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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Donnerstag, 10. März 2011

Freitagstexter

Freitagsbanner

Unverhofft kommt oft, sagt man. So war es diesmal bei mir, als ich am Mittwoch erfuhr, dass ich zur Gewinnerin des dieswöchigen Freitagstexters gekürt wurde. Trotz des Verlustes meiner Männlichkeit war die Freude natürlich riesengroß, diesen Wettkampf um den besten Spruch, Dialog, Überschrift usw. zu einem vom Ausrichter hochgeladenen Foto gewonnen zu haben. Und da wir bereits beim offiziellen Prozedere sind: nicht nur der Text zum Bild ist wichtig für die Teilnahme am Wettbewerb. Der/die Teilnehmer/in sollte auch selbst über einen Blog verfügen können ( wie genau, also ob durch den guten Willen eines Blogbetreibers, Kidnapping eines Bloggers oder einfach nur mit dem eigenen Blog ist dabei völlig egal ), bei dem nach Bekanntgabe des Gewinners am Mittwoch am folgenden Freitag der kommende Wettbewerb stattfinden kann.
Soviel also dazu. Das Motiv auf dem Bild befindet sich in unmittelbarer Nähe zu meiner Wohnstatt. Ich habe weder Kosten und Mühen gescheut und auf dem Weg zum nächsten Kiosk ( der Tabak war alle ) meine Kamera mitgenommen. Dabei ist dieses schöne Foto entstanden, zu dem ich mir jetzt viele schöne Kommentare erhoffe.

fahrrad1

Glückstag

Heute war ein echter Glückstag. Nicht nur, dass ich pünktlich aus dem Bett kam und mir den Vormittag mit Arbeiten versüßte, die ein Tom Sawyer lieber dümmere Zeitgenossen machen ließ ( ich strich zwar keinen Zaun, dafür aber aus einzelnen Latten bestehende Bestuhlung für den Sommer ), darüberhinaus war ich bei der Aktion auch noch unzureichend bekleidet, so dass ich in naher Zukunft mit einem Schnupfen zu rechnen habe.
Aber das war längst nicht das schlimmste. Als ich nach dem ausnahmsweise genießbaren Mensaessen wieder nach Hause kam und die Kamera hervorholte, um meinen morgigen Pflichten nachzukommen, stellte sich heraus, dass die von mir verwendete Speicherkarte scheinbar defekt ist. Das merkte ich allerdings nicht vorher, sondern mittendrin, nachdem ich mein Lieblingsmotiv bereits mehrere Male vor der Linse hatte.

Speicherfehler.

Wenn man das Fabrikat meiner Digitalkamera und danach das Wort "Speicherfehler" in der Suchfunktion eines Browsers eingibt, erübrigt sich spätestens beim Buchstaben p aus dem Wort "Speicherfehler" die weitere Eingabe. Ein untrügliches Zeichen sowohl für die Qualität meiner Suchanfrage als auch meiner Kamera, dachte ich. Geholfen hatte es trotzdem nicht.
Ich probierte also weiter herum, bis es meinem Rechner zu blöd wurde und er sich einfach abschaltete. Er ging dann auch nicht mehr an, was er öfter mal macht. Kein Problem, dachte ich. Ich habe ja noch einen Rechner. Dieser besonders harte Kerl ließ sich vom USB-Anschluß gar nichts gefallen und weigerte sich konsequent, auch nur einen müden Rechtsklick auf das hervorgepoppte Laufwerk zuzulassen. Stattdessen drehte sich unaufhörlich die Sanduhr. Es geht nicht schlimmer? Es geht, keine Bange.
Ich schaute mir also meinen Gerätemanager an und dachte mir mit einer Problembehebung könnte ich vielleicht etwas erreichen. Haha.

Hilfe-und-Support


Jetzt bin ich gerade dabei, meinem besonders harten Kerl mit einer speziell für die Zwecke des Rettens von Fotos auf bösen Speicherkarten beizuhelfen und lese Stück für Stück die Fotos vom Datenträger. Ich lese natürlich nicht selbst, das macht das Programm. Mit wahnsinniger Geschwindigkeit. Nach 2 Stunden sind bereits 20% ausgelesen und 60 Fotos gerettet. Wenn das nicht mein Glückstag ist, dann weiß ich auch nicht mehr weiter.

Gedanken vor dem Frühstück

Innerhalb weniger Stunden habe ich gestern einen Sack voll Eindrücke gewonnen, der so groß ist, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Wesentlich mehr Zeit werde ich wohl für das Sortieren brauchen und dann höchstens kleckerweise davon berichten können.
Nur um die vielen Zigaretten und Biere habe ich mir gestern Sorgen gemacht. Aber so schlimm kann es dann doch nicht gewesen sein, zumindest die Zigarette schmeckt schon wieder.

