Willkommen

Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

Kontakt

shhhhtwoday(at)googlemail.com

Aktuelle Beiträge

Studenten - ein lustiges...
Studenten - ein lustiges Völkchen. Die Norddeutschen...
Shhhhh - 22. Mär, 21:06
Rheinschiffer ist besser...
Rheinschiffer ist besser als Rheinscheißer ("Gibt's...
Shhhhh - 22. Mär, 21:04
Am ältesten ist die seit...
Am ältesten ist die seit dem 13. Jahrhundert belegte...
C. Araxe - 21. Mär, 21:59
Bei uns gibt es nur R(h)einschiffer.
Bei uns gibt es nur R(h)einschiffer.
Lo - 20. Mär, 23:10
Altsprachler und Schwallhalla-Kenner:...
Altsprachler und Schwallhalla-Kenner: Schifffahrt →...
NeonWilderness - 15. Mär, 23:12

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Sonntag, 22. September 2013

Abgeschmusiet.

Dieser Partizip II erlangte erstmals größere Aufmerksamkeit, als ich daheim am Küchentisch saß und Erbsen zählte. Mein kleiner Gehilfe, bewaffnet mit einer Postkarte, auf der mindestens 6 Leuchttürme zu sehen waren, fragte mich in kurzer Frist hintereinander, um was für ein Ding es sich bei der Abbildung handele, worauf ich, wie es mir befohlen ward, antwortete, dies sei ein Leuchtturm. Dies sei ebenfalls ein Leuchtturm, sagte ich zudem, das auch und ferner der dort ist einer, ja und der außerdem.

Nachdem diese Arbeit verrichtet war, wir gelangten zu der Auffassung, dass es sich nicht um 6, sondern um mindestens 18 Leuchttürme handeln musste, wurde meinem Gehilfen kurz langweilig, denn er musste feststellen, dass auf der Postkarte nur Leuchttürme zu sehen sind. Kurzerhand entwarf er ein Szenario an der magnetischen Kühlschranktür, das ihn zu seiner oben erwähnten Wortschöpfung anstachelte. Er nahm die Postkarte, schob sie hinter eine zweite, auf der übrigens kein Leuchtturm zu sehen, die allerdings mit einem Magneten an der Tür befestigt war, und schob die Postkarte so weit unter die andere, bis sich die obere, vom Magneten gehaltene von der Kühlschranktür löste, weil der Magnet sie nicht mehr zu halten vermochte. Beides landete auf dem Boden.

Das war ein famoser Trick, der im ersten Moment noch keiner Bezeichnung bedurfte, denn ich tat zuerst so, als ob ich das Ganze gar nicht beobachtet hätte, sondern als wäre ich noch längst mit dem Zählen von Leuchttürmen beschäftigt. Dann allerdings wurde ich aufgefordert, die Karte mitsamt Magneten wieder an der Kühlschranktür zu befestigen. Ich wurde plötzlich zum Gehilfen degradiert.

Ich hatte sehr wohl bemerkt, wie wichtig diese Tätigkeit war, wollte meinem noch minder sprachgewandten Gehilfen wenigstens eine Begründung abtrotzen, weshalb ich nun aufstehen und mich bücken sollte und fragte deshalb, was er denn da eigentlich mit der Postkarte getan hatte. Abgeschmusiet, antwortete mein stets unterschätzter Gehilfe, der jetzt mein Meister war. Ich tat wie geheißen und magnetete die Postkarte zurück an den Ausgangsort, wo sie sogleich wieder abgeschmusiet wurde.

Suche

 

Status

Online seit 4903 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 22. Mär, 21:06

Lesen

Credits


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

Blogverzeichnis Creative Commons Lizenzvertrag
Shhhhh.

Alles nur Theater
Auf Spatzen geschossen
Auslaufmodell Buch
Den Ball gespielt
Der alltägliche K(r)ampf
Die kleine Form
Gedankeninseln
Geldregierung Arbeitsplatz
Gelegenheitslyrik
HaCK
Herr Fischer
Klassenraum
Links
Mensagespräche
Nichts Spezielles
Ohne Brille
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren