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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Mittwoch, 2. September 2015

Kleine Philosophie über Löcher

Neulich im Vogelfrei mit den üblichen Verdächtigen. Trithemius erzählt mir von seinem tollen neuen Blogprojekt und wie sich die Texte plötzlich fast von alleine schreiben. Ich denke dabei an einen Text, den ich seit langem schreiben wollte, aber nur im Kopf fertig habe. Ich schreibe mir seine neue Adresse in mein Notizbuch und denke nicht daran, den eigenen Text dort mindestens zu skizzieren. Jetzt ist der Text weg. Ich habe schon alles versucht: träumen, nachdenken, starr geradeaus gucken. Ich kann den Text nicht mehr finden.

Mein Kopf scheint ein Loch zu haben an einer Stelle, die für mich nicht sichtbar ist. Ich habe ja eine lichte Stelle am Hinterkopf, die mir betrüblicherweise viel zu oft ins Gesichtsfeld rutscht, und das, obwohl sie dort sitzt, wo meine Augen nicht hin reichen. Dafür muss ich nur ein Bier im Kiosk meines Vertrauens erwerben und schon kann ich meine lichte Stelle auf dem Monitor über der Tür betrachten. Vielleicht sitzt dort ja noch ein richtiges Loch unter der verbliebenen Haarpracht verborgen.

Heute rief ich den Friseur meines Vertrauens an, typischerweise natürlich viel zu spät, um für diese Woche noch einen Termin zu bekommen. Am Wochenende ist eines dieser Klassentreffen, zu denen ich mich sonst nie geselle, weil mir die Leute aus meiner Schulzeit schrecklich langweilig vorkamen. Die wenigen, die ich noch kenne, schließe ich da natürlich nicht mit ein. Dieses Klassentreffen aber ist etwas anderer Natur, denn es treffen sich nicht die Abschluss-, sondern die Einschulungsklassen eines Jahrgangs. Von denen könnte ich nicht sagen, ob ich sie heute langweilig finde, weil ich sie schon so lange nicht mehr gesehen habe. Die wenigen, die ich noch kenne, schließe ich da natürlich nicht mit ein.

Eigentlich lege ich keinen gesteigerten Wert auf meine Frisur, dieser außergewöhnliche Termin ließ mich jedoch darüber nachdenken. Ich trage gerade eine Hose mit Loch, weil es die am bequemsten sitzende ist. Mein T-Shirt hat ein winziges Loch auf Höhe meiner Gürtelschnalle, die ich seit langem in Verdacht habe, meine T-Shirts zu durchlöchern. Ich habe nämlich mehrere T-Shirts, die an der gleichen Stelle beschädigt sind. Überhaupt ist mein Gürtel ein staunenswertes Gerät. Es hält meine Hosen fest, wird mit der Zeit immer länger, so dass ich ihn enger schnallen muss, obwohl ich zugenommen habe. Ich rufe nochmal an, sagte ich zu meinem Friseur.

Mittwoch, 26. August 2015

Kram mit Wolke

Wohin die Reise geht, kann ich jetzt noch nicht sagen. Vielleicht wird es total langweilig und ich muss mich darauf bei Ihnen entschuldigen, weil Sie wertvolle Minuten Ihrer Lebenszeit an diesen Text verschleuderten, den Sie ja nur mir zu Gefallen lesen, womöglich noch kommentieren. Vielleicht lesen Sie ihn gar nicht und tun nur so, als ob. Dann könnten Sie die ein oder andere Minute einsparen. Oder Sie öffnen einfach meinen Blog in Ihrem Browser und gehen weg. Nach draußen. Ich gehe ja manchmal ein Bier holen. Und dann kommen Sie wieder und blättern in Ihrer Liste einfach weiter, lesen woanders, oder auch nicht, falls Sie noch etwas vergessen haben.

Sie können diesen Text aber auch morgen lesen. Das ändert natürlich nichts an dem Zeitverlust, für den Sie mich in die volle Verantwortung nehmen können. Ich war das. Gebe ich zu. Ich verschwendete Ihre Zeit hier beim Lesen von Kram. Aber erst morgen, heute gehen Sie raus. Ist ja schönes Wetter heute. Hier zumindest. Nützt Ihnen natürlich nichts, aber glauben Sie mir, mich hat dieser Kram auch Zeit gekostet. Die hole ich mir jetzt bei Ihnen wieder und schreibe Sie meinem Lebenszeitkonto gut. Hehe. Tausende werden diesen Text lesen und nur einmal musste ich ihn schreiben. Endlich mal eine Rechnung, die aufgeht. Ich werde steinalt, weil Sie meinen Text lesen.