Dienstag, 8. März 2011

Rad weg

Da schraubt man eine geschlagene Stunde am Rad herum, sucht ständig zwischen 13er und 17er Schlüssel hin und her, um nach der Probefahrt festzustellen, dass trotzdem alles beim Alten ist. Die Probefahrt führte zum nachbarlichen Fahrradschrauber, der mir eröffnete, dass wahrscheinlich die Achse gebrochen sei. Aber meine Lampe am Rad sei sehr schön. Nur leider kommt das Vorderrad dem Dynamo nur noch sporadisch so nah, dass es leuchtet. Mein persönliches Blinklicht ist sozusagen Vorbote einer unbestimmten Richtung, in die ich bei weiterem Gebrauch des Rades fallen würde.
Den Rückweg in Hausschlappen und mit Beruhigungszigarette machte ich dann ohne Rad, das ist erstmal weg.

Montag, 7. März 2011

Stumpfsinn

Die Zeit ist ein Sadist.
Die Zeit ist ein Kriechtier.
Selbst die Sonne geht schneller unter, als die Zeit dabei vergeht.
Ich sitze seit gefühlten 80 Tagen im Büro und habe mich einmal durch die Welt gelesen.
Jetzt sind die Buchstaben alle.
Eine Stunde muss ich hier noch sitzen.
Nichts zu tun, dafür zu vieles zu lassen.

Freitag, 4. März 2011

Wortwendewerk

Eine wirklich schöne Seite ist das. Drei Worte, die per Zufallsgenerator aneinander geheftet werden und dann definiert werden können. Das musste ich natürlich gleich ausprobieren:

Problemhandmeldung

Die Problemhandmeldung ist eine allseits bekannte Geste, die meist mit der linken Hand ausgeführt wird. Im Gegensatz zum energischen Heben der rechten Hand, was soviel signalisiert wie "ich weiß was" ist das Heben der linken Hand, ein Ausdruck von Ratlosigkeit und dem Ersuchen um Hilfe. Selbst nach jahrelanger Abstinenz von jeglichen Bildungseinrichtungen kommt es vor, dass man das Heben der linken Hand ( z.B. im Großraumbüro ) beobachten kann.

Wortwendewerk

Donnerstag, 3. März 2011

Neuer vs. Huckleberry

Kann sich noch jemand an die Serie erinnern? Wenn man bei Google nachschlägt, dann kommt man unweigerlich auf dieses Foto. Und nun schaue man sich einmal die Fotos von Manuel Neuer an. Komisch, dass das noch niemand vorher gesehen hat oder bin ich der einzige, der die Ähnlichkeit sieht?

Hier noch einmal als Direktvergleich:
Neuer-vs-Finn

Was das für Zeiten waren, mannomann! Zurück in die Zukunft!

Mittwoch, 2. März 2011

High Noon

Es ist 12:00 Uhr mittags. Wir sind jetzt zu zweit im Büro und haben unserer Kreativität freien Lauf gelassen, da sich sämtliche Mitarbeiter außer die studentischen Hilfskräfte in einer Besprechung befinden. Herausgekommen ist nicht viel, da uns die böse EDV von den wirklich guten Sachen im Netz fernzuhalten versucht.
Ein Rekord, den wir gerade aufgestellt haben, möchte ich hier einmal vorstellen:
Den Grund für die Sperre ( im folgenden Bild fett dargestellt ) galt es mit möglichst vielen Einträgen zu füllen:

Unbenannt

Kurz nach halb Neun

Es ist Mittwoch Morgen. Zwei Tassen Kaffee haben ihren Bestimmungsort erreicht. Das Büro ist leer und ich sitze hier bei der dritten Tasse und klimper ein wenig auf der Tastatur herum. Es ist furchtbar kalt draußen, die anstehende Raucherpause wird auf den endgültigen Sonnenaufgang, spätestens jedoch 9:30 Uhr, verlegt. Aufgaben gibt es keine, es bleibt also noch Zeit ein wenig rumzuklimpern.

Montag, 28. Februar 2011

Wer geht schon zum Opernball, Teil IV

Der Opernball ist vorüber. Es wurde bis in die Morgenstunden gefeiert. Als ich am Sonntag zur ersten Schicht ankam, um 9:30 Uhr wohlgemerkt, verließen uns gerade die letzten Gäste. Im Aufenthaltsraum roch es nach abgestandenem Bier und alten Kippen. Die Techniker ( allesamt in gutem Zwirn ), die Nachtschicht hatten, waren bis zur Nasenspitze betankt. Dunkle Ringe unter den Augen bei bierseliger Laune, die Kippe steckte auch schon mal verkehrt herum im Mundwinkel.
Für uns hieß es jetzt Abbau. Da nach dem Opernball immer auch vor dem Opernball ist, wurde natürlich mit frischen Kräften erstmal vorsortiert und beschriftet, bevor es dann ans Aufräumen ging. Wir waren für 10 Stunden gebucht, 6 davon haben wir gearbeitet, den Rest haben wir rumgestanden, gesessen, gegessen und gequatscht, aber so ist das nunmal, wenn man als Aushilfe arbeitet und auf die Order von anderen angewiesen ist.
Heute war das gleiche noch einmal, nur ohne betrunkene Techniker, die die Nacht auf dem Ball verbracht haben. Wir haben lauter Sachen hin und her getragen. Die Hälfte davon an den falschen Ort, so dass sie ein ums andere Mal im Weg standen und ein zweites, drittes und auch viertes Mal bewegt werden mussten. Ein Techniker, in Erinnerungen schwelgend, erzählte uns, dass von den ehemals 30 Leuten pro Schicht nur noch ca. 15 übrig seien. Als ich dann fragte, wo die denn hin sind, meinte er lapidar, die seien im Ruhestand, gekündigt oder gestorben. Man hätte sie dann einfach nicht mehr ersetzt. Das erklärt natürlich auch, warum wir wieder 4 Aushilfen waren. Da wirklich viel zu tun war, bemerkte einer von uns dann spöttisch: "Und 4 Aushilfen ersetzen 10 Techniker". Die Ambivalenz dieser Aussage wurde mir erst so richtig klar, als der Techniker sich mit bösem Blick von uns abwandte und danach auch nicht mehr mit uns sprach. Pech halt, bis nächstes Jahr hat er das vergessen.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Wer geht schon zum Opernball, Teil III

