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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Gedankeninseln

Montag, 2. Mai 2011

Nachricht aus einem fernen Land

Vor ein paar Tagen machte ich in meinem Postfach eine Entdeckung. Ich war Zeuge eines Betrugsversuchs geworden. Zeuge deshalb, weil ich mich auf das Spiel natürlich nicht einließ, sondern die Mail, wie überall geschrieben steht, löschte, ohne darauf zu antworten. Die Mail kam wahrscheinlich aus Nigeria oder einem anderen afrikanischen Land. Sie war an mich adressiert und erläuterte mir in schlechtem Deutsch ( ich vermute einen Google-Übersetzer dahinter ), dass auf dem Konto eines verstorbenen Milliardärs in Mexiko 16,5 Millionen warten, für die es keinen Besitzer gibt. Ich könnte mich der Mail zufolge an der Aushebung des Schatzes beteiligen.

Mehr als kurz überflogen hatte ich den Text nicht, denn zu verheißungsvoll klang die Summe. Der Absender wurde von mir ins Googlesuchfenster eingegeben und prompt landete ich bei Vorschussbetrug. Aha, alles klar. Gesetzt den Fall ich hätte mich auf das Spiel eingelassen, vielleicht 200- 500 Euro investiert und nichts damit bewirkt, außer mein Geld losgeworden zu sein. Ich hätte Anzeige erstatten können, gegen Unbekannt. Die mir entgegengebrachten Informationen hätten wahrscheinlich meine eigenen Rechercheergebnisse nicht übertroffen und das Geld wäre weg.

Da "unten" reicht unsere Justiz nicht hin. Niemand von uns kommt dort hin. Die einzige Verbindung, die wir dorthin haben sind ein paar Faserkabel in irgendeinem Ozean. Und wer benutzt diese, um mit mir Kontakt aufzunehmen? Wahrscheinlich ein paar findige Comuptercracks mit zwielichtigen Verbindungen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, mir so etwas für einen Afrikaner auszudenken. Ich wüßte nicht einmal, ob die Verbindungen von dort "unten" zu uns "herauf" nicht gut genug wären, um mich der Verhaftung zu entziehen. Andersrum funktioniert das aber. Ich wüßte nicht einmal, wie ich einen Text in Igbo oder Yoruba übersetzt bekäme. Das interessiert hier auch keinen. Die nigerianischen Trickbetrüger aber können ins Deutsche, ins Englische, Französische und wer weiß was noch alles für Sprachen übersetzen, ich könnte nicht mal einen Guten Tag auf Igbo wünschen.

So bleibt mir nichts anderes übrig, als mich zu wundern - über die Kontaktaufnahme, die einseitige Globalisierung.

Donnerstag, 28. April 2011

Nur ein paar winzige Veränderungen...

müssten am Text vollzogen werden und er wäre aktueller denn je. Bei meinen nächtlichen Streifzügen durch die Weiten des Netzes ist mir ein Kuriosum untergekommen, was zu seiner Zeit keines war. Es war 1966, als dieses Pamphlet an französischen Universitäten in Druck ging und für einige Furore sorgte. Die Verfasser wurden exmatrikuliert, die Bewegung kommerzialisiert und durch luktrative Posten ruhig gestellt.
Man lese für "französisch" "europäisch", denn seit Bologna wurde versucht, das Elend zu normieren. Die Finanzierung und Profilierung des Ganzen führt dann zu Studiengebühren, verschulte und verkürzte Studiengänge und unmündigen Halberwachsenen mit Universitätsabschluss.

Wenn ich das Geld hätte, ich würde den Text noch einmal auflegen und zu abertausenden Exemplaren auf dem ganzen Kontinent verteilen.