Oh. Eben flog eine Wolke am Himmel vorüber, die aussah wie ein riesiger Donut. Leider ist es keiner mehr gewesen, als ich die Kamera zur Hand hatte. So ist das mit Zeit, und schwuppdiwupp ist wieder eine Minute um. Da gucken Sie noch auf das Foto und schon werde ich wieder Tausende von Minuten älter.



Das ist alles furchtbar dünn hier. Sie sollten das nicht lesen. Gehen Sie doch lieber raus. Gehen Sie weiter. Hier gibt es nichts zu sehen. Los. Ach, und ehe ich es vergesse. Entschuldigung!

Dienstag, 18. August 2015

Was für ein Tag!!!

Der Rest ist Einbildung.

Dienstag, 11. August 2015

Butter

Und plötzlich hatte ich gar keine Lust mehr auf Käse. Da rannte ich den ganzen Tag herum mit meiner Tochter, allein, weil die anderen alle Urlaub proben, und wollte zum Abend eine zünftige Brotmahlzeit veranstalten mit tollem Käse und dann das.

Wir waren zuvor im Supermarkt gewesen, sie hatte sich eine Salami ausgesucht. Eine Frankfurter?, fragte die Frau hinter dem Tresen und zeigte auf eine wenig einladende weiche Wurst hinter dem Glas. Meine Tochter nickte und sie bekam sie. Dann fragte die Verkäuferin noch, ob sie denn auch eine von den kleinen Harten hier haben wolle, so auf die Hand, und ob sie die denn schon kauen könne. Diesmal nickte ich und das kleine Mädchen machte sich lang, um sie der Verkäuferin aus der Hand zu nehmen. Das ist nicht so einfach über einen Glastresen hinweg.

Ich suchte mir drei Käse aus, die wurden alle einzeln verpackt und abgewogen. Die Verkäuferin steckte sie in eine große Tüte, klebte ein Preisschild darauf und entließ uns. Madame hatte die kleine Salami fast verputzt.

Dann ging es noch zum Bäcker, denn zu Käse gehört ein Brot. Ein Brot mit Kruste, mäßig dunkel aber knusprig. Sauerteig, keine Körner drin. Wir brachten alles nach Hause, ich deckte den Tisch und dann aßen wir unser Abendbrot. Madame hatte sich beim Bäcker ein Abendbrötchen bestellt, auf dem ich ihr die kleinen Scheiben der Salami drapierte. Sie wollte keine Butter, ich tat trotzdem welche drauf und begründete das mit dem besseren Halt der Wurst. Ich drehte dafür das Brötchen herum, und die Wurst blieb kleben. Dann wiederholte ich das Ganze bei der unbeschmierten Hälfte und siehe da, die Wurst fiel herunter. Madame hatte alles begriffen. Alles. Wirklich Alles.

Einen Teil des Brötchens habe dann ich gegessen, nachdem sie die Salami heruntergepult hatte. Sie wusch sich schon die Hände, als ich noch mit einer letzten, also wirklich letzten Butterstulle kämpfte. Längst hatte ich keinen Käse mehr dazu angeschnitten. Ich aß eine Brotscheibe mit fett Butter oben drauf und ließ die Kruste zwischen meinen Zähnen krachen. Wenigstens das Brot war nicht ganz umsonst.

Freitag, 7. August 2015

Text von Google für Trithemius

Männer sollten beschnitten sein
beschnitten sein schlimm
schlimm sein ist auch kein Vergnügen
vermutlich kein Vergnügen Christoph Lollo
Christoph Lollo seit ich ein Kind hab
Kind haben Traumdeutung
Traumdeutung Zähne

Mein erster von Google geschriebener Text. Die Vorgabe war Männer sollten, danach folgte eine willkürliche Auswahl der Stichworte in einer neuen Suchzeile bei Google mit den jeweils neuen Fortführungen in Kursiv.

Männer sollten...



Die Inspiration kam vom Kiezneurotiker. Mein Suchalgorithmus ist dabei ein anderer.

Montag, 3. August 2015

Bio ist auch nur ein Mensch



Ich kaufte heute Blattspinat.
Das Bild enthüllt subtil
trotz seiner Bio-Qualitat
gehört zum Blatt der Stiel.

Sonntag, 2. August 2015

Tja

Ich ging über den Parkplatz eines Baumarktes und trug meine gekauften Sachen gerade zum Auto, als mir plötzlich auffiel, wie korrekt ich doch geparkt hatte. Es entstand ein Dialog in meinem Kopf, bei dem ich einen Preis gewonnen hätte, den mir zwei herbeigelaufene Parkplatzwächter überreichen wollten. Sie stellten mir allerhand Fragen. Ob denn die Plätze rechts und links von mir bereits beim Einparken leer gewesen seien. Ich bejahte. Ob ich das aus Gewohnheit machte oder ob das Zufall war, solche Sachen eben.

