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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Montag, 26. September 2011

Nach dem Semester ist vor dem Semester

Der Endspurt im Sommersemester 2011 beinhaltet die grundsätzliche Bereitschaft, sich an bestimmten Tagen zu einer bestimmten Uhrzeit in ein bestimmtes System einzuloggen um dort bestimmte Seminare und Vorlesungen in den persönlichen Terminkalender eintragen zu können. Natürlich ist der Andrang groß, häufig ist der Andrang sogar so groß, dass gefühlte Lichtjahre zwischen Auswahl, Einwahl und Platzvergabe vergehen. Aber, was wir alle schon längst ahnten und seit ein paar Tagen auch Realität zu scheint, die Bewegung schneller als das Licht ist möglich. So habe ich in unglaublichen 25 Minuten meinen persönlichen Rekord aufgestellt und bin in 4 Veranstaltungen zugelassen. Zugelassen! Nicht auf einem Wartelistenplatz! Nicht nur als unmündiger Leser! Nein, als vollwertiges Mitglied in die Veranstaltung eingetragen. Nur ein Schritt fehlt jetzt noch für die erfolgreiche Absolvenz: ich muss am Beginn der jeweiligen Veranstaltung zugegen sein, um meine Teilnahme gegen alle anderen ( Wartelistenheinis, Losverfahrenplatzerschleicher und die schlimmsten von allen: Ichbeschweremichsolautstarkdassichsowiesoeinenplatzbekomme-Typen ) zu behaupten.
Das gleiche Prozedere droht mir am 05.10. nocheinmal, wenn der andere Block an Veranstaltungen freigeschaltet wird, bis dahin kann ich aber gelassen nach vorn blicken, denn ich bin für dieses Semester schon gut bedient.

Achja, ein paar Klausuren, Hausarbeiten, Referate fallen natürlich auch noch dabei ab aber gegen das Anmeldeverfahren sind diese "Herausforderungen" ja ein Quarks.

Freitag, 23. September 2011

kleine Feier

Trotzdem es nur eine kleine Feier war, habe ich die ganze Familie vor die Kamera bekommen.

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Mittwoch, 21. September 2011

Verlaufen im Schauspielhaus

Heute begann für mich die Zeit des Jahres, die unabhängig vom Wetter Geld einbringt. Die Theatersaison läuft schon seit geraumer Zeit, doch mich hat es heute zum ersten Mal wieder hinter die Bühne getrieben. Im Schauspielhaus. Das Schauspielhaus ist ein verwinkelter Bau, der aus alten Baubestand und einem riesigen Neubau besteht. Der Altbau, nach einem englischen Adligen benannt oder durch ebensolchen erbaut, erfreut sich größter Beliebtheit nicht nur wegen der Disco, die dort am Wochenende stattfindet, sondern auch weil dort Theater gespielt wird. Die Disco findet übrigens im Treppenhaus statt. Alles sitzt auf den Treppenstufen, ist unterwegs von oben nach unten oder wieder nach oben und auf einer der vielen Zwischenetagen befindet sich eine unscheinbare Tür, durch die man, wenn man denn einen Schlüssel besitzt, in die Räume des Theaters gelangt.

Aber dort war ich gar nicht. Ich habe keinen Schlüssel. Ich war im Vorderhaus. Im neuen Anbau, der um einiges größer ist als der Rest des alten Gebäudes. Dort wird gerade jetzt ein Stück gespielt namens "Ursprung", das ich mit aufgebaut habe. Eine riesige Drehscheibe und ein völlig gelber Himmel im Kreis verhängter sollen die Leute von zu Hause ins Theater locken. Als ich fertig war und durch den Haupteingang das Tehater verließ trieben sich schon viele, die der Verlockung nicht widerstehen konnte dort herum.

Im Gegensatz zur Oper, die von außen endlich wirkt und von innen schier unendlich verwinkelt ist - ich berichtete davon - ist das Theater von außen noch unscheinbarer. Von innen aber, hoho. Dagegen ist die Oper ja gebaut wie ein New Yorker Stadtplan. Ich verließ mich auf einen Kollegen, mit dem ich dort aushalf, er ging vor und ich folgte ihm. Nur einmal, ich war zu blöd, den langen Streifen loszulassen, der sich entwickelt, wenn man an einer Rotunde doppelseitiges Klebeband befestigt. Da stieg jemand drüber, war zu ungeschickt, stolperte und trieb mir das scharfkantige Band in Daumen und Zeigefinger. Ich lief also hinter einem Mann hinterher, der mir Desinfektionsspray, Pflaster und eine Ermahnung mit auf den Weg gab und dann ließ er mich allein.

