10 Tonnen Sand und die Zeit dazwischen
Für Kleinigkeiten habe ich etwas übrig. Für kleine Unterschiede auch. Kleinigkeiten sind zum Beispiel diese kleinen weißen Kunststoffknöpfe, die in öffentlichen Toiletten dazu dienen, die Tür beim Öffnen nicht gegen die sowieso schon viel zu dünne Trennwand zur nächsten Toiletteneinheit schlagen zu lassen, sie abzufedern. Diese kleine Vorrichtung ist wahrscheinlich angeschraubt und verfügt über eine Hohlkammer, in die Luft dringt und den Stoß der Türklinge abfedert. Und das beste ist, für solche Viecher gibt es sogar einen Namen. Diese Dinger heißen Bummsinchen. Was es nicht alles gibt, dachte ich mir, und ging zu meinen Kollegen runter, um für das Theaterstück Antigone, was heute Abend spielt, mal eben 10 Tonnen Sand auf die Bühne zu schippen.
Gestern war ich auch schon im Theater arbeiten, das Bühnenbild war ein anderes, ein kleineres, wo wir uns eigentlich eher im Weg standen, als dass wir wirklich gebraucht wurden. Ich habe dreimal irgendwo angefasst und zwei Schrauben verschraubt. Sowas kommt vor und ist auch in Ordnung, besser als 10 Tonnen Sand. Auch da war ich wieder auf dem Örtchen. Auf diesem Örtchen gibt es seit ein paar Monaten einen neuen Händetrockner. Unter Hochdruck werden die Hände, die man zwischen zwei Öffnungen nach unten schiebt, angeblasen und sind in kürzester Zeit trocken. Als ich das Ding zum ersten Mal sah, und mich dazu äußerte wurde mir sogleich gesagt, wie sparsam das doch im Vergleich zu Papiertüchern wäre und wie schnell sich diese Geräte amortisieren würden. Nur laut sind sie, warf ich ein, das wurde aber nicht gehört.
Oder doch? Als ich gestern das Örtchen besuchte, hingen im angeklappten Fenster direkt neben dem Händetrockner über einem der Waschbecken ein paar Kopfhörer von der Sorte wie man sie auf dem Bau bei Leuten sieht, die in Kranen sitzen oder einen Rüttler über den Sand schieben. Ich dachte mir, das ist ja toll. Die sind bestimmt wegen des lauten Händetrockners anmontiert worden. Und in der Tat, dafür waren sie. Über dem Händetrockner war ein Foto angebracht, auf dem ein junger Mann diese Kopfhörer trug, als er die Hände in den Händetrockner tat. Heute waren die Kopfhörer leider nicht da. Das Foto war auch wieder weg.
Etwas drittes ist mir eingefallen,weshalb ich mich heute überhaupt nur mit der Toilettenaussattung befassen wollte, denn eigentlich fiel mir das zuerst ein. Ich wollte eigentlich schreiben, dass es mir in Thailand nicht selten passiert ist, dass ich die Türsperre in den Toiletten - wenn es denn kein einfacher Riegel war - immer anders herum öffnen oder schließen musste, als ich das von hier gewohnt bin. Wollte ich zuschließen musste ich aufdrehen und wollte ich aufschließen, musste ich zudrehen. Seltsame Sache, sowas.
Gestern war ich auch schon im Theater arbeiten, das Bühnenbild war ein anderes, ein kleineres, wo wir uns eigentlich eher im Weg standen, als dass wir wirklich gebraucht wurden. Ich habe dreimal irgendwo angefasst und zwei Schrauben verschraubt. Sowas kommt vor und ist auch in Ordnung, besser als 10 Tonnen Sand. Auch da war ich wieder auf dem Örtchen. Auf diesem Örtchen gibt es seit ein paar Monaten einen neuen Händetrockner. Unter Hochdruck werden die Hände, die man zwischen zwei Öffnungen nach unten schiebt, angeblasen und sind in kürzester Zeit trocken. Als ich das Ding zum ersten Mal sah, und mich dazu äußerte wurde mir sogleich gesagt, wie sparsam das doch im Vergleich zu Papiertüchern wäre und wie schnell sich diese Geräte amortisieren würden. Nur laut sind sie, warf ich ein, das wurde aber nicht gehört.
Oder doch? Als ich gestern das Örtchen besuchte, hingen im angeklappten Fenster direkt neben dem Händetrockner über einem der Waschbecken ein paar Kopfhörer von der Sorte wie man sie auf dem Bau bei Leuten sieht, die in Kranen sitzen oder einen Rüttler über den Sand schieben. Ich dachte mir, das ist ja toll. Die sind bestimmt wegen des lauten Händetrockners anmontiert worden. Und in der Tat, dafür waren sie. Über dem Händetrockner war ein Foto angebracht, auf dem ein junger Mann diese Kopfhörer trug, als er die Hände in den Händetrockner tat. Heute waren die Kopfhörer leider nicht da. Das Foto war auch wieder weg.
Etwas drittes ist mir eingefallen,weshalb ich mich heute überhaupt nur mit der Toilettenaussattung befassen wollte, denn eigentlich fiel mir das zuerst ein. Ich wollte eigentlich schreiben, dass es mir in Thailand nicht selten passiert ist, dass ich die Türsperre in den Toiletten - wenn es denn kein einfacher Riegel war - immer anders herum öffnen oder schließen musste, als ich das von hier gewohnt bin. Wollte ich zuschließen musste ich aufdrehen und wollte ich aufschließen, musste ich zudrehen. Seltsame Sache, sowas.
Shhhhh - 4. Mär, 14:16
Noch mehr Beschwichtigung