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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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NeonWilderness - 15. Mär, 23:12

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Gelegenheiten IV

Als ich neulich in der Kneipe ein Bier trinken war, ist mir am Ende des Besuchs etwas aufgefallen. Nicht zum ersten Mal übrigens und längst nicht nur aus der Perspektive des Gastes. Egal wie leise man dort spricht, etwas wird nie überhört – ist mir selbst auch noch nie passiert, selbst wenn die Lautstärke drum herum dies nicht vermuten ließe: die Höhe des Trinkgelds.

Nebenbei ist mir ein Wort zugefallen, das mich jetzt jeden Tag begleitet. Wegen seiner offensichtlichen Verkleinerung ist das gar nicht so schlimm, wobei ich mir trotzdem auch andere Begleiter für meine Tage vorstellen könnte: Apokalypchen.

Mein Sohn kann jetzt zwischen „autarken“ und „abhängigen“ Vorsilben unterscheiden. Sicher gibt es dafür einen anderen, besseren Ausdruck als meinen. Meinen tue ich damit, dass es Vorsilben gibt, die auch für sich allein stehen können, manchmal sogar meilenweit entfernt von ihrem Bündnispartner, und dann gibt es andere, die das nicht können. Neulich sagte er zu mir: „Komm, wir verreden uns ab!“

Herr Putzig hat mir einen seiner geheimen Wünsche verraten. Es gibt in Hannover eine Straße, in der sich viele Häuser schlagender Verbindungen befinden. Er möchte gerne einem dieser Burschis im Vorbeifahren (mit dem Fahrrad) die Mütze vom Kopf stehlen und diese dann an ungewöhnlichen Orten fotografieren, auf der Damentoilette in der Glocksee (abgerockte Disco in Hannover) zum Beispiel.
Herr Putzig (Gast) - 29. Okt, 09:20

Gelegenheiten sollte man am Schopfe packen

Ja, diese Idee mit der Burschi-Mütze begleitet mich schon seit Jahren. Bestimmt schon drei Mal fuhr ich auf dem engen Radweg in der Burschi-Straße an zwei bis drei betrunkenen Füchsen vorbei. Und jedes Mal kam mir dieser Gedanke: Jetzt Konzentration, die Mütze ins Visir, greifen und ab dafür. Jedoch fand ich bisher nie den Mut dazu. Warum eigentlich? So ein Füchsen kann ja schließlich auch nur ein Apokalypchen auslösen! Also alles nicht so schlimm. Ich setze dieses Projekt wieder oben auf meine Agenda. In diesem Sinne: Waidmannsheil!

Herr Putzig (Gast) - 29. Okt, 09:22

Leiser Ton, kann man das letzte Füchsen in Füchschen korrigieren???
boomerang - 29. Okt, 10:05

Da ist neben einem großem Portiönchen Mut auch ein strammes Radlwadl von Nöten. Die Aktion - so sie gelänge und das wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen - die würde ordentlich Wind machen.
Shhhhh - 29. Okt, 11:40

@Herr Putzig: Ich denke auch, wir müssen uns so eine Mütze schnappen. Und wegen der Füchse: da kann ich nichts machen, aber es wissen ja alles, was du gemeint hast.

@Boomerang: ich würde mir das sogar zu Fuß trauen;)
boomerang - 29. Okt, 10:00

Ich mag's, wenn Kinder mit der Sprache locker umgehen. Sie zeigen uns auf, dass wir uns auch mal von den ausgetretenen Pfaden der Sprache wegbewegen dürfen. Ja sogar sollen. Sie schöpfen neue Worte. Denken neue Worte. Sind superkreativ. Und alles ganz nebenbei.
Leider wird einen das ausgetrieben. Durch Erziehung, die manchmal Verziehung heißen müsste.

Shhhhh - 29. Okt, 11:40

Vor allem mit dem "Ver-" sprechen Sie mir aus der Seele.
Lo - 29. Okt, 11:56

Als unsere Tochter noch recht klein (etwa drei Jahre alt) war, übersah sie in einem Schwimmbad eine Stufe und ist dabei kurz untergetaucht. Als ich sie aus dem Wasser hob, sagte sie prustend: "Papa, ich bin ganz tief untergegluckt!"
"Untergegluckt" haben wir in unseren familiären Sprachschatz aufgenommen. Und das ist schon fast dreissig Jahre her...
boomerang - 29. Okt, 12:11

Meine Tochter sagte, weil ihr das Wort "Obstgarten" grad nicht einfiel, dass sie in den Apfelwald gehen wolle.
Shhhhh - 31. Okt, 20:28

Untergegluckt ist dafür aber auch eine schöne Umschreibung. Der Apfelwald ist aber auch nicht zu verachten:)
Trithemius - 29. Okt, 16:03

Guckt mal hier bei 1:22 - auch eine Weise, eine Mütze zu stehlen.
https://www.youtube.com/watch?v=QkzW1s1oiS4

Wegen der Wortbildung schlage ich vor, Zusammensetzung und Ableitung zu unterscheiden. "ab" ist ja ein selbstständiges Wort, folglich ist abreden eine Zusammensetzung, verabreden Ableitung+Zusammensetzung.

NeonWilderness - 29. Okt, 17:28

Mich würde mal interessieren, was es ist, wenn man eine verabredete Verabredung in Abrede stellt.
Shhhhh - 31. Okt, 20:33

@Trithemius: Da eine Burschimütze keine Bommel hat, sehe ich für die Befestigung einer Silvesterrakete schwarz, aber trotzdem, interessante Möglichkeit.

@Neon: Vielleicht eine Verunredung?

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