Im Gegensatz zur Oper ist hier alles weiß getüncht. Keine Außenmauern, die durch ihre Farbe verraten: aha, jetzt gehe ich nach links und bevor ich den Kreis vervollständigt habe, komme ich an einer Tür vorbei, die mich wieder rauslässt. So war das hier nicht. Man steht ohne Fenster, also ohne Tageslicht im blanken Schein der Neonröhre und schaut, wenn alles gut geht, auf nur zwei Türen. Geht man durch eine, warten dort zwei weitere und ein langer Gang. Bin ich einen langen Gang entlang gegangen auf dem Weg zum Pflaster? War da eine Treppe? Bin ich jetzt unter der Bühne, auf gleicher Höhe oder schon zu weit oben? Ich weiß es nicht mehr. Ich treffe einen Mann, er grüßt und verschwindet durch eine andere Tür. Ich folge ihm einfach.

Das Glück ist, dass die Bühne in der Mitte liegt und sobald man längere Gänge betritt, geht man entweder darauf zu oder drunter durch, ich ging darauf zu und höre schon den Lärm der Männer. Glück gehabt, ich war wieder da. Der Rest der Schicht verlief ereignislos. Ich hielt mich von allem fern, was nicht Bühne war und verließ mich beim Gang zur Pause auf den Kollegen. Pünktlich um 18:00 Uhr wurde die Frühstückspause einberaumt - die heißt so, trotzdem die Spätschicht natürlich erst gegen 14:30 Uhr beginnt aber trotzdem genauso eine Frühstücks- und eine Mittagspause macht - und wir wurden kurz darauf entlassen. Ich sah die Reste des Tageslichts und fuhr nach Hause. Erst in Gedanken und dann am Kiosk gab ich das Geld aus, was ich gerade verdient hatte.

Montag, 19. September 2011

Vertragspoker

Ich prokrastiniere ja bereits seit zwei Wochen um die Verlängerung meines Arbeitsvertrages herum. Jedes Semester aufs Neue kommt der Punkt, an dem mein Arbeitgeber zum einen die aktuelle Immatrikulationsbescheinigung einfordert, um mich weiterhin beschäftigen zu dürfen; und andererseits muss ich meinen Vertrag neu ausfüllen und abgeben. Die Immatrikulationsbescheinigung bekomme ich meistens erst im neuen Semester hin, weil ich vor der dritten Mahnung eigentlich keine Studiengebühren bezahle. Ich sehe das gar nicht ein, denen soviel Geld in den Rachen zu schieben. Außerdem, und das haben die wenigsten auf dem Schirm, steigen die Semestergebühren pro Semester um ca. 20 Euro, was die wenigsten auf die Palme bringt, mich doch aber schon wundert, da doch eigentlich mit den Studiengebühren alle Ausgaben mehr als gedeckt sein sollten.

Auf jeden Fall stehe ich jetzt schon seit 2 Wochen vor dem Dilemma, meinen Vertrag zu verlängern. Vielleicht warte ich ja auf ein Wunder, einen Lottogewinn oder einen prall gefüllten Geldkoffer im Gebüsch auf dem Weg zur Arbeit? Bisher bin ich davon aber verschont geblieben. Auf der anderen Seite gibt es noch ein weiteres Problem. Ich muss nämlich beim Ausfüllen des Vertrages eine Tätigkeitsbeschreibung angeben. Und immer wenn ich davor sitze, fällt mir absolut nichts ein, was ich dort eintragen kann. Ich weiß sozusagen nicht, was ich hier mache. Die anderen können mir da wenig weiterhelfen, denen fällt dann auch nichts ein und so sitze ich dann da und komme nicht weiter. Aber unterschrieben habe ich schon, auch wenn mir der Koffer im Gebüsch lieber wäre.

Heute standen ein Kollege und ich unten und ich schilderte ihm mein Dilemma und er bestätigte, dass ihm dabei auch nie etwas einfällt. Das half mir zwar nicht weiter, beruhigte mich aber ein klein wenig. Dann erklärte er mir, dass es gar nicht schlimm wäre, nicht zu wissen, was man denn hier zu tun hätte, da man die Aufgaben ja erteilt bekommt und das deshalb gar nicht wissen muss. Ich beruhigte mich noch mehr. Jetzt aber sitze ich vor meinem Vertrag und bin keinen Deut weiter aber ruhig.

