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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Aldous Huxley: Kontrapunkt des Lebens I

Ich sage mir mit jeder Seite: es kommt eine weniger nach dieser. Wenige Bücher zogen sich bisher so in die Länge wie dieses Eine, und dennoch ich habe mich festgebissen in des England des frühen 20. Jh.
Es dauert und jeder neue Ansatz ist ein Kampf. In dieser Beständigkeit des Orts- und Personenwechsels, der Dauer der Lesepausen und dem kurzen Aufblühen der gewaltigen - Philip Quarles würde gargantuesk sagen, weil im rabelaisisch zu gebildet vorkommt - Erzähldichte an einem Abend wie heute, wenn ich mich denn endlich einmal wieder dazu hinreißen ließ, weiterzulesen; darin liegen auch die Stärken und Schwächen des Romans verborgen. Bezeichnend war in diesem Fall die Wiedergabe eines Diktats an die halbtags bei Quarles sen. beschäftigte Sekretärin, bei der ein Komma mit zwei Kommata eingefasst wird. Mit dieser Verfielfältigung werden ganze Kapitel erklärt, erscheinen in einem neuen Licht. Aber ist es wirklich eine Vervielfältigung? Denn zuerst ist es ja nur ein Zeichen, dann ein ganzes Wort und dann wieder nur ein Zeichen. Das las sich folgendermaßen: " Manche Denkah sind, Komma, üch weiß es, Komma, imstande, Komma, diese..."

"..., Komma,..."

Meine Oma hat früher für mehrere Ärzte Diagnosen und Korrespondenz auf Schreibmaschine abgetippt. Die Ärzte haben diktiert und meine Oma hat getippt. Von zu Hause aus, die Bänder bekam sie per Post. Meine Oma ist gelernte Krankenschwester, kannte sich also mit den Fachbegriffen aus, und schnell tippen konnte sie auch. Diese Kommata - oder Kommas - waren kleine Pausen, anstatt eines Wortes aus vielleicht 5 Buchstaben zu tippen, konnte sie jetzt ein kleines Zeichen loswerden und pausieren, während der Sprecher oder die Sprecherin noch mit der zweiten Silbe beschäftigt war.

"..., Komma,..."

Da liest man also ein ganzes Kapitel und plötzlich reduziert sich das Gelesene auf ein Komma. Die ganze Handlung sind Kommata, das darf man dabei nicht vergessen, denn in dem Buch passiert ja eigentlich nichts. Nur ein ständiger Wechsel von Orten und Personen. Meine Leseeindrücke sind Kommata; Pausen vom Draußen, wenn ich mich dazu durchrang, weiterzulesen; die mir im Buch wieder begegnet sind.
Hans Riedl (Gast) - 29. Dez, 12:29

Komma

Die ganze Novelle, die sich durch einen Reichtum an Gedanken und interessanten Personen auszeichnet, schrumpft im Kommentar auf ein Komma zusammen!

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