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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Donnerstag, 22. Dezember 2011

Jahrtausendbetrug

Als Lateinlerner hat man es besonders schwer, wenn man in gewissen Bereichen der Sprachhistorie über ein behinderndes Halbwissen verfügt. Behindernd übrigens nur deshalb, weil zu schnell Hypothesen gebildet werden können, die sich später, selbst nach ausgiebiger Recherche, nicht einfach revidieren lassen. Dass uns so manch Einer ein X für ein U vormachen möchte, ist ja hinreichend bekannt. Weniger bekannt wird vielleicht sein, dass sich auch dieses U nicht auf ein U sondern auf das geschriebene V der Lateiner bezieht und die absichtliche Täuschung durch die Verlängerung der beiden Linien des Vs nach unten zum X geschieht ( siehe auch hier ).

Die Lateinlehrer treiben aber ein viel perfideres Spiel. Sie machen aus dem V wahlweise ein U oder ein V. Ähnlich sind sie beim G und C verfahren, wobei dies kaum Einfluss auf so wichtige Bereiche wie Konjugation oder Deklination hat.

Anders verhält es sich da beim V. Dies - zum Beispiel in der Perfektbildung - ist das maßgebliche Unterscheidungskriterium der v- und u-Konjugation ( die Lateiner schrieben übrigens nur in Majuskeln, die Minuskel sind viel jünger, in der näheren Bezeichnung der Konjugationen werden sie aber fast ausschließlich verwendet ). Ließe man die Unterscheidung beider Buchstaben in diesem Fall weg, so würde sich nur noch eine Konjugation ergeben. Wahlweise eine v- oder u-Konjugation, je nachdem, was den Lateinlehrern lieber wäre.

Latein wird ja leider nicht mehr gesprochen, so dass niemand gefragt werden kann, wie es zu dieser Auseinanderklamüserung überhaupt kam. Ich für meinen Teil nehme jedoch an, dass hier eine besonders sadistisch veranlagte Lehrerschaft des 19. Jh. oder früher für diese Unterscheidung gesorgt hat, um den aufkommenden Falschschreibungen Einhalt zu gebieten. Leider nicht im Sinne einer Vereinfachung, wie das bei gesprochenen Sprachen häufig der Fall ist ( siehe auch Sprachökonomie ), sondern in Form dieser Verschlimmbesserung.

Ich für meinen Teil werde jedoch in diesem Fall nicht mehr zwischen V und U unterscheiden und mich nur auf eine der beiden Konjugationen beschränken, da sie sich ansonsten sowieso bis aufs Kleinste ähneln. Ich lasse mir doch nicht auch noch ein V für ein U vormachen.

Montag, 19. Dezember 2011

Einkaufsimpressionen

Montag bin ich immer in der Metro einkaufen. Früher war ich dort immer dienstags Vormittag, doch der Uni wegen musste ich leider mit dieser unbequemen Zeit vorliebnehmen. Zu dieser Zeit treiben sich allerhand Gewerbetreibende dort herum, die ihre Weihnachtseinkäufe mit den Einkäufen für Kiosk, Restaurant oder Irgendwas kombinieren wollen und natürlich ihre Frau dabei haben. Da ergeben sich dann durchaus komische Momente:

"Einen kleinen Augenblick noch, bitte", die Frau lächelt mir gewinnend zu, weiß sie doch, dass ihr Mann, vorsorglich Abstand haltend, in nullkommanichts wieder ran ist, sollte ich die Frechheit besitzen, den von ihr in Beschlag genommenen Verkäufer mit meiner nichtigen Frage zu behelligen. Ich bin geduldig.
"Wo sind eigentlich die iPods", fragt sie den netten Verkäufer.
"Welches brauchen Sie denn?", eine blöde Frage, wo doch sofort jeder weiß, dass diese Frage nicht nur eine Frau, sondern höchstwahrscheinlich 70% aller Menschen überfordern würde, der nicht gerade regelmäßig im Applestore nebenan sein Equipment kauft.
"Ich brauche kein iPod, ich will mir nur eins aussuchen", den Satz murmele ich dann vor mich hin und kriege das Grinsen nicht aus dem Gesicht gewaschen. Der Mann in der Reihe nebenan dreht sich um und marschiert teilnahmslos zu den Laptops, während der Verkäufer die Frau nach hinten in die Telefonecke dirigiert und mir dann kurz meine Frage nach dem Ort für die Taschenrechneraufbewahrung beantwortet.

