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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Wie überspringe ich faule Hunde

Hier ist irgendwie der Sommer ausgebrochen. Niemand tummelt sich mehr im Internet, obwohl es doch von vielen bereitwillig überall hin mitgenommen wird. Das Hosentascheninternet scheint die Gesprächigkeit jedoch auf Kurznachrichten zu beschränken, während das Sitzen vor einem PC zwar die Ausnahme bildet aber dafür auch längere Texte zu schreiben erlaubt.

Ich sitze wie immer vor meinem PC, denn ein Hosentascheninternet kann und will ich mir vorerst nicht leisten. Es reicht mir manchmal schon, wenn ich überhaupt nur angerufen werde oder eine dieser SMS bekomme, auf die es zu antworten gilt. Meist bin ich nicht in der Lage, einen Text zu verfassen, der nicht mindestens ein Wort enthält, das mein T9 nicht kennt, was unnötiges Hin- und Hermanövrieren erfordert. Wenn dann auch noch Worte auftauchen, deren Hauptbestandteile auf genau einer Zahl liegen, wie z.B. D E F auf der 3, dann kommt auch noch Wartezeit hinzu, die das Telefon benötigt, um die stille Übereinkunft der richtigen Buchstabenwahl zu erkennen - nämlich dass du nicht mehr vom D zum E springen willst, sondern das gewählte D der richtige Buchstabe ist.

Namen sind dabei besonders lästig. Die Zeit, die benötigt wird, um den Namen Steffen in sein Handy einzugeben, ist ungefähr so lang, wie ich benötigen würde, um mir anhand einer Tafel die Buchstaben in Kurrentschrift einzuprägen und den Namen in meiner schönsten Schönschrift mit einem teuren Füllfederhalter aufzuschreiben. Nachdem ich diese Hürde genommen hätte, würde ich wahrscheinlich sogar den Satz: „The quick brown fox jumps over the lazy dog.“ vor dem Eintippen des Wortes „Füllfederhalter“ in mein Handy in besagter Kurrentschrift vollendet haben. Und danach bräuchte ich nicht einmal mehr die Buchstabentafel.
Teresa HzW - 27. Jul, 17:04

Jawoll, lieber SHHHHH, es geht nichts über die gute alte Computertastatur, das Notebook, die Krönung des inhäusigen mobilen W-Lan[-Wagen], um damit von dem einen in das andere Zimmer und notfalls auch hinaus auf die Terrasse, den Balkon, in den Garten zu gelangen. Lang lebe der Laptop! Obwohl ich gestehe: Ich liebäugle bereits seit längerem mit einem Tablet-PC! Das neue ipad ist echt g...! Obwohl auch Samsung nicht schlecht oder der neue kleine Asus... denn in ein "Hosentascheninternet" [was für eine schöne Wortschöpfung! von Ihnen] kann ich mir auch nicht vorstellen, hinein zu schreiben, aus den von Ihnen ausgeschriebenen Gründen :-)

Sodele... und jetzt brauch ich wieder eine Abkühlung nach der Zehnfinger-Handarbeit zu dieser Schweiß treibenden Antwort ;-)

Shhhhh - 27. Jul, 20:11

Die Antwort ist in der Tat länger ausgefallen, als ich mir ausgemalt hatte [im Falle einer Antwort]. Ich vermutete eher etwas kurzes vom Strand, aus dem Urlaub, von der Terasse usw., allerdings ohne dafür das W-Lan zu strapazieren, sondern eben genau mit einem dieser kleinen Dinger.
Vielleicht habe ich die Benutzer solcher Geräte durch vorherige Artikel aber auch verärgert und sie schreiben hier jetzt aus Prinzip nicht mehr. Letzter Stand war ja, dass Lo und ich uns auf "Smarties" einigten, um sie zu titulieren.
Teresa HzW - 2. Aug, 13:10

Ach lieber Herr SHHHHH, das waren noch Zeiten, als unsereine "Smarties" nur mit einer Bedeutung zu belegen wusste. Jene bunten Tabletten ähnlichen Dragees, die nicht mit Wasser zu schlucken sind, sondern die einen himmlischen kakaohaltigen Schokoladenfluss ins Innere des Mundes auslösen, sobald man auf sie beisst.

Ein Biss auf eines dieser modernen elektronischen "Smarties" würde wohl dazu führen, dass ich schlagartig meinen Zahnarzt aufzusuchen hätte... wenn nicht noch Schlimmeres passierte!?
;-)
freudefinder (Gast) - 27. Jul, 21:45

ja, diese Technik - aber schön, wenn sie funktioniert.

Shhhhh - 28. Jul, 00:41

So in der Art hatte ich mir die Antworten gedacht. Wenn jetzt noch die Regeln des Pangramms eingehalten würden... ;)
bonanzaMARGOT - 28. Jul, 16:36

als junggeselle oder zur zeit als strohwitwer bin ich auf das internet als kommunikationsforum angewiesen.
oder sagen wir mal so: es erleichtert das alleinsein.
ich ziehe jede reale begegnung einer sitzung am computer vor. okay - jede real angenehme begegnung.