Der Link

Mittwoch, 27. April 2011

Vom Kuppeln und Koppeln

Der Bindestrich in seiner Beschaffenheit und Anwendung hat schon zu manch einer Verwirrung und mitunter sogar zu bösartiger Äußerung geführt. Dabei sei nur kurz auf Bastian Sick und sein Deppenbindestrich verwiesen - der alte Sprach-N..i ( die Punkte stehen für Buchstaben, die sich jeder selbst füllen möge ) konnte sich nicht nur auf Kasus beschränken, er hat sich sogar den Satzzeichen verpflichtet gefühlt.
Nun schrieb ich ja bekanntlich schon seit viel zu langer Zeit an einer Hausarbeit, die sich mit der Science Fiction/Sciencefiction/Science-Fiction in Scheerbarts Astralen Novelletten befasst. Und dabei stieß ich an Abgründe, die kein Strich zu kitten vermochte. Einen Hinweis vom geschätzen Kollegen Trithemius verfolgend, machte ich mich gestern abend zu später Stunde auf die Suche nach dem Ursprung des Dilemmas der Schreibweisen. Weiser bin ich dabei nicht geworden.
Trithemius benutzte zur Erläuterung des Bindestrichs zwischen dem Begriff Science-Fiction das mir unbekannte "Koppelwort". Keine Neuschöpfung und so präzise in seiner Bedeutung, dass keine Zweifel aufkommen konnten. Ha, das war natürlich ein Fallstrick der ganz besonderen Art. Gegoggelt kam ich mit dem Begriff weder auf eine gute Definition noch auf nennenswert viele Einträge. Dafür aber wurde mir vorgeschlagen doch besser nach "Kuppelwort" zu suchen. Das war eine perfide Spitzfindigkeit seitens Google, denn auch dieses Wort brachte wenig Treffer, um genau zu sein nur knapp 100 mehr und bei insgesamt unter 700 Treffern pro Wort schon fast so bösartig wie die Wortneuschöpfung des Deppenbindestrichs. Wie konnte ich nur auf so dünnes Eis geraten?
Das Dilemma erhöhte sich noch, als mir klar wurde, dass ich in meiner Hausarbeit nicht nur Science Fiction schrieb, sondern fröhlich und anscheinend sehr naiv das Wort Autor anfügte - ebenfalls ohne Bindestrich vom vorherigen Ku/oppelwort getrennt. Mein etymologisches Wörterbuch verhalf mir zumindest zu der Klarheit, dass kuppeln und koppeln ähnliche, vielleicht sogar gleiche Wortwurzeln hat. Die zusammengesetzte Schreibweise spuckte mir der Duden aber nicht aus. Wer hilft mir nun aus dem Dilemma? Die Synonymdatenbanken schienen einen guten Ansatz zu versprechen. "Kuppelwort synonym" eingegeben und siehe da, das gezeitigte Ergebnis war zufriedenstellend. Ein Synonym für "Kuppelwort" sind die Begriffe "Konjunktion" und "Bindewort" und somit steht dieser Begriff wohl in gänzlich anderem Zusammenhang. Für "Koppelwort" gibt es aber kein Synonym, höchstens eine Übersetzung ins Englische. Ich kam also nicht weiter.
Vielleicht hilft ja Google Books, dachte ich. Bei weniger als 200 Einträgen pro Wort eine sehr übersichtliche Angelegenheit. Mir fiel auf, dass Naturwissenschaftler und Informatiker zu "Kuppelwort", die Germanisten und Lexikoneinträge eher zu "Koppelwort" neigen, aber wie es denn nun richtig ist und was es bedeutet, blieb ein dunkles Geheimnis, dem ich nicht auf die Spur kam.
Vor lauter kuppeln und koppeln vergaß ich darüberhin an meiner Hausarbeit zu feilen, das brachte mir zusätzliche Stunden vor dem flimmrigen Bildschirm ein. Das Fazit, der Teil, der mir in meiner Hausarbeit noch fehlte, fiel deshalb sehr blumig aus und enthielt lauter versteckte Andeutungen. Heute am frühen Morgen besah ich mir das Endergebnis noch einmal und weiß jetzt nicht, wie ich verfahren soll. Alles löschen und noch einmal schreiben? Alles so belassen? Wäre ich doch nur schon fertig mit dem Studium. Ich könnte am Institut für deutsche Sprache in die Fußstapfen des großen Detektivs Duk Ho Lee treten und am "Rückläufigen Wörterbuch der deutschen Sprache" arbeiten, der letzte und einzige Ort, an dem beide Begriffe gemeinsam gesehen worden sind.
Vielleicht sollte ich mich demnächst den Gänsfüßen widmen, das Wort liefert die Spuren gleich mit.

