulich traf ich Herr Fischer wieder. Irgendwie ist das auch komisch, manchmal sehen wir uns wochenlang nicht und plötzlich laufen wir uns dreimal hintereinander über den Weg. Spätestens beim dritten Mal muss man damit rechnen, dass ihm seine Gedichte ausgegangen sind und das ein oder andere ein zweites oder drittes Mal vorgetragen wird.
Herr Fischer winkt dann immer ab, nickt mit dem Kopf und lacht:"Ach, das hatten wir schon? Naja, mein Kopf ist so voll." Dann trinkt er einen Schluck Weißwein und setzt zum nächsten Gedicht an. Manchmal hat er auch nur einen Satz auf Lager. Die denkt er sich, glaube ich, selber aus, und egal wie oft der Buchstabe darin vorkommt, der Satz heißt immer ein Satz mit V.
Vorgestern, als ich ihn traf, gab er wieder eine ganze Reihe von Sätzen, Sprüchen und Gedichten zum Besten. Ich zückte Zettel und Stift und schrieb seine Zoten mit:

Madame Goulou ist tätowiert
Vom Ausschnitt bis zum Spann
Und jeder, der sie engagiert,
Schaut sich die Bilder an.

Die Nachttischlampe bei Goulou
Brennt bis zum Morgengrau
Und keinem fall`n die Augen zu,
So spannend ist die Schau!

Sagt: "Bon plaisir!" und lächelt still,
So lächelt nur Goulou,
Sie weiß was jeder haben will,
genau wie ich und Du.

Sogar ein Majestätsbesuch
kommt hier zu seinem Recht.
Sie ist das schönste Bilderbuch
Und jedes Bild ist echt.

Wenn einer dann, man glaubt es kaum,
Nichts Neues mehr entdeckt,
Dann zeigt sie ihm den Zwischenraum.
Das ist der Knalleffekt!

Das Gedicht ist übrigens von Fritz Graßhoff.

Montag, 5. September 2011

Aufregende Architektur

Eine neue Woche überrascht mit besserem Wetter als angesagt und ich überrasche mich mit längerer Arbeitszeit bei meinem Lieblingsarbeitgeber. Die freie Zeiteinteilung macht es möglich, dass ich meinem Lieblingsjob dann nachgehen kann, wenn es nötig ist ( meist am Ende des Monats, wenn mir zu den vereinbarten 50 Stunden pro Monat zu viele fehlen, um noch frei zu machen ). Heute nahm ich mir vor, bis wenigstens 16 Uhr zu arbeiten. Ich wollte nicht wie immer am Monatsende dastehen und Minusstunden anhäufen. Also bin ich jetzt immer noch da. Die Arbeit ist stupide und jede Ablenkung wert genug, ihr nachzugehen.

Unter uns ist heute Baustellentag. Irgendwo in diesem Gebäude wird nachträglich mont- oder san- oder repariert, weswegen seit geraumer Zeit entweder ein Hammer zu hören ist oder aber eine auf Dauerbetrieb geschaltete Borhmaschine. Es dröhnt und klopft in einer Tour.

Auf einem meiner Ablenkungswege, der mich in ein Büro nebenan führte, entdeckte ich dann eine Mitteilung neben der Tür, in der es um erhöhten Kaffegenuß, Stress und der damit einherzugehenden Wahrscheinlichkeit von Halluzinationen ging. Ist der Stresspegel erhöht, trinkt die gleiche Person viel Kaffee, erhöht sich das Risiko einer Halluzination.

Getestet wurde dies, indem den Probanden ein Tonband vorgespielt wurde, auf dem nur weißes Rauschen zu hören war, den Pobanden wurde jedoch gesagt, sie sollen darauf achten, wie oft die Melodie von "White Christmas" zu hören ist. Je höher nun der Stresspegel und der Kaffeekonsum, umso öfter hörten die Probanden das Lied. Ich ging zurück in mein Büro und hörte die Bohrmaschine, "White Christmas" hörte ich nicht.

edit: In der HAZ war zur Eröffnung des Gebäudekomplexes, in dem ich arbeite, ein Artikel, der betitelt war mit: Ein neues Stück aufregende Architektur. Leider konnte ich den Artikel hier nicht verlinken, ich konnte ihn nicht finden. Auf dem Weg nach ganz unten - ich arbeite im 3. OG - wurde mir die Bedeutung dieser Aussage erst richtig klar. Die Baustelle befindet sich im Erdgeschoss und selbst unsere Etage kann sich noch darüber aufregen.

Freitag, 2. September 2011

Herr Lehmann und Herr Fischer

Neulich im Gespräch mit Trithemius auf der Limmer ergab sich folgendes: Trithemius erklärte mir, dass es für ihn immer ein Problem gewesen ist, unliebsame Aufgaben zu verrichten, wenn er sich nicht selbst überlistet. Das ging dann bei ihm zum Beispiel so, dass er für das Abwaschen eines Tellers eine imaginäre Belohnung ausrief und sich somit für das nächste Stück Abwasch motivieren konnte. Das klappte auch hervorragend, bis zu dem Moment, wo er darüber schrieb. Dann war der Motivationstrick einfach nicht mehr zu bewerkstelligen und aus der eigentlich stupiden Tätigkeit wurde wieder genau das. Die Motivation war dahin.