Shhhhh - 28. Jul, 17:30

...die man sich solange es nicht unvermutet an der Tür klingelt und zufällig ein Gerichtsvollzieher da steht, größtenteils selbst aussuchen kann.
Das mit dem Angewiesensein löst bei mir immer die Frage aus, was denn zuerst da war, die Entfernung zwischen zwei oder mehreren Personen oder die Möglichkeit, trotzdem "engen" Kontakt mit ihnen zu halten. In so manchem Fall könnte man sicherlich sogar fragen, ob es ohne das Internet überhaupt zu einem Angewiesensein gekommen wäre.
bonanzaMARGOT - 28. Jul, 17:46

Das Internet hat sich wie andere Mobilitäts- und Kommunikationstechniken in unser Leben eingefügt. Zu nennen wären da: das Auto, das Flugzeug, die Post, das Telefon, Radio und Fernsehen ...
Es liegt in der Natur der Sache, dass diese Entwicklung, dass diese neuen Möglichkeiten auch das Kennenlernen und unser gesamtes soziales Verhalten verändern. Grundlegendes bleibt dabei aber gleich: Ein Arschloch ist überall ein Arschloch. Vor denen muss man sich nicht nur im Internet vorsehen.
Die Abhängigkeit zu neuen Medien und Möglichkeiten steigt in dem Maß, wie viel Zeit wir damit verbringen, und ob die Gesellschaft uns anderer Möglichkeiten der Kommunikation und Versorgung beschneidet.
Shhhhh - 28. Jul, 18:25

"Ein Arschloch ist überall ein Arschloch." Das unterschreibe ich!
Zur Beschneidung der Möglichkeiten zur Kommunikation kam es in jüngster Vergangenheit ja des Öfteren, wovon größtenteils die "neuen Kommunikationswege" betroffen waren - man denke einmal an die Ausfälle des Internets in Ägypten und anderen Ländern, in denen es kriselte. Geholfen hat das meist nicht.
bonanzaMARGOT - 28. Jul, 18:38

Ich meinte eigentlich nicht die Beschneidung der neuen Kommunikations- und Mobilitätstechniken. Ich meinte, dass wir im Laufe der technischen Entwicklung unserer herkömmlichen Möglichkeiten peu a peu beraubt werden. So ist es in manchen Gegenden beinahe unmöglich, als Fussgänger unterwegs zu sein.
Ebenso nimmt z. B. die Briefkastendichte in den Ortschaften und Städten rapide ab etc.
Noch ist eine Vielfalt relativ möglich, - aber wie lange noch?
Wenn das (noch) anarchistische Internet funktioniert, bietet es allerdings unterdrückten und benachteiligten Menschen ein Forum, um die Öffentlichkeit über Ungerechtigkeiten und Menschenrechtsverletzungen zu informieren - vorausgesetzt, es interessiert jemanden.
Shhhhh - 28. Jul, 18:47

Das stimmt, in der Beziehung hast du natürlich recht. Die Frage der herkömmlichen Möglichkeiten, gerade in puncto Briefkastendichte, ist natürlich nur insofern relevant, als dass sie auch benötigt werden. Außer bei einem behördlichen Anliegen oder der Kündigung eines Vertrages ( Telefon z.B. ) fällt mir jedoch kaum etwas ein, was ich in den letzten 5 Jahren mit einem Brief beantwortet habe.
Für solche Gelegenheiten wird die Vielfalt aufrecht erhalten bleiben müssen, da kommt wohl auch eine privatisierte Post nicht dran vorbei.
bonanzaMARGOT - 28. Jul, 18:57

Logisch: das nennt man Marktwirtschaft oder Kapitalismus. Dieses System richtet sich marktbedingt immer nach einer Gewinnmöglichkeit - vernunftbedingte, nachhaltige Optionen stehen da selten auf der Rechnung.
Wir werden in unserem Verhalten, ohne dass wir es wollen, durch diese kapitalistische Mainstreamentwicklung stark beeinflusst.
Shhhhh - 28. Jul, 23:05

...wie wir generell nicht frei sind, in unserem Tun.
bonanzaMARGOT - 29. Jul, 10:19

was das freisein angeht gibt es einige grautöne. total frei sind wir wahrscheinlich erst nach dem tod. bis dahin will ich wenigstens nicht zu sehr unfrei sein.
nömix - 28. Jul, 17:56

Allerdings kriegte der Empfänger die Botschaft seinerzeit, als man sie noch in Keilschriftlettern in eine feuchte Tontafel einprägen, deren Trocknen abwarten und anschließend einen Boten damit losschicken musste, auch nicht wesentlich rascher als heutzutage.
(Haben Sie übrigens gewusst, dass Herrn Alexander Graham Bells Erfindung seinerzeit keine große Zukunft vorhergesagt wurde: das Telephon werde sich voraussichtlich nicht durchsetzen, da es ohnehin genügend Botenjungen gebe, um Nachrichten zu übermitteln.)

Shhhhh - 28. Jul, 18:20

Vielleicht wäre das tatsächlich auch nicht passiert, wenn sich nicht seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine breite Lobby gegen die Kinderarbeit gefunden hätte.
Bubi40 - 29. Jul, 09:42

man könnte auch die alte bewährte kommunikation vermittels rauchzeichen in betracht ziehen ...
man benötigt nicht einmal ein telefon, geschweige denn einen computer, und den zeitaufwand gegenüber einer sms kann man getrost vernachlässigen.
aber ich glaube die lobby der "grünen" würde das zu verhindern wissen ... schade eigentlich ... ein bisschen kokeln macht doch allemal spaß ...
Shhhhh - 29. Jul, 20:18

Hach ja, die guten alten Rauchzeichen. Hach ja, die Grünen. Während wir das eine vielleicht noch einmal als nützlich erachten werden, hat sich der Nutzen der anderen längst überlebt.

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