Ich stehe noch kichernd auf der Rolltreppe nach unten, als mir einfällt, dass ich eigentlich noch eine Spitze für den Weihnachtsbaum brauche. Also gehe ich kurz rüber zum Kugelwust und versuche ein solches Stück zu ergattern. Dort steht ein weiteres Paar Abendeinkäufer vor den roten Kugeln.
"Hatten wir nicht die kleinen Kugeln?" fragt der Mann gerade und schaut dabei in die andere Richtung.
"Nein, wir haben die ganz großen roten. Das weiß ich genau", nimmt dabei drei Packungen großer roter Kugeln aus dem Regal und verstaut sie im Einkaufswagen.
"Achja", der Mann ist ganz woanders. Ich sehe die Preise und denke, dass ich wohl besser woanders eine Spitze für den Baum kaufen kann.
"Hm..., eigentlich wollte ich doch noch eine Alternativfarbe", spricht die Frau, mehr zu sich selbst. Wahrscheinlich für den Baum im Wintergarten oder den im Kinderzimmer?

Freitag, 16. Dezember 2011

365

Ein Jahr ist geschafft. Über 200 Beiträge habe ich geschrieben und mit mir zusammen habt Ihr, liebe Leser, mehr als das Dreifache an Kommentaren hinterlassen. Vielen Dank dafür.
Als ich mit diesem Projekt vor mehr als einem Jahr ( denn Leser war ich schon vorher, brachte es nur nie fertig selbst zu schreiben ) startete, wußte ich nicht, was mich erwartet. Auch hätte ich niemals gedacht, soviel Geduld zu besitzen, um es hier ein Jahr lang auszuhalten. Nun ist es rum - unglaublich.

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Selbst die Zeit geht am Stock

Neulich in einem Seminar haben wir uns ausführlich mit dem Präsens und dem Unterschied zwischen Tempora und Zeitstufen befasst. Ich dachte immer, ich wäre fit in allen Zeitformen aber die Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeiten innerhalb eines Tempus auf unterschiedlichen Zeitstufen haben mich doch wieder überrascht: Da treffe ich mich gestern mit Trithemius und schildere ihm meine Beobachtung und er sagt, was ich durchaus unterschreiben kann, dass das Präsens für alle Zeitstufen benutzt werden kann, für die Vergangenheit, Zukunft und die Gegenwart sowieso. Das ist ja nichts Neues, sondern vielmehr seine Feststellung danach brachte mich ins Grübeln:

Die Gegenwart spielt in unserer Zeit eine so übergeordnete Rolle, dass es so scheint, als ob sich selbst das gesprochene Wort danach zu richten versucht und dadurch selbst Menschen mit einbezieht, die sonst niemals auf die Idee kämen, sich einem Zeitgeist unterzuordnen.

Und dann fällt mir plötzlich ein, wie unsere Dozentin erzählt, wie sie mit Deutschlehrern gestritten hätte, weil diese doch tatsächlich behaupteten, das Futur wäre da, um die Zukunft auszudrücken. Mal ganz im Ernst, wer sagt das noch so: Ich werde morgen ins Kino gehen? Es sagt doch fast jeder eher: ich gehe morgen ins Kino.
Aber war das schon immer so. Könnte das alte Fossil ( der Deutschlehrer, der zufällig auch Lateinlehrer war ) zumindest Recht gehabt haben? Waren das Futur und das Präteritum zu früheren Zeiten stärker in Benutzung? Haben sich die Tempora durch unsere Fixierung auf das Hier und Jetzt etwa abgenutzt?