Sie lobten mein überaus korrektes Verhalten, müssten mich aber rügen, weil ich auf dem Weg zum Auto einen Trampelpfad über die Rabatten benutzt hätte, anstatt den korrekten Weg zu nehmen. Sie diskutierten jetzt untereinander, ob sie mir den Preis überhaupt aushändigen dürften, während ich die wenigen Sachen in mein Auto lud. Ich dachte an einen Einkaufsgutschein, einen Blumenstrauß oder wenigstens eine Plakette, die ich mir neben meinen Unbedenklichkeitsaufkleber zur Schadstoffemission kleben könnte. Das war eine schwarze Vier auf grünem Grund. Ich wurde unangenehm an mein Abiturzeugnis erinnert. Ich stieg ein und startete den Motor. Kein Preis. Tja.

Freitag, 31. Juli 2015

Außer Regen nichts gewesen…

Eine Woche waren wir mit der Familie an der Ostsee, und ja, es regnete. Es regnete fast ununterbrochen. Es gab Regen von der Seite, es gab Regen von oben, es gab Regen von der anderen Seite und vielleicht gab es sogar Regen von unten, wie Private Tom Hanks einst berichtete. Ich habe das nicht erprobt. Als ich neulich im Fachsprachenzentrum stand, um einen Schein abzuholen, bewunderte ich deren schöne Karikaturensammlung am Brett. Darunter befand sich eine, die drückte ungefähr aus, wie es bei uns war. Auf der linken Hälfte des Bildes befand sich ein Schaf, zum Schutz vor dem Regen hinter einem Stein gelehnt und sprach, dass die Meteorologen von einer baldigen Wetteränderung gesprochen hätten. Auf dem zweiten Bild lehnte das Schaf an der anderen Seite des Steins, um sich vor dem Regen zu schützen.

Dennoch war Wismar eine Reise wert. Die Kinder schliefen bei den Großeltern. Meine Frau und ich, wir teilten uns eine mondäne Ferienwohnung. Wir schliefen aus, also bis ca. 8:00 Uhr. Wir gingen jeden Abend aus. Leider meistens nur in den Schlauch, weil es in Wismar an wirklichen Alternativen mangelt. Aber in den Schlauch kann man immer gehen. Da sitzt es sich vortrefflich, ich habe den Wert eines kalten Guinness zu schätzen gelernt und meine Frau war vom Mojito ganz angetan. Wir würfelten oder sahen den Leuten zu. Wir gingen spät ins Bett. Es war ganz wunderbar.

Heute, am Tag der Abreise, besuchte ich endlich das Antiquariat der Stadt und traf eine übersortierte kleine Schatztruhe vor, aus der ich mir sogleich vier Schätze mitnahm. Was ich eigentlich haben wollte, hatte sie gerade nicht da, versprach mir aber, es mir zu schicken, sobald es wieder auf Lager wäre. Wir unterhielten uns kurz über ein paar Autoren, fanden heraus, dass wir ähnliche Interessen hatten beim Lesen und sie gab mir noch einen Autor mit auf den Weg für die Tage, ich gab ihr auch noch einen. Antiquariat Schusterjunge hieß das Geschäft, sie erzählte mir, dass sie lange überlegt hätte und weil sie ja in Leipzig in der Typographieklasse war, bot sich dieser Name an. Durchaus gelungen, wie ich finde. Die Preise waren zum Teil exorbitant, aber was soll man machen, wenn die Kundschaft aus lauter Touristen besteht. Ich wollte mir dort einen Teil meiner Kindheit zurück kaufen, leider klappte es nicht, noch nicht.

Da heute auch sonst gutes Wetter war, besuchten wir den Tierpark von Wismar. Ich fuhr mit den Kleinen in der Eisenbahn auf dem Gelände. Sie jauchzten vor Vergnügen und der Lokführer verlängerte die Tour einfach um eine Runde, weil er sich mit den Kindern freute. Alle Abteile waren voll besetzt und im Tunnel gab es ein riesiges Geschrei. Was für ein Spektakel.

Die Fahrt zurück war sehr entspannt, kein Stau, nur Landstraße. Erst in Hannover erwischte uns das Ungemach und wir mussten meine einzige falsche Entscheidung ausbaden und standen noch eine Stunde im Stau. Naja, jetzt sind alle wohlbehalten zurück, im Bett, schlafend.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Dez, 08:51

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