Montag, 25. April 2011

Tatort Stuttgart

Nicht ganz großes Kino aber ein solides Stück Krimikultur im Ersten wurde mir da heute beschert. Es war mal wieder eine Beziehungstat, naja. Ganz ordentlich waren die Verwicklungen mit dem verlorenen Sohn, die vielen falschen Fährten und überhaupt ganz mittelmäßig. Den größten Spaß hatte ich allerdings an der Szene mit dem Pathologen, der mit Kopfschmerzen vom Palaver eines Münsteraner Kollegen erzählte, den er auf einem Kongreß getroffen hatte. Wann kommt eigentlich mal wieder ein Tatort aus Münster?

Der Ball ist ein Ei.

Ostern war dieses Jahr einfach zu spät. Außerrdem war/ist das Wetter einfach zu gut. Man könnte meinen, der Sommer wird so schlecht, dass uns die Klimafolgenforscher mit den Temperaturen aus dem Juli im April einmal mehr das Märchen vom Klimawandel schmackhaft machen wollen. Das ist natürlich nicht wahr. Die forschen ja nur, das Wetter macht jemand anders.
Dieser Jemand, nennen wir ihn mal so, sorgte dafür, dass dieses Ostern zu einer arbeitstechnischen Katastrophe auswuchs. Zu wenig Personal, Wechselgeld, Getränke und ständig Leute mit guter Laune vor dem Tresen. Irgendwann hat man da noch selber gute Laune, das konnte ich nicht verhindern. Gestern Nacht hatte ich allerdings keine so gute Laune mehr. Neben dem Osterfeuergespenst spukte vor allem in der jungen kostenbewußten Kundschaft ( kostenbewußt deshalb, weil sie meinten, sich die Getränke lieber am Kiosk kaufen zu müssen anstatt in unserer Strandbar - unser Angebot der Toiletten, des sauberen Sandes und der herrlich drapierten Liegestühle trotzdem in Anspruch nahmen ) ein weiterer Geist durch die alkoholisch vernebelten Schädel. König Fussball. Hannover 96 steht auf einem Championsleague-Platz und kann hoffen mit den ganz Großen zu spielen. Das wurde drei Spieltage vor Ende der Saison lautstark verbreitet. Es war sozusagen in aller Munde.
Bis heute morgen hatte ich den Ohrwurm, der mit einem dreifachen "Europapokal" endete, im Kopf. Ich wünsche es den Roten von Herzen, den vermeintlichen Fans wünsche ich Heiserkeit und Halsschmerzen.

Freitag, 22. April 2011

Karfreitag

ist wie Sonntag nur ohne Samstag.

Dienstag, 12. April 2011

Disziplin

Ein Fremdwort. Vom lateinischen disciplina entlehnt bedeutet es soviel wie Lehre, Zucht oder Schule. Ich habe davon stets zu wenig. An Motivation mangelt es nicht, selbst für die sinnlosesten Aufgaben - gerade da habe ich meine Stärken. Aber etwas Begonnenes auch zu Ende zu bringen, das liegt mir nicht. Aber liegt das an der fehlenden Disziplin? Vielleicht. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht mehr daran herumfeilen kann, wenn etwas fertig ist. Kein Verlieren mehr in Einzelheiten, in neue Recherchen, um-, zurück- und vorblättern. So werde ich wohl nie fertig - glücklicherweise.

Samstag, 26. März 2011

Dinge, die niemand braucht

Ohne mich von Mr. Spott inspirieren lassen zu wollen, sind meine Frau und ich gestern losgefahren und haben einen Laptop erstanden. Der ist für sie, weil ich an meinen beiden Desktops festgewachsen bin und nur ungern Platz mache.
Die Vorfreude war dementsprechend groß, als das Ding endlich da war. Mir kribbelte es natürlich auch in den Fingern und ich konnte die Stromzufuhr gar nicht schnell genug anbringen, um das Ding endlich einzuschalten. Ich hatte mir nicht einmal die Jacke ausgezogen, weil ich das geliehende Fahrzeug noch wegbringen musste.
Da saß ich also mit Frau auf der Couch und stierte auf einen Bildschirm. Es tat sich immer genau dann eine winzige Kleinigkeit, wenn sie sagte: "Bring doch erstmal das Auto weg. Hier passiert doch gerade nichts". Den 5-Minuten-Weg konnte ich dann nicht antreten. Ich konnte auch meine Jacke nicht ausziehen.
Plötzlich klingelte das Telefon. Eine Freundin rief an und die Frau wurde nicht mehr gesehen für Stunden. Als ich den Computer längst fertig hatte und er nur noch darauf wartete, benutzt zu werden, musste ich feststellen, dass ich für das kleine Ding keine Verwendung hatte, denn mein großer brummte im hinteren Bereich des Zimmers und lockte mich mit ausreichend großer Tatastur für meine dicken Finger und einem großen Bildschirm. Was blieb mir also übrig, als ihn auszuschalten und wieder einzupacken? Nichts. Aber wir haben jetzt einen Laptop.