Montag, 12. Dezember 2011

Kunst, Krähen und Kola

Das Wochenende gehörte dem Ballhof - zur Hälfte jedenfalls, denn bis kurz nach Mittag musste ich jeweils Samstag und Sonntag dort arbeiten. Ich war schon ziemlich lange nicht mehr da, irgendwie passte es nie.
Als ich am Samstag Morgen auf mein Fahrrad stieg, freute ich mich sogar ein bißchen, die Leute dort wiederzusehen, immerhin kenne ich sie alle ganz gut, weiß, wie ich sie zu nehmen habe, und viel gelacht wird da eigentlich immer, egal ob wir Aushilfen nun dabei sind oder nicht. Viel zu tun ist nie, jedenfalls nicht soviel, dass die Festen es nicht ohne uns schaffen könnten. Das ist aber in Ordnung, wir kommen uns nicht überflüssig vor und Kunst/Theater ist eben keine Frage des Geldes.

Am Samstag und Sonntag morgens gegen halb 7 am Steintor vorbeizufahren, ruft immer ein bißchen Wehmut auf den Plan. Da sind die ganzen Feierleichen gerade zur Straßenbahn oder zum Taxistand unterwegs, um sich in ihr Bett zu legen und man selbst fährt auf dem Fahrrad zur Arbeit. Spätestens jedoch nachdem der große Parkplatz überwunden ist, der direkt gegenüber zur Leine liegt, ist man allein. Der dort beginnende Weihnachtsmarkt liegt verschlafen unter Rauhreifbahnen. Die finnische Lachsräucherei ist die einzige Bude, in der schon gearbeitet wird. Der Ballhofplatz und die hinten anliegende Knochenhauerstraße sind sonst nur von Krähen und Tauben bevölkert.

Die Krähen oder Raben sind ziemlich schlaue Tiere. Als ich gegen halb 9 das Frühstück einkaufen gehe, sind sie immer noch in der menschenleeren Straße am Arbeiten. Sie durchwühlen Mülleimer, halten nach Tauben Ausschau, denen sie etwas zu Fressen abluchsen können oder sie fliegen im Sturzflug auf den Asphalt zu, um eine Walnuß zu knacken. Der Bäcker hat noch zu und ich bin ein wenig ratlos, wo ich jetzt etwas zu Essen herbekomme. Kurz überlege ich, ob ich nicht einen Raben fragen sollte, der kennt wahrscheinlich nicht nur alle Nussbäume im Umkreis von 5 Kilometern, sondern wahrscheinlich auch jeden Bäcker.

Einen kleinen türkischen Bäcker fand ich dann schließlich. Er versorgte uns mit dem nötigsten. Da die Fahrer nicht vor zehn kommen würden - wegen der Anwohner - fiel die Pause großzügig aus. Wir setzten uns abwechselnd auf Stühle der ersten Reihe während unserer kleineren Ausflüge - immer mit einem Stuhl Abstand dazwischen und nur auf gerade Zahlen. Nachdem ich auf der 8, 10 und 12 gesessen hatte, kamen endlich die LKW mit dem noch aufzubauenden Stück.

Unter den Stühlen der ersten Reihe fanden wir eine kleine Kuriosität: eine riesige Kolaflasche inklusive Inhalt. Das ist längst nicht kurios, es soll ja amerikanische Autos geben, die halten 17 Kolabecherhalter im Auto parat und alle in Maximalgrößenausführung. Die Kola, die wir fanden hatte etwas anderes Besonderes, als nur groß zu sein und vielleicht in mindestens 15 der Kolabecherhalter hineinzupassen: sie beinhaltete genau 3,001 Liter Kola. Wir haben das nicht nachgeprüft, aber auf die Frage hin, weshalb die Requisite genau diese Kola für das Stück benötigte, hieß es, sie benötige irgendeine große Kola und dies wäre eine der wenigen, die pfandfrei wären. Dafür musste sie im Internet extra bestellt werden.

