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Donnerstag, 7. Februar 2013

Reservierung möglich, Platz im Schatten nicht

Letzter Termin im Semester war die anstehende Klausur in der Psychologievorlesung. Ein paar der verhandelten Themen hatte ich hier, hier und hier bereits angeschnitten. Das erleichterte mir das Lernen, wie ich befand. Leider hatte ich mir längst nicht alle Zusammenhänge auf meine Weise gemerkt, was sich in der Arbeit später noch als Problem herausstellte. Die Annahme, Gelesenes bzw. Gehörtes bei erneutem Lesen wiederzuerkennen, stellte sich als falsch heraus, denn in einem Multiple Choice Test stehen neben den richtigen Antworten häufig auch ähnlich klingende falsche Antworten, die sich mitunter nur durch ein Wort unterscheiden.

Wie gut allerdings gänzlich andere Bereiche in unseren Gehirnlappen funktionieren, selbst wenn man Extremsituationen wie Prüfungen ausgesetzt ist, bewiesen gewisse Vorkehrungen einiger Studenten, die den Ablauf der Prüfungsvorbereitung betrafen. Wir saßen bereits alle an einem Platz unserer Wahl, als der Dozent mit seinen Helfern anrückte und uns freundlich des Raumes verwies. Ein wenig zu spät, dafür aber gut durchorganisiert präsentierte er uns kurze Zeit später den Hörsaal. Mit einem Abstand von zwei Sitzplätzen lagen die Vordrucke der Klausur ausgebreitet. Zwischen den Reihen nach vorn und hinten war jeweils eine Reihe frei gelassen und vorn an der Tafel standen zwei Bereiche mit Namensregistern – links von A bis Klages und rechts von Klatt bis Z. Darin hatten wir uns bei gleichzeitiger Prüfung unserer Identität durch das Hilfspersonal einzutragen. Gute deutsche Organisation.

Als ich endlich an der Reihe war und meine Unterschrift in die dafür vorgesehene Spalte machte, war bereits die Hälfte der Studenten damit fertig. Die „besseren“ Plätze, also die am Rand oder weit oben, waren größtenteils besetzt. Die „besseren“ Plätze, die nicht durch Personen besetzt wurden, waren anderweitig belegt. Da lag zwar kein Handtuch wie auf der Strandliege unterm Sonnenschirm auf Mallorca, dafür aber Taschen, Rucksäcke, Jacken oder Mäntel, die signalisierten: hey, hier sitzt schon jemand. Ich fand keinen Platz im Schatten mehr und musste mit einem Platz in der Mitte einer Reihe vorlieb nehmen. Als die Prüfung beginnen konnte, gesellten sich zu dem vorher schon aufgetretenen Hilfspersonal weitere Leute dazu, die sich mitten in die leer stehenden Reihen oder an den Rand stellten. Die liefen dann herum und beäugten die Prüflinge misstrauisch. Es gab also keine „besseren“ Plätze. Ich musste mich leider auf mein Wissen verlassen.

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