Letzter Tag vor dem Opernball war für mich heute. Morgen ruft ein anderer Nebenjob. Gegen 6:04 Uhr musste ich dafür das Heim verlassen und mich zu anderen unausgeschlafenen Personen an den Fahrbahnrand stellen und auf die Bahn warten.
6:30 Uhr Dienstbeginn hieß allerdings auch, dass ich nicht in der Requisite arbeiten sollte, sondern der Bühnentechnik zugeteilt war. Die Bühnentechnik besteht aus mehr als 30 Personen. Immer wenn jemand Geburtstag hat, wird ein Kasten Herrenhäuser Pilsener ausgegeben. So kommt es nicht selten vor, dass das erste Bier bereits vor dem Frühstück seinen vorletzten Bestimmungsort erreicht. Natürlich hatte jemand Geburtstag und natürlich stand da ein Kasten Bier. Um das vorfeierabendliche Trinken nicht allzu sehr in Anspruch nehmen zu müssen, darf ein Herri aber auch gegen eine Cola oder Fanta getauscht werden. Daran hielt ich mich. Das war auch gut so.
Letztendlich eingeteilt wurde ich zu einem etwas verknitterten Griechen, der für das Tiefenmagazin zuständig war. Das hieß vor allem Warten. Der Grieche hieß Dimitri und war ein netter Kerl. Den Fahrstuhl zu bedienen und aller Leute Wünsche zu erfüllen war seine Aufgabe und ich half ihm dabei mit gewichtigem Blick im Gesicht. Häufig traten auch Leute an ihn heran und fragten nach Platz zur Einlagerung. Das ging natürlich nicht. Im Tiefenmagazin, welches 1974 im Rahmen des U-Bahnbaus gleich mit gebaut wurde, gab es keinen Platz. Nirgends war Platz und wenn die Leute schon mit allen möglichen Sachen zu Dimi kamen, dann doch nicht auch noch wegen Platz im Tiefenmagazin.
Gleich am Morgen spielten Dimi und ich eine Runde Tetris dort unten. Wir räumten etliche Wagen von einem Platz auf den anderen, mussten dann doch wieder alles zurückräumen, weil jemand kam und genau den Wagen ganz hinten benötigte, und als wir endlich fertig waren, konnte man die ca. 70 Meter zumindest barrierefrei überbrücken. Dimi fand aber auch immer noch eine Lücke, wo dann den Wünschen nach Platz nachgekommen werden konnte. Zuerst wurde kategorisch abgelehnt und wer lange genug durchhielt wurde mit uns unermüdlichen Kellerganoven belohnt, die sogar bereit waren, mit anzufassen bei der ganzen Schlepperei.
So verging der Vormittag, rauchend, schnaufend und eiligem Schritt. Eiliger Schritt deswegen, weil der Fahrstuhl zwar von Dimi bedient werden konnte, aber niemand durfte mitfahren. Betriebsgeheimnis, selbst Dimi wußte nicht warum. Er vermutete einen schweren Unfall in der Vergangenheit. Wir liefen also durchs Treppenhaus, um den Fahrstuhl samt Inhalt an gegebener Stelle wieder in Empfang zu nehmen.
Das war mein bisher bester Job in der Oper. Ich hatte immer zu tun und wenn ich nichts zu tun hatte, was ziemlich oft vor kam, dann war ich als Dimis persönlicher Lakai für niemanden ansprechbar - unabkömmlich sozusagen. Ein Glücksfall.
Gegen 14:30 Uhr hieß es dann urplötzlich Feierabend. Da wartete noch jede Menge Bier und mein Aushilfskollege, der die verantwortungsvolle Aufgabe hatte, mit Erdbeeranstrich versehene Kisten auf-, ab- und wegzustapeln, entschied für uns beide, dass wir genau das jetzt brauchten. So klönten wir bis 16:00 Uhr im Aufenthaltsraum bei Bier und Zigaretten. Ein Glücksfall.

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Zuletzt aktualisiert: 1. Aug, 09:32

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