Als der halbe Tag am Ballhof jeweils zu Ende war, hatten die Schnapsleichen längst ihr Bett erreicht, die Raben saßen hoch in den Bäumen und überließen den Tauben und Menschen das Feld, die in Scharen auf den geöffneten Weihnachtsmarkt strömten und bei Glühwein und Süßkram den Tag vertrödelten. Und ich, ich fuhr mit dem Rad nach Hause und freute mich auf die jeweils andere Hälfte des Tages.

Samstag, 10. Dezember 2011

Timothy Zahn: Die Blacklash Mission

Die Menscheit wird seit längerem von einer außerirdischen Zivilisation beherrscht. Doch langsam regt sich Widerstand. Die einst so gefürchteten Blackcollars starten einen neuen Versuch sich von den Ryqril zu befreien. Dazu benötigen die Soldaten eine synthetisch hergestellte Kriegsdroge namens Backlash; und außerdem brauchen sie Raumschiffe, Waffen usw.

Heute ärgere ich mich ein wenig über die Naivität, mit der ich früher solche Bücher verschlungen habe, zumal auch nicht wirklich viel hängengeblieben ist. Das ist auch der Punkt, der mich bei diesem Buch immer wieder stört, obwohl es sogar noch eins der besseren war. Da taucht irgendwann eine Stelle auf, an der versuchen die Krieger eine längst vergessene Flotte ausfindig zu machen. Das schaffen sie auch, die Schlacht kann losgehen und na klar, wer hätte das anders geahnt, sie gewinnen. Alles ist gut.

Timothy Zahn hat allerdings auch mehr oder weniger gut für die Star Wars Reihe geschrieben. Und ich meine mich erinnern zu können, dass es dort ebenfalls einen Abschnitt innerhalb eines Buches gab, der ähnlich konstruiert war, also auch eine längst vergessene Kriegsflotte, die nur geborgen werden müsse, um alle Feinde der Rebellen zu besiegen. Sicher bin ich mir nicht, aber es war glaube ich das "Letzte Kommando" aus seiner Feder. Zumindest hatte ich beim Lesen häufig das Gefühl, diesen Abschnitt schon zu kennen. Ich war mir nie sicher, ob ich nicht aus Versehendas Buch zweimal gelesen hatte. Vielleicht weiß ein zufälliger Leser ja mehr.

Aber, und das ist der wahre Grund für den kleinen Exkurs, es geht um Werbung im Buch. Nicht nur Rowohlt hat das praktiziert. Auch Heyne hat das eine zeitlang versucht und so will ich Euch das Produkt nicht vorenthalten:

Autor: Timothy Zahn
Titel: Die Backlash-Mission
beworbenes Produkt: 5 Minuten Terrine
Fundort: S. 341 und 342




Bildquelle: Timothy Zahn, Die Blacklash-Mission, Wilhelm Heyne Verlag, München 1986.

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Von Kellerasseln und Mäeutik

Ich saß am Dienstag Abend erneut in meiner Lieblingsvorlesung. Schulpädagogische Grundlagen. Ein echter Kracher, da hier zum Teil recht unreflektiert schwadroniert wird, was manchmal echt witzig ist. Neulich fragte ein Student, was denn die "Klassenkooperation" bedeute. An die Wand war eine überdimensionale Torte projiziert, die uns nichts anderes zeigen sollte, als dass der Frontalunterricht mehr als 85% der Unterrichtsaufkommens ausmacht. Die sogenannte Klassenkooperation bildete ein Teilstück von vielleicht 3% Prozent. Der Prof antwortete ganz enthusiastisch: Das habe ich mich auch schon gefragt. Was er von solchen Schaubildern hält, hielt ihn nicht davon ab, uns damit zu behelligen, gleichzeitig riet er uns, es auf dem Schulbuchsektor zu versuchen, das wäre ein sehr einträgliches ( freudscher Versprecher inklusive: erträgliches ) Geschäft.

