Schweriner Tage
Bukowski ließ sich von Frauen regelmäßig das Gesicht zerkratzen. Ich hatte dafür meinen jüngsten Sohn. Wenn ich ihn auf dem Arm hielt oder wenn er im Gitterbett mir gegenüber stand, zerfurchte er mir mit seinen kleinen Händen mit den spitzen Krallen das Gesicht. Meine Ohren litten auch sehr darunter, aber ohne sichtbare Spuren.
Seit zwei Tagen rangen wir denselben jede Minute einzeln ab, lechzten nach jeder Abwechslung im öden Krankenhausaufenthalt. Ich schimpfte mit ihm und warf mir Desinfektionsmittel in die blutenden Kratzer. Ich sah aus wie nach einer abgesagten Rasur mangels eigener Fähigkeiten, im Bart verblieben.
Er streichelte mich dann sofort ganz sanft, wenn ich ihn ausschimpfte, oder er versuchte mir die Hand zu geben, wenn er im Gitterbett stand. Das hatte ich ihm kurz zuvor beigebracht. Dann konnte ich ihm nie lange böse sein, diesem ausgefuchsten, kleinen Quälgeist mit seiner linkisch vorgereckten Hand.
Jetzt schläft er. Ich lege mich ebenfalls hin. Hoffentlich entlassen sie uns morgen.
Seit zwei Tagen rangen wir denselben jede Minute einzeln ab, lechzten nach jeder Abwechslung im öden Krankenhausaufenthalt. Ich schimpfte mit ihm und warf mir Desinfektionsmittel in die blutenden Kratzer. Ich sah aus wie nach einer abgesagten Rasur mangels eigener Fähigkeiten, im Bart verblieben.
Er streichelte mich dann sofort ganz sanft, wenn ich ihn ausschimpfte, oder er versuchte mir die Hand zu geben, wenn er im Gitterbett stand. Das hatte ich ihm kurz zuvor beigebracht. Dann konnte ich ihm nie lange böse sein, diesem ausgefuchsten, kleinen Quälgeist mit seiner linkisch vorgereckten Hand.
Jetzt schläft er. Ich lege mich ebenfalls hin. Hoffentlich entlassen sie uns morgen.
Shhhhh - 29. Dez, 22:49
Och Mönsch....