Es gibt eine Filmszene, die ist so unterirdisch, und doch ist es die beste Szene des ganzen Films, wahrscheinlich. Denn ich habe den Film genau bis dahin gesehen. Der Satz, mit dem die Szene endete, war: „Ich wünschte, ich hätte diesen Film nie gesehen.“
Im Netz scheint es nicht der Text zu sein, der darüber entscheidet, ob etwas gut ist, sondern der Link, der im Text enthalten ist. Nur er lässt den Leser entweder tief eintauchen oder an der Oberfläche verharren. Als notorischer Klickbruder, bin ich an jedem Link interessiert und muss leider viel zu oft feststellen, dass der gesetzte Link nicht funktioniert, nicht weiterleitet.
Unterstrichene Verheißung mit Frustpotential nenne ich sowas. Das kommt auf den besten Seiten vor, in den besten Texten finden sich Sackgassen. Heute war ich auf einer Seite, die es in der gesamten Kategorie auf gerade einmal drei funktionierende Links brachte. Es handelte sich dabei gar nicht um einen Text im herkömmlichen Sinne, sondern um eine Linksammlung, eine schlichte Liste, die auf Texte oder Quellen verweisen sollte, die nicht mehr vorhanden waren. Wenn ich nicht wenigstens ein Drittel der Texte bereits gekannt hätte ich daran verzweifeln können.
An anderer Stelle las ich tatsächlich einen Text, einen wirklichen, gehaltvollen. Auch er enthielt Links. Nach drei erfolglosen Weiterleitungsversuchen, machte ich mir die Mühe, jeden einzelnen Link anzuklicken, nur um festzustellen, dass sie allesamt tot waren.