Ich besuche ein Seminar des gleichen Profs zu einem praxisorientierteren Thema, da verlieren wir uns manchmal so sehr in Einzelheiten, dass ich überhaupt nicht bemerke, wie die Zeit vergeht. Hier schult er unseren Geist für jeden noch so kleinen Hinweis, lässt uns alles auf die Goldwaage legen und schon öfter dachte ich bei mir, das kennst du doch aus deiner Schulzeit. Ein unbestimmtes Gefühl von "Falschheit" ( Falschheit im Sinne von: was gesagt wird, ist nicht gemeint ) hatte so manches Lehrergebaren, aber erst jetzt, wo ich mich konkret mit solchen Situationen auseinandersetze, kann ich erklären, woran das lag. Und weil mir das Seminar sehr gut gefällt, gehe ich eben auch in die Vorlesung.

Hier kam es dann am Dienstag zu folgendem Dialog: auf die Frage hin, wie es denn sein könne, dass seine Vorlesung zum gleichen Thema ( die schulpädagogische Grundlagen eben ) einen völlig anderen Schwerpunkt hätte, als die andere Vorlesung dazu und wie er sich denn mit seinem Kollegen verstünde, der offensichtlich ein großer Freund der Reformpädagogik ist ( unser Prof. sieht da einen direkten Zusammenhang zwischen der Reformpädagogik und den vielen Mißbrauchsfällen an Schulen dieser Denkrichtung, Stichwort pädagogischer Eros bei Google, da ist einiges dabei zu dem Thema ), sagte er ganz trocken: Wir respektieren uns und gehen uns aus dem Weg.
Unsere Aufgabe ( also wir Studenten ) sei es, selbst zu entscheiden, was wir uns wo herausfischen, um es später im Lehrerberuf anzuwenden, er und seine Kollegen seien nur da, um die Vielfalt zu wahren, da es ja offensichtlich "Den Einen Weg" nicht gäbe.

Tja, und seitdem frage ich mich, weshalb ich darüber staunen soll, wie modern ein Comenius gewesen ist oder warum das in sich versunkene Betrachten einer Kellerassel kein echtes Interesse nach der sokratischen Methode sei ( diese Brücke gab es wirklich, bin sie gegangen bis die Geschichte mit dem Jever-Bierdeckel-Rätsel kam, da bin ich ausgestiegen ). Viel lieber wäre es mir manchmal in der Schule zu sitzen und über eine Klasse, einen Schüler oder einen Lehrer zu staunen. Wieso wird man Lehrer in einem theorieüberladenen universitären Korpus, anstatt den Lehrberuf an einer praxisorientierten Fachhochschule zu studieren?

Montag, 5. Dezember 2011

Wallace oder Dürrenmatt?

So ganz sicher bin ich mir nicht, der Verdacht lag nahe, denn die Handlung ähnelt sehr dem Original. Zwar ist der Kommissär immer Herr der Lage, spätestens als er vom Totenbett aufersteht und den verdutzten Ganoven das Handwerk legt, aber so ganz allein schafft er es dann doch nicht. Edgar Wallace ist die größere Anleihe, ständig wird irgendwo herumgeschlichen, es ist dunkel, nein düster, die Dialoge sind spritzig, die Darsteller witzig. Tolle Bilder. Charakterköpfe und Gesangseinlagen. Wir nehmen den Krimi zu ernst, will uns jemand sagen und das nicht nur mit gelungener Umsetzung, sondern auch zu Recht. Mehr davon, bitte.

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