Der Fernseher im Kopf
Hinsichtlich des pathetischen Weltrettungsszenarios am Sonntagabend auf Pro 7 könnte man meinen, dass der größte Bildschirm den Fernseher im Kopf nicht ersetzen kann. Es lief nämlich zur besten Sendezeit und in Konkurrenz zum „Tatort“ auf der ARD „Transformers 3“. Die tollen Bilder des einen Films sind natürlich auf einem kleinen Fernseher nicht zu genießen, viel zu schnell kommt man dahinter, welchem Irrtum man aufsaß. Beim Tatort verhält es sich eher anders herum, hier kann ein umso kleineres Bild den Genuss steigern.
Wer die Wahl hat, hat deshalb auch die Qual, zumindest darauf konnten wir uns anschließend bei Tische einigen, der, wie so oft, natürlich in der Mensa stand und uns Gestalten vor dem Hungertod bewahrte. Beim Essen ging das übrigens genauso, denn es gab Köttbullar. Auch das vegetarische Gericht, eine Art Quiche, haute so manchen von uns von den Socken, und der Eintopf, eine riesengroße Schüssel gefüllt mit Milchreis, Kirschen, Zucker und Zimt, brachte die Entscheidungsfindung bei so einigen ebenfalls ins Wanken. Ich entschied mich für Köttbullar und Milchreis, obwohl das zwei vollwertige Mahlzeiten darstellen sollte. Allerdings war ich mir sicher, dass die Löffel auf den Tabletts der Anderen auch ihre Verwendung finden würden, sollte ich nach Verschlingen der Fleischbällchen, Kroketten und Spargel für einen kurzen Moment Schwäche zeigen, wenn ich mich nach den Köttbullar dem Milchreis zuwende.
An einem anderen Tag, so schien es auf den ersten Blick, war die Auswahl nicht so verlockend in der Breite, dafür in der Tiefe. Da standen nämlich, zuerst allein, später in Gesellschaft eines einzelnen Herren, 5 Suppen auf einem Tablett und dampften bis sie kalt wurden. Da wir unweit davon Platz genommen hatten, wurde neben dem Fotos anfertigen mit dem Handy und dem allgemeinen Gerede auch beschlossen, dass derjenige, der zu dem Herrn hingeht und fragt, was es damit auf sich hat, einen Kaffee spendiert bekommt. Das war ich. Weil der Mann die übrige Woche keine Zeit mehr hatte, die Mensa zu besuchen, hat er sich, in seinem Beutel hinterlegt, ein Gefäß mitgenommen, um die erkaltete Suppe später umzufüllen und diese an den verbleibenden Tagen der Woche zu Haus zu verspeisen.
Nun kann man sich darüber streiten, ob es gehaltvoll war, den Rest der Woche nur Suppe zu essen oder am heutigen Tage nicht doch die Quiche statt der Köttbullar probiert zu haben. Über eine falsche Entscheidung musste ich mich jedenfalls nicht ärgern: am Sonntagabend durfte ich am Strand arbeiten und konnte somit weder in den Genuss von „Tatort“ noch „Transformers 3“ kommen. Glück gehabt.
Wer die Wahl hat, hat deshalb auch die Qual, zumindest darauf konnten wir uns anschließend bei Tische einigen, der, wie so oft, natürlich in der Mensa stand und uns Gestalten vor dem Hungertod bewahrte. Beim Essen ging das übrigens genauso, denn es gab Köttbullar. Auch das vegetarische Gericht, eine Art Quiche, haute so manchen von uns von den Socken, und der Eintopf, eine riesengroße Schüssel gefüllt mit Milchreis, Kirschen, Zucker und Zimt, brachte die Entscheidungsfindung bei so einigen ebenfalls ins Wanken. Ich entschied mich für Köttbullar und Milchreis, obwohl das zwei vollwertige Mahlzeiten darstellen sollte. Allerdings war ich mir sicher, dass die Löffel auf den Tabletts der Anderen auch ihre Verwendung finden würden, sollte ich nach Verschlingen der Fleischbällchen, Kroketten und Spargel für einen kurzen Moment Schwäche zeigen, wenn ich mich nach den Köttbullar dem Milchreis zuwende.
An einem anderen Tag, so schien es auf den ersten Blick, war die Auswahl nicht so verlockend in der Breite, dafür in der Tiefe. Da standen nämlich, zuerst allein, später in Gesellschaft eines einzelnen Herren, 5 Suppen auf einem Tablett und dampften bis sie kalt wurden. Da wir unweit davon Platz genommen hatten, wurde neben dem Fotos anfertigen mit dem Handy und dem allgemeinen Gerede auch beschlossen, dass derjenige, der zu dem Herrn hingeht und fragt, was es damit auf sich hat, einen Kaffee spendiert bekommt. Das war ich. Weil der Mann die übrige Woche keine Zeit mehr hatte, die Mensa zu besuchen, hat er sich, in seinem Beutel hinterlegt, ein Gefäß mitgenommen, um die erkaltete Suppe später umzufüllen und diese an den verbleibenden Tagen der Woche zu Haus zu verspeisen.
Nun kann man sich darüber streiten, ob es gehaltvoll war, den Rest der Woche nur Suppe zu essen oder am heutigen Tage nicht doch die Quiche statt der Köttbullar probiert zu haben. Über eine falsche Entscheidung musste ich mich jedenfalls nicht ärgern: am Sonntagabend durfte ich am Strand arbeiten und konnte somit weder in den Genuss von „Tatort“ noch „Transformers 3“ kommen. Glück gehabt.
Shhhhh - 10. Jun, 20:37