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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Die Woche in Snippets - Stichwort Fahrrad

Vielleicht wurde uns ein Rad gestohlen. Ich will bis jetzt nichts unversucht lassen, solange nicht klar ist, ob ich das Fahrrad nicht in meinem Schussel irgendwo habe stehen lassen. Seit zwei Stunden weiß ich nun davon und überlege die ganze Zeit, wie ich herausfinde, wo ich das Fahrrad denn zuletzt benutzt und dann stehenlassen haben könnte.

Vielleicht steht es bei Herr Putzig, den ich letzte Woche am Samstag besucht hatte und den ich in immer noch akzeptablem aber nicht mehr nüchternem Zustand verlassen habe. Ich weiß, wie ich nach Hause kam, zu Fuß. Deshalb könnte es ja sein, dass das Fahrrad dort steht. Herr Putzig geht nicht ans Telefon. Herr Putzig ruft zurück und sagt mir, dass vor seiner Haustür kein Fahrrad zu sehen ist. Mir ist in der Zwischenzeit eingefallen, dass ich auf dem Hinweg ebenfalls zu Fuß war, also kein Rad dabei hatte.

Vielleicht könnte ich es an der Faust stehen lassen haben. Um das restlos aufzuklären, um alles zu erklären, wie es kommt, dass ich mich dort herumtreibe, müsste ich sehr weit ausholen. Ich kürze ab: am Kulturzentrum Faust e.V steht das Rad nicht, weil der einzige Tag, an dem es dort offensichtliche Berührungspunkte gab, war ich zu Fuß, mein ältester Sohn ist Zeuge.

Vielleicht steht das Rad am Spandau. Eine höchstwahrscheinliche Angelegenheit, denn am Dienstag musste ich das Auto nach vollbrachter Arbeit an der Faust abstellen. Es könnte also sein, dass ich mit dem Rad hingefahren bin und es dort einfach vergessen habe. Wenn ich da nicht ein paar eindrückliche Erinnerungen an eine Busfahrt hätte. Ich bin mir sehr unsicher, auch weil der Weg zum Spandau der gleiche ist wie zur Uni, bzw. Bibliothek und ich dort häufiger zu Gast bin, um Bücher vorzuzeigen und zu verlängern oder Bücher zurückzugeben.

Das Wetter an dem Tag könnte entscheidend sein, denn wenn es furchtbar kalt war, bin ich bestimmt mit dem Bus gefahren. Ich suche also nach einem Wetterbericht für Hannover vom 05.01.2016. Ich bekomme nichts. Sobald ich ein Suchergebnis anklicke, aktualisiert sich die Datumsangabe auf den heutigen Tag. Ich muss mit dem Textauszug in den Suchergebnissen, dem sogenannten Snippet, vorliebnehmen, und bekomme heraus, dass die Tiefsttemperatur bei -6° Celsius gelegen hat. Der Snippet endet vor der Höchsttemperatur. Mist.

Ich rufe im Spandau an. Vielleicht ist jemand da, den ich kenne, der mir kurz sagen kann, ob ein solches Fahrrad, wie wir es besitzen bzw. besaßen, davor auf dem Bordstein geparkt ist. Das kann man von der großen Panoramascheibe aus sehen. Es ist niemand da, den ich kenne. Ich kriege also nicht einmal ein Snippet. Ich werde hinfahren müssen – mit dem Bus.
Lo - 11. Jan, 12:54

Radlos?


iGing (Gast) - 11. Jan, 14:48

Er braucht einen Radgeber.
Lo - 11. Jan, 17:58

Ja, aber guter Rad ist teuer.
iGing (Gast) - 11. Jan, 18:52

Man sollte halt sein Fahrrad irgendwo ordentlich anschließen:

http://i.ebayimg.com/00/s/MTAwMFg4MDQ=/z/VNMAAOSwwE5WYKKo/$_12.JPG?set_id=880000500F

oder mithilfe einer RADierung per schwarzer Magie wieder herbeizaubern:

http://81.169.222.198/still/kunst/pic570/288/103006735.jpg
Shhhhh - 11. Jan, 21:38

Jaja, wer den Platten hat, braucht für den Schrott nicht zu sorgen.

Das Fahrrad ist weg. Es wurde geklaut. Heute war ich einschlägige Adressen abklappern, um vielleicht einen Zufallstreffer zu landen - es half nichts, und der schwarzen Magie bin ich nicht mächtig.
nömix - 11. Jan, 19:14

Haben Sie übrigens gewusst, dass Fahrrad auf lateinisch Perpeduum mobile heißt.

iGing (Gast) - 11. Jan, 19:25

Und der Fahrradkurier betreibt eine Spedition?
Shhhhh - 11. Jan, 21:41

@ nömix: Das muss Neulatein sein. Es gibt oder gab, ich weiß es nicht eine Zeitung, in der immer ein Artikel auf Latein erscheint (vielleicht sogar ein österreichisches Blatt?), dort muss ein Spaßvogel sich diese Übersetzung ausgedacht haben.

@iging: Das verstehe ich nicht, mein Latein ist dafür zu schlecht (zu lange her darf ich nicht sagen, habe ja erst letztens mein Latinum gemacht).
iGing (Gast) - 11. Jan, 23:52

Oh ja, ich erinnere mich noch, da hatte ich gerade das Mitlesen angefangen, als Sie durch das Latinum gehetzt sind. Bei der Geschwindigkeit wundert es mich nun allerdings nicht, dass Sie nicht wissen, dass "pedes" "Füße" heißt (von pes, pedis, m - der Fuß, erhalten auch im Wort "Pedal"). Na, dämmert's wieder?
(Um ehrlich zu sein, würde es mich auch wundern, wenn Sie es je gewusst hätten.)
Shhhhh - 11. Jan, 23:56

Achso, das wusste ich sogar, ohne dass ich Latein gehabt haben müsste. Per pedes ist ja nun kein gänzlich unbekannter Ausdruck, und die Ähnlichkeit zu romanischen Sprachen ist ja ebenfalls gegeben. Allerdings, da haben Sie recht, Bestandteil des Latinums war diese Vokabel meines Wissens nicht.
Hätten Sie Pedition geschrieben, hätte es mir vielleicht eher gedämmert;)
iGing (Gast) - 12. Jan, 00:16

Eine Pedition wäre eine Petition, bei der man sich die Hacken ablaufen muss, um die richtige Stelle zwecks Einreichung ausfindig zu machen.

Deshalb heißt es ja in Art. 17 GG auch: "die zuständigeN StelleN", im Plural, nicht im Singular: „Jedermann hat das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.“
Lo - 12. Jan, 08:53

Und hieße es Volksverdrehtung, wären wir fast schon wieder beim Fahrrad.

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