Samstag, 17. September 2011

Verhandlungen am runden Tisch

"Hallo, guten Abend, was wollen Sie trinken?"
"Hi, ich hätte gern einen Jalapeñoburger und ein Hefeweizen."
"Das tut mir leid, die Küche ist bereits geschlossen, möchten Sie ein alkoholfreies oder ein normales Hefeweizen?"
"Mit Pommes, bitte!"

Mittwoch, 14. September 2011

Des Messers Schneide

Da habe ich mich selbst dazu überredet, zu den Ursprüngen meiner Nebenjobs zurückzukehren und bin vor kurzem zu den Küchenhilfen gestoßen. Ich gebe zu, ein nicht zu unterschätzender Job, der einem nicht nur harte konzentrierte Arbeit abverlangt, sondern auch den Naschtrieb in ausreichendem Maße befriedigt.

Nach mehrmaligem Arbeiten mit diversen Messern kam mir dann der Gedanke, dass es zu allem eine Skala gibt, nur nicht zur Schärfe von Messern. Im ersten Moment ist das natürlich naheliegend, möchte doch kein Messerhersteller seine Produktion auf derartig subjektive Art und Weise beurteilt wissen. In Hinblick auf Materialbeschaffenheit und Verwendungszweck ergeben sich aber zwangsläufig unterschiedliche Schärfegrade, die zum Teil subjektiver nicht sein können. Das Plastikbesteck im Flugzeug zum Beispiel wird als ungefährlich genug eingeschätzt, um sogar potentielle, zugestiegene Terroristen damit auszustatten, wohingegen ein Steakmesser zur Zubereitung des Pausenbrotes völlig überqualifiziert erscheint. Es soll sogar Fälle gegeben haben, da haben sich Menschen mit einem Löffel! die Pulsadern aufgeschnitten.

Also bleibt für mich die Frage nach einer Skalierung der Messerschärfe bestehen. Nun muss ich nur noch jemanden finden, der mir seine umfangreiche Messerammlung zur Verfügung stellt, damit ich mich an die Arbeit machen kann. Der Skala gebe ich dann meinen Namen und habe mich auf immer verewigt.

Freitag, 9. September 2011

Sommer ist Ente

Wie sich jetzt herausstellte, hat sich der Sommer als Ente erwiesen. Es gibt sogar Stimmen, die sprechen in diesem Zusammenhang von Kachelmanns Rache.

Sommerente

Donnerstag, 8. September 2011

Herr Fischer zum Dritten

Neulich traf ich Herr Fischer wieder. Irgendwie ist das auch komisch, manchmal sehen wir uns wochenlang nicht und plötzlich laufen wir uns dreimal hintereinander über den Weg. Spätestens beim dritten Mal muss man damit rechnen, dass ihm seine Gedichte ausgegangen sind und das ein oder andere ein zweites oder drittes Mal vorgetragen wird.
Herr Fischer winkt dann immer ab, nickt mit dem Kopf und lacht:"Ach, das hatten wir schon? Naja, mein Kopf ist so voll." Dann trinkt er einen Schluck Weißwein und setzt zum nächsten Gedicht an. Manchmal hat er auch nur einen Satz auf Lager. Die denkt er sich, glaube ich, selber aus, und egal wie oft der Buchstabe darin vorkommt, der Satz heißt immer ein Satz mit V.
Vorgestern, als ich ihn traf, gab er wieder eine ganze Reihe von Sätzen, Sprüchen und Gedichten zum Besten. Ich zückte Zettel und Stift und schrieb seine Zoten mit:

Madame Goulou ist tätowiert
Vom Ausschnitt bis zum Spann
Und jeder, der sie engagiert,
Schaut sich die Bilder an.

Die Nachttischlampe bei Goulou
Brennt bis zum Morgengrau
Und keinem fall`n die Augen zu,
So spannend ist die Schau!

Sagt: "Bon plaisir!" und lächelt still,
So lächelt nur Goulou,
Sie weiß was jeder haben will,
genau wie ich und Du.

Sogar ein Majestätsbesuch
kommt hier zu seinem Recht.
Sie ist das schönste Bilderbuch
Und jedes Bild ist echt.

Wenn einer dann, man glaubt es kaum,
Nichts Neues mehr entdeckt,
Dann zeigt sie ihm den Zwischenraum.
Das ist der Knalleffekt!

Das Gedicht ist übrigens von Fritz Graßhoff.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Dez, 08:51

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