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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.
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Das Paket für später käme sonst ja überhaupt nie dran...
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iGing - 23. Jan, 19:19
Sehr plastisch geschildert
Was brütet wohl derweil die EI aus, die echte Intelligenz...
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Gernial - 12. Jan, 08:23
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(Einen visuellen Editor, damals noch eine Seltenheit, konnte man in einem Tag programmieren. Ich habe damit Krebs- und Chromosomenanalyse programmiert. Auch heute noch sind auf Weltraumstationen 40% der eingebauten Geräte in FORTH programmiert.)
Was mich dabei so fasziniert hat, war die Verschmelzung von Vorhandenem mit dem von mir Dazuprogrammierten. In der Fachsprache heißt es, dass FORTH threaded interpreted code verwendet. Das sagt den Laien nicht. Aber tatsächlich, auf Morels Erfindung übersetzt, hieße es, ihn wirklich als Grundbestandteil zu sehen.
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Einen andere Assoziation, die sich mir aufdrängt, sind meine ehemaligen Überlegungen zu Original und Kopie. Anfänglich wurden Telefaxe auf Thermopapier ausgedruckt, da war die Unterscheidung leicht. Später als der Normaldruck aufkam und dazu die Auflösung so stark zunahm, dass man keine Ecken und Kanten mehr erkennen konnte, war es nicht mehr möglich, das Original von der gesendeten Kopie zu unterscheiden. Ich kann mich noch erinnern, wie ich in Japan begeistert war, als ich sah, wie die dortigen Telefax-Maschinen auf ein gesendetes Orignal einen Stempel platzierten. So wie ein kleiner Unterschriftenstempel, kreisrund, war damit in roter Tinte festgehalten, dass dieses Original per Telefax versendet worden war.
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Und die dritte Assoziation betrifft Günter Anders, der sich in den Fünfzigerjahren einmal über das Fernsehen ausgelassen hat. "Was ist jetzt real? Das Footballgame in Dallas oder die Übertragung, die ich hier in New York sehe?" An dieser Frage werden wir noch einmal stark zu kiefeln haben, wenn wir nicht mehr wissen, ob bestimmte Aussendungen verfremdet worden sind.
Aber zurück zu Kopie und Original. Was ist denn Original und was Kopie, die vor dem geistgen Auge erschienene Skizze eines Gemäldes, bevor es gemalt wird oder das hinter Glas geschützte Kunstwerk in einem Museum? Ich denke, Bioy wollte eher darauf hinaus, das das Original nie als ein solches zu betrachten ist, es gibt kein Original, es gibt keinen Urzustand, keinen Anfang.
Das ist nur meine eigene bescheidene Interpretation eines winzigen Details dieser Erzählung
Ich behaupte einmal, dass es in 50-100 Jahren das Thema schlechthin sein wird, wie weit wir noch ein Original finden werden können. Letztlich wird es von den Menschen abhängen, die sich Authentizität bewahren können, was in der heutigen Zeit schon nicht mehr so leicht ist.