Ich verfolge mit diesem Beitrag genau den Effekt, um den Trithemius vorher nicht wußte, nicht einkalkuliert und auch nicht gewollt hatte. Es geht um das Hinfälligwerden eines Vorgangs, der sich bei mir eingebürgert hat und sich gestern als falsch erwies. Ich will also etwas abstellen, indem ich darüber schreibe. So weit klar? Mir noch nicht ganz, aber das wird schon - hoffentlich.

Ganz zu Anfang meiner Rubrik Herr Fischer schrieb ich nämlich, dass Herr Fischer mit Vornamen Rainer oder Reiner heißt. Das stimmt nicht und fiel mir auch nie auf, da ich ja, trotzdem wir uns duzen, meistens Herr Fischer zu ihm sage. Die wenigen Male, wo ich Rainer sagte, schien er überhört zu haben. Oder aber - was sich ebenfalls einer geringen Wahrscheinlichkeit erfreuen könnte - sein zweiter Vorname ist tatsächlich Rainer. Auf jeden Fall heißt Fischer mit Vornamen gar nicht Rainer, sondern Jürgen.

Ich habe für das Vornamenphänomen, also weshalb ich ihm den Vornamen Rainer andichtete, sogar eine Lösung gefunden - nämlich eine fehlerhafte Assoziation. Diese ergab sich aus dem Film/Buch Herr Lehmann. Herr Lehmann wird nämlich auch geduzt, obwohl er Herr Lehmann genannt wird. In dem Film/Buch kommt eine Person vor, die sich Rainer nennt und vorrangig in Kneipen abhängt und dort Kristallweizen trinkt - Kristallrainer genannt. Herr Fischer trinkt kein Kristallweizen, sondern Weißwein aber da ich ihn auch aus der Kneipe kenne, schien meinem Kopf diese unlautere Verbindung statthaft und so hieß Herr Fischer mit Vornamen Rainer, obwohl er eigentlich Jürgen heißt.

Ich hoffe diesen Fehler mit diesem Artikel endgültig korrigieren zu können, und werde mich bei unserem nächsten Treffen einmal darauf konzentrieren, ihn statt mit Herr Lehmann (hehe) mit dem Vornamen anzusprechen, und zwar dem richtigen Vornamen.

Mittwoch, 31. August 2011

Freitagstextergewinnerverkündung

Freitagstexter

Es ist soweit, der Sieger muss gekürt werden. Der Herr Pathologe hat treffsicher erraten, dass es sich bei dem Ort der Aufnahme um den Umkreis des Kolosseums handelt, ihm gebürt daher der Sonderpreis.
Auch alle anderen legten sich mächtig ins Zeug, von Legionärskrankheit bis zur Verkleidungssenilität war alles dabei.
Der Preis jedoch und somit Ausrichter des kommenden Freitagstexters ist... ( Trommelwirbel )

Der Herr Trithemius: "Opa Hoppenstedt hat sich abfällig über Loriot geäußert, und jetzt lässt ihn der Adel öffentlich hinschlachten."

Herzlichen Glückwunsch :)

Dienstag, 30. August 2011

Brandaktuelles aus Berlin

In Berlin ist ja in diesem Jahr schon mächtig was los gewesen und bis zum Ende des Jahres ist ja auch noch ein wenig Zeit. Ganz besonders interessant fand ich ja die Serie der Brandanschläge auf parkende Autos. Zum einen scheint es eine gehörig große Wut bei den Betroffenen und wohl auch bei den Tätern zu geben, außerdem scheint die Polizei bei den Ermittlungen nicht sonderlich gut voranzukommen. Da ist es doch schon mal ein Erfolg, wenn man die genauen Zahlen noch ein wenig genauer nimmt - unter die Lupe sozusagen - und sie in kleine feine Pakete schnürt. Da kann man dann gleich noch einen Motivationskatalog dranhängen und schon klingt das Ganze 1. ziemlich aufgeklärt und 2. gar nicht mehr so schlimm.
Wie das gemeint ist? Fangen wir an:
530 Autos sind beschädigt worden.
davon 156 aus politischen Motiven
davon 93 weil sie am falschen Ort zur falschen Zeit usw.
davon 226 von Nachahmern
davon 55 weil sie am falschen Ort usw.
Und wo man doch jetzt weiß, warum die Autos brannten, kann man mit der nächsten ungeheuerlichen Information rausrücken, man schreibt gleich noch, wo die Autos gebrannt hätten. Damit kann man doch schon mal einen ordentlichen Fahndungserfolg für sich verbuchen. Achja, zwei mutmaßliche Brandstifter wurden auch noch verhaftet, man durchsucht gerade deren Wohnungen nach weiteren Bekennerschreiben, weil die hohe Zahl der Trittbrettfahrer doch ein wenig überrascht hat.

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