Nichts Spezielles
Die tastaturbedingte nahe Verwandschaft von i und u hätte mich fast dazu hingerissen, aus dem Frei- einen Freutagstexter zu machen. Naja, soweit bin ich dann doch nicht gegangen:
Hier ist er also, der 42364. Freitagstexter. Meine Lorbeeren habe ich mir
hier verdient.
Regeln sollten allgemein bekannt sein: der beste Kommentar gewinnt, was ausdrücklich heißt, dass Kommentare auch erwünscht sind. Auf der vom Gewinner angegebenen Blogadresse wird dann in der Folgewoche am Freutag der nächste Freitagstexter bestimmt. Nötig dafür ist nur ein kommentar und eine Adresse, bei der der nächste Freitagstexter stattfinden kann.
Für die Kommentare, die aus einem Wort, einer Romanseite, einem Gedicht oder freiem Text bestehen können, ist Zeit bis Dienstag Abend um 23:59 Uhr, dann wird sich die Jury zurückziehen und aus den vielen Kommentaren einen Gewinner küren:
Viel Spaß!

Nach langer Abstinenz kehrt er wieder bei mir ein: der Freitagstexterpokal!

(Irgendwas ist da schief gelaufen, ich glaube meine Brille sitzt nicht richtig)
Jetzt nochmal:

(Verdammt, wo ist meine Brille)
aller guten Dinge sind drei:

