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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Supermann in Linden

Trotzdem es ein Umweg ist, bog ich natürlich wieder links ab, als ich aus dem Hoftor kam. Irgendwann stoße ich dann immer auf den Kötnerholzweg, ein geographisches Wunder und Teil der verqueren Anordnung des nördlichen Abschnitts von Linden, denn ich hätte auch rechts und an der nächsten Kreuzung wieder rechts abbiegen können und wäre auf diese Straße gestoßen. Wie verquer der Kötnerholzweg aber nicht nur in seiner Geographie ist, eröffnete er mir heute auf ganz besondere Weise:

Ich fuhr mit dem Fahrrad auf ihm entlang, überquerte die Limmerstraße in Richtung Lindener Berg und kurz danach beginnt auch schon der Anstieg. Ich fuhr auf der falschen Seite und plötzlich überholte mich ein Fußgänger. Ich war nicht unbedingt langsam unterwegs, was mir allerdings weniger Kopfzerbrechen bereitete als der Aufzug des Mannes. An mir rannte ein Mann vorbei, in einem Supermannkostüm. Supermann trabte auf der falschen Seite des Kötnerholzweges an meinem Fahrrad vorüber, blieb weiter vorn, ungefähr dort, wo bereits der Aufstieg zum Lindener Berg beginnt, stehen und holte aus seiner Hosentasche! einen kleinen schwarzen Gegenstand. Ich fuhr natürlich weiter und holte ihn ein. Ich besah mir das kleine Ding und was war es? Ein Smartphone.

Tja, auch Supermann muss mit der Zeit gehen, dachte ich und dachte dann auch noch, wie schön es doch wäre, seine Telefonnummer zu haben. Gefragt habe ich ihn natürlich nicht, vielleicht war die Verkleidung ja Bestandteil einer obskuren Wette, vielleicht war es auch nur eine verirrte Seele, von denen es in Linden ja nur so wimmelt – mir begegnet zum Beispiel des Öfteren ein Mann auf einem Fahrrad, der eine Taucherbrille trägt, ich bin jedesmal so perplex, dass ich mich nicht traue, ihn zu fragen weshalb er diese denn braucht. Naja, jedenfalls überlegte ich eine Weile noch, was die Telefonnummer von Supermann wohl bringen könnte, als ich nach anstrengendem Strampeln endlich mein Ziel erreichte, den Garten einer Freundin. Dort präsentierte sich mir außer dem Garten natürlich die Freundin, ihre kleine Tochter, mein Sohn und meine Frau, die allesamt sehr angestrengt mit sich und der Umwelt beschäftigt waren. Mit mir wurde sich ebenfalls sofort beschäftigt, indem mir gezeigt wurde, wo der Rasenmäher steht und wie er zu bedienen ist. Ein Tomatenzelt harrte auch noch seines Aufbaus und so wurde ich völlig in Beschlag genommen für die kommende Stunde. Beim Rasenmähen fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: jetzt hätte ich Supermann anrufen können.
Trithemius - 5. Mai, 15:48

Supermann mit Mobiltelefon - da hat er offenbar sein Supergehör verloren. Was noch? Jedenfalls ist es fraglich, ob er überhaupt noch stark genug ist, einen Rasenmäher zu schieben oder ein Tomatenzelt aufzubauen.

Shhhhh - 5. Mai, 17:03

Wenn er sein Supergehör und womöglich noch andere Superkräfte eingebüßt hat, dann ist er nachher noch auf solche Anrufe wie meinen angewiesen. Ich werde die Augen offenhalten, vielleicht sehe ich ihn irgendwo in der Gartenkolonie mal beim Gartenumgraben.
Lo - 5. Mai, 16:49

Supermann kommt eben auch in die Jahre.
Vor kurzem wurde ja bekannt, dass er unter Flugangst leidet:
http://eugenefaust.twoday.net/topics/Freitagstexter/

Shhhhh - 5. Mai, 17:04

Da hat er ja noch Glück, extreme Höhenangst hätte ihn vielleicht nicht einmal mehr auf der Couch liegen lassen.
Lo - 5. Mai, 17:11

Das ist gut möglich.
Vermutlich hat ihn das alte Trauma eingeholt.
Er ist nämlich vor langer Zeit als "Superkind" vom Hochstühlchen gefallen.
Trithemius - 6. Mai, 01:26

Supermann mit Problemen

Mir ist grad eingefallen, dass in Zeiten des Mobiltelefons nach und nach alle Telefonzellen verschwinden und bestenfalls durch die freistehenden Säulen ersetzt werden. Folglich kann sich Clark Kent bald gar nicht mehr in den Telefonzellen umkleiden, und wenn er sich hinter einem Smartphone umzieht, wird er womöglich als Sittenstrolch verhaftet.

Shhhhh - 6. Mai, 07:24

Dann muss er wohl auf Fahrstühle und dunkle Hauseingänge zurückfreifen. Hinter einem Smartphone, habe ich mir sagen lassen, soll ja tatsächlich ziemlich wenig Platz sein.

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