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Freitag, 11. Oktober 2013

Kommentar zum Vorlesungsverzeichnis

Meine Tochter bekommt seit geraumer Zeit einen Brei zu Mittag vorgesetzt. Den isst sie je nach Inhalt und Befinden entweder vollständig auf oder nur zum Teil, worüber ich mir selten große Gedanken mache, denn satt wird sie, das sehe ich ihr an. Nun passiert es jedoch hin und wieder, dass sich zusätzlich zu dem pürierten Gemüse auch ein Zusatz im Brei befindet. Das ist eine Paste die aus pürierter Hähnchenbrust besteht und von uns, der wir sonst den Brei komplett selbst herstellen, hinzugekauft und untergemengt wird. Egal welche Art Brei, und mag das Gemüse noch so exotisch sein, egal ob Pastinake, Süßkartoffel oder schlicht Möhren, sie isst ihn dann auf. Diese kleine Zutat, die pürierte Hähnchenbrust scheint dafür verantwortlich.

Auffallend in diesem Zusammenhang ist die offensichtlich sehr geringe Menge, die auf den Gesamtgeschmack wirkt. So ähnlich stellen wir das auch fest, wenn wir einen Longdrink bestellen, der ja zum größten Teil aus „Brause“ besteht und nur einen kleinen Teil, Gin, Wodka oder was weiß ich enthält. Trotzdem wird der Gin in „Gin Tonic“ als erstes, geschmackgebendes Element genannt und erst darauf folgt die Tonic. Auch bei der Wahl des Artikels, Sie haben es sicher gemerkt, spielt sich hier etwas Merkwürdiges ab. Das kann auch einfach an mir liegen, ich vermute aber, dass man sich zumindest drüber streiten könnte, ob es die Tonic aber der Gin Tonic heißt. Bei Komposita im Deutschen bestimmt nämlich eigentlich das zweit- bzw. letztgenannte Wort, das Geschlecht.

Sei es, wie es sei. Was sollte ich von einem kommentierten Vorlesungsverzeichnis des Deutschen Seminars halten, wenn sich darin nur eine einzige Veranstaltung findet, die als Vorlesung ausgewiesen ist und alle übrigen – mehr als 80 an der Zahl – aber Seminare sind? Sollte diese eine Veranstaltung dann nicht auch über eine „besondere Würze“ oder Note verfügen und nicht wie vorgefunden lediglich eine Einleitung in die Literaturwissenschaft geben?

Ich habe das schon erlebt, diese „besondere Würze“, und nicht zu knapp. Nicht selten waren Trithemius und ich beide zu diesen Veranstaltungen gegangen und haben, nicht nur in den Gefilden der Literaturwissenschaft, sondern auch über den „Tellerrand“ hinaus blicken dürfen. Ich habe darüber sogar schon berichtet. Das finde ich persönlich ein wenig schade, denn der Titel „Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis“ verspricht zwar keine spezielle Note, lässt mich und meine Gewohnheit aber daran denken.

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