(Puh, na endlich)
Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen bei dem bisherigen
Preisinhaber, der den Pokal frisch gewienert und blank poliert an mich übergab.
Heute Morgen gegen 8:41 Uhr hat mein Sohn sich zum ersten Mal völlig allein aufgerichtet, hat sich an nichts außer der Luft um ihn herum festgehalten und stand dann da. Er stand völlig ruhig, er suchte meinen Blick, doch ich hatte die Augen geschlossen. Ich ruhte auf der Couch, während er meiner letzten Erinnerung zufolge am Boden spielte. Als die Ruhe im Zimmer übermächtig wurde, erwachte ich endlich. Ich schlug die verklebten Augen auf und da lächelte es mir breit und warm entgegen, bevor ein erster Schritt und zwei zum nahenden Boden ausgerichtete Arme den Moment beschlossen. Und ich hätte das beinah verschlafen.
Ich habe ein paar schöne T-Shirts erstanden in Thailand. Darunter sind zwei mit Werbung drauf von einheimischen Biermarken, eines in dunkelblau und eins in einer Art zitronengelb. T-Shirts sind dort relativ billig und auch wenn dort jeder zweite Tourist mit solch einem T-Shirt unterwegs ist, so ist es hier noch längst nicht so häufig, als dass man es deshalb nicht mehr tragen will. Ich habe sogar eins erstanden, was hier fast 30 Euro kosten soll und ich mir nur wegen des Preises nicht gekauft habe. Dort habe ich keine 5 Euro für bezahlt, ich bin sicher, das T-Shirt kommt von dort und ein findiger Einkäufer hat es dort in Massen eingekauft, um sie hier gewinnbringend an den Mann zu bringen. Keine schlechte Idee, wie ich finde, um seinen Urlaub zu finanzieren.
Die 10 Baht-Münzen sind übrigens von einem ähnlichen Gewicht und in Form und Größe dem 2 Eurostück nicht unnähnlich, allerdings nur ein Achtel wert. Automaten wissen nichts vom Wert der Münzen und beklagen sich auch nicht, wenn man sie bescheißt, so könnte man sich seinen Urlaub auch finanzieren, man hätte nur ungleich schwerer zu tragen und außerdem bekommt man ja nicht alles am Automaten gekauft.
Es gibt aber auch Leute, denen ist scheißegal, wo sie sind, Hauptsache es ist warm, das Bier ist billig und es kann ordentlich gefeiert werden. Solche Leute trifft man auf Koh Phangan alle zwei Wochen entweder zu einer der alle vier Wochen stattfindenen Full Moon Parties oder zu einer der Half Moon Parties, die im ähnlichen Zyklus wie Sommer- und Winterspiele ablaufen. Diesen Leuten ist es wahrscheinlich egal, ob es gerade abnehmender oder zunehmender Mond ist, den sie betrinken.
Die ganz besonders blöden Leute von diesen Feierwütigen ( die meisten sind ja eigentlich ganz normale Leute, die einfach mal raus aus dem Alltag wollen ) tragen dann T-Shirts, auf denen steht sinngemäß so etwas wie: Ich will kein Scheiß Tuk Tuk und auch keine beschissene Massage. Das steht vorn auf Thailändisch und hinten auf Englisch drauf. Das heißt, eigentlich steht es nur hinten so drauf. Was vorne draufsteht weiß ich nicht, ich kann kein Thai. Doch wenn ich das T-Shirt kreiert hätte, stünde da so etwas wie: Ich bin ein Volltrottel, sollte ich euch nach dem Weg fragen, ein Taxi oder etwas zu essen kaufen wollen, zieht mich ruhig ab, ich bin eh nur ein Volltrottel.
Ich habe schon gehoert, dass es in Deutschland gerade bitterkalt ist und denke, dass wir somit alles richtig gemacht haben. Hier ist strahlender Sonnenschein bei annaehernd 30 Grad. Koh Phangan, dort sind wir gerade ist auf jeden Fall eine Reise wert, wenn auch zur Zeit etwas ueberlaufen, da heute Abend die Full Moon Party ansteht, ein ueberregionales Feierevent. Fuer kurze Zeit verwandelt sich die Insel in eine Art Ballermann. Naja, wir sehen das locker und halten uns vom echten Trubel fern.
Lange Abende fördern lange Gesichter. Insbesondere dann, wenn am nächsten Morgen ein Wecker klingelt, der keinen Aufschub duldet. Naja, das habe ich mir und meiner Frau zuzuschreiben: wir wollten das so. Nachdem ich gestern mit Trithemius und Wikbold Goedeke in einer viel zu lauten Kneipe saß, wo massenhaft Bier getrunken wurde, kam mir die Idee, der anbrechenden Verwaisung dieses Blogs entgegenzuarbeiten.
Wie alle meine Ideen, die ich Wikbold mitteile, fand auch diese erstmal kein Gehör. Stattdessen erzählte er gleich mehrere Episoden, die hier auch hätten stehen können. Trithemius war auf meiner Seite und so bearbeiteten wir ihn, der so zwischen uns saß, bis er fast soweit war. Dann waren wir alle soweit und verließen das Thema ohne Ergebnis. Wir widmeten uns neuen Themen, ohne Ergebnis. Und als es dann hieß, wir schließen, beschlossen auch wir zu gehen, wie immer.
Ob jetzt hier also was geschrieben wird oder nicht, kann ich nicht sagen. Vielleicht schicke ich einmal einen kleinen Reisebericht aus dem warmen Thailand hierher, denn dorthin mache ich mich heute auf den Weg mit meiner Familie. Ich wünsche allen, die hierbleiben müssen, ein wenig Sonnenschein und einen baldigen Frühlingsanfang und den anderen ein paar knackige Wintertage mit einer Schneefallgrenze von unter 1000 Metern Höhe und denen, denen das Wetter egal ist, wünsche ich auch ein paar schöne Tage.
In 4 Wochen bin ich wieder zurück und verpflichte mich hiermit zum berichten vom Weg. Adieu.
Egal ob man selbst schon alles weiß oder nicht, der Stress, DIE PARTY zu finden am Silvesterabend, ist kaum auszuhalten. In den seltensten Fällen steht lange bevor fest, wohin an solchen Tagen gefeiert wird. Durch unseren noch immer frischen Nachwuchs stellte sich die Frage kaum bis gar nicht, wir wollten es einfach ruhig angehen lassen. Dafür boten sich zwei Freundinnen an, bei denen wir mitfeiern konnten. Irgendwann später wollten diese dann zur eigentlichen Party aufbrechen und wir wären nach Hause gegangen.
Doch es kommt natürlich immer alles anders. Die Party findet nicht statt bzw. wird verlegt, wir ziehen mit dem Kleinen nicht mit und nun feiern wir ganz woanders. Wer weiß, vielleicht ändert sich daran auch noch was. Mit den anderen sind für jetzt zum Frühstück verabredet - nachmittags um 15.00 Uhr. Ein guter Vorsatz für das nächste Jahr wird sein, sich bei diesem ewigen Hin und Her zum Silvestervorspiel einmal nicht stressen zu lassen. Das wird wahrscheinlich nicht klappen aber bis dahin ist ja noch ein Jahr Zeit. In dem Sinne: Guten Rutsch ins neue Jahr!
Ein Jahr ist geschafft. Über 200 Beiträge habe ich geschrieben und mit mir zusammen habt Ihr, liebe Leser, mehr als das Dreifache an Kommentaren hinterlassen. Vielen Dank dafür.
Als ich mit diesem Projekt vor mehr als einem Jahr ( denn Leser war ich schon vorher, brachte es nur nie fertig selbst zu schreiben ) startete, wußte ich nicht, was mich erwartet. Auch hätte ich niemals gedacht, soviel Geduld zu besitzen, um es hier ein Jahr lang auszuhalten. Nun ist es rum - unglaublich.