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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.
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Das Paket für später käme sonst ja überhaupt nie dran...
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iGing - 23. Jan, 19:19
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Was brütet wohl derweil die EI aus, die echte Intelligenz...
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Gernial - 12. Jan, 08:23
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Die Korrektur tilgt all diese Nuancen, man stößt den Text tatsächlich, wie du sagst, weiter und weiter von sich weg. Das hat noch einen anderen Nachteil. Oft habe ich gefunden, dass Fehler sinnstiftend sind, besonders wenn ich nicht selbst schreibe, sondern der Text sich schreibt. Es wäre sinnvoll, diese Fehler zu belassen, aber manche Kleingeister denken, man könnte es nicht besser, und man will ja nicht als Depp dastehen.
Mit einem korrigierten Text wendet man quasi dem Leser seine starke Seite zu.
Wenn die vier Frauen am Tisch schräg gegenüber nicht so laut rumgehühnert hätten, wären wir mit unseren Überlegungen zum Fehler weitergekommen. Aber ich wandte ihnen meine schwache Seite zu, da konnte das Rumhühnern voll in mich reinhauen, und demzufolge war ich sehr abgelenkt ;)
Korrekturen müssen auch nicht unweigerlich Nuancen tilgen. Und Fehler mit sinnstiftendem Gehalt belasse ich meist lieber, anders wäre so manch ein Blogeintrag von mir gar nicht zustande gekommen.
Ich habe übrigens nicht das Gefühl, dass ich mir erlaube, nach den Ursachen bestimmter Fehler zu suchen. Diese Entfernung zum Text habe ich erst nach vielen Malen lesen, was im Anfangsstadium meiner Korrekturen häufig noch gar nicht der Fall ist. Da wird stur berichtigt bei Buchstabentausch oder Vergessen desselben. Vielleicht sollte ich einfach meine ersten geschriebenen Zeilen hier noch einmal genaueer unter die Lupe nehmen, ob sich dann so etwas einstellt. Diese Erfahrung habe ich bisher noch nicht gemacht.
Ich erlaube mir, nach den Ursachen von Fehlern zu suchen, die in der Schreibtechnik begründet sind. Beispielsweise sind Kommentareditionsfelder viel zu klein, so dass man beim Tippen den Überblick auf den gesamten Text nicht hat. Daraus ergeben sich unnötige Wortwiederholungen und eine gewisse Kurzatmigkeit der Argumentation, ein Umstand, auf den Dieter E. Zimmer schon 1991 in seinem Buch "Die Elektrifizierung der Sprache" hingewiesen hat, wobei er allerdings die Darstellung einer Bildschirmseite meinte, die in Texteditionsfeldern ja noch viel ausschnitthafter ist. Er bestimmt in seinem Buch noch eine ganze Reihe weiterer Fehlertypen, die mit dem Schreiben per Textverarbeitung zu tun haben, beispielsweise fehlende grammatische Kongruenz, die sich aus dem nachträglichen Umstellen von Sätzen ergeben kann.