Mittwoch, 23. März 2011

Das Licht geht wieder!

Arbeit ist auch da aber irgendwie stellt sich kein Gefühl dafür ein und so daddelt man sich durch das Netz und den Vormittag. Was muss ich da lesen? Das Licht in Reaktorblock 2 geht wieder. Na Gott sei Dank. Das wurde auch höchste Zeit, denn nach meinen Recherchen ist es in Japan gerade etwas später als 19:00 Uhr.

Montag, 21. März 2011

Alles Einsteigen und Festhalten

Als Genussmensch, der auch vor als gesundheitsgefährdend ausgewiesenen Genüssen nicht halt macht, musste ich gestern einiges ertragen. Ich meine damit nicht die einzige Raucherpause auf dem Weg zwischen Wismar und Hannover, die durch einen Fahrerwechsel bedingt an einer Raststätte im Nirgendwo stattfand. Ich meine auch nicht meine ausgiebige Lektüre des Sonntagsteils meiner Lieblingszeitung ( Die Süddeutsche ), bei der mich vor allem das Interview mit HME ( Hans Magnus Enzensberger ) interessierte, wenngleich sich mir die Überschrift "Ignoranz" bezogen auf den Text nicht erschließen wollte.
Es ging vielmehr um die Fahrt als solche, die sowohl die logische Konsequenz des Ersten und Begründung des Nichtverständnisses beim Zweiten erklärt.
Wir sind mit der Mitfahrgelegenheit unterwegs gewesen. Ein Opel Astra zu viert, über A20, A1 und A7. Unsere Fahrer, die sich an genannter Raststätte abwechselten, hielten es nicht für notwendig, das Radio einzuschalten und so blieb neben Konversation nur der Blick in die Zeitung. Aus der Konversation ergaben sich eine Menge Argumente, die beiden gut leiden zu können, die Unterhaltung war also nicht wie so häufig auf das Woher-Wohin-Was-machst-du-so beschränkt. Doch auch die Argumente der Gegenseite erhielten Nahrung, ich enthielt mich hier jedoch eines Kommentars, da ich ja nicht an besagter Raststätte übernachten wollte.
Die inkonsequenteste aller Argumentationsketten, die in unseren Gesprächen zustande kam ergab sich dann auch nicht nur aus dem Dialog, sondern auch aus der Handlung. Es stellte sich nämlich heraus, dass die beiden Fahrer ebenfalls Genussmenschen sind, sich jedoch dem gesunden und bewussten Geniessen verschrieben haben. Das heißt also zum Beispiel keine Zigaretten. Über andere Substanzen haben wir nicht gesprochen, ich wollte ja schließlich nicht an besagter Raststätte... Worin bestand nun die Inkosequenz, wird sich der geneigte Leser an dieser Stelle oder viel früher vielleicht fragen oder schon gefragt haben?
Aus 220 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, was nach der Entdeckung der Langsamkeit kein wirklicher Begleiter des Genussmenschen sein kann. Hinzu kam, dass der Blinker nicht vertikal sondern horizontal genutzt wurde. In besonders schlimmen Momenten, zum Beispiel während eines Abbrems- und Überholmanövers war ich um die tiefere Einsicht aus Gespräch oder Zeitung besonders bemüht. Nackter Wahnsinn vorn und nackte Angst hinten. Glücklicherweise erlaubte meine Sitzposition nur selten den Blick auf den Tacho, so dass ich nur selten allzu bestürzende Ansichten genießen musste.
Die einzige Raucherpause war übrigens aufgrund der erhöhten Reisegeschwindigkeit absolut ausreichend.

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Zuletzt aktualisiert: 6. Sep, 15:41

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