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Montag, 18. Juni 2012

Kissen im Knie

Ich habe seit zwei Wochen einen Airbag im Knie. Genau genommen ist es kein Airbag, denn was drin ist, will ich nicht wissen, aber Luft ist es eher nicht. Bei voller Bewegungsfreiheit und mittlerweile wenig Schmerzen, regt mich das kaum noch auf. Nur heute, als unser neuer Geschirrspüler geliefert wurde, da war mir das Kissen im Knie manchmal im Weg.

Nachdem ich den alten Geschirrspüler gleich entsorgt bekam, machte ich mich in den letzten 3 Stunden daran, das vermaledeite Ding anzuschließen. Wie bei allen Plug&Play Geräten stellt die eigentliche Inbetriebnahme meistens kein Problem dar. Das Problem war das Plug. Ich schaute auf den Anschlussschlauch, drehte ihn fest, ging. Ich nahm den Stecker in die Hand, steckte ihn in die Steckdose, ging. Ich nahm den Ablauf, hielt ihn an den Abfluss, ging nicht. Ich verfüge über ein sorgfältig gehütetes Gummimuffenlager nebst diversen Anschlussvariationen für allerlei wasserführendes Gerät, doch leider besaß ich nichts, womit ich diesen Schlauch dort hätte befestigen können. Die Größe war identisch mit dem Ausgang und das kurze Stück echter Gummischlauch, was dem geriffelten und wenig flexiblen Schlauch voranging, einfach zu kurz, um mehr als nur den üblichen Schraubring darauf zu befestigen.

Als ich mich dessen mehrmals überzeugt hatte, also der Tatsache, nichts weiter als Befestigung benutzen zu können, außer dem besagten Schraubring, versuchte ich es einfach so und übergab mein Schicksal dem Lauf des Vorspülprogramms. Vorausschauend wie ich nun mal bin, habe ich dafür extra den Spülenschrank ausgeräumt. Das Handtuch für eventuelle Malheurs bewahrte ich in einem Schrank auf, der weit genug weg stand, um beim Eintreffen etwaiger Wassermassen echte Panik auszulösen. Von der Panik machte ich nach ca. 7 Minuten intensiven Gebrauch, als der Schlauch vom Abflussrohr riss und das gotzeidank klare Wasser mit einem kleinen Plopp aus dem freiliegenden – nein frei schwenkenden – Schlauch spritzte. Auf den Spülenschrankboden, in die Steckdosenleiste, auf den Fußboden, hinter die Schränke. Bis ich soweit war, den Schlauch unter Kontrolle zu bringen, waren ca. 3,5 Liter in der Küche verteilt. Den halben Liter, der noch übrig blieb – denn das Vorspülprogramm verbraucht exakt 4 Liter Wasser, wie mir die Bedienungsanleitung später mitteilte – fing ich mit der Blumengießkanne auf, die zufällig in der Nähe stand.

Nachdem alles wieder trocken war, berief ich mich auf den ältesten Trick, des ungelernten Klempners: schneide ein Stück Schlauch ab, vorsorglich am Ende, und verlängere ihn dann um das gewünschte Maß. Verlängern wollte ich nicht, aber das Gummiende des Schlauches schien keiner weiteren Belastungsprobe standzuhalten. Demzufolge musste ich das starre Stück Riffelschlauch mit irgendwas verbinden. Ich fand etwas in meinem Muffenlager, was passen könnte und knipperte es mithilfe einer Schlauchklemme daran feste. Dann versuchte ich mein Glück wieder mit dem Schlauchring und siehe da: es passte. Das Vorspülprogramm tat seinen zweiten Dienst und der Schlauch hielt. Ich war so stolz.

Jetzt läuft das Schnellprogamm, 11,5 Liter. Ich sitze jetzt am Rechner und tippe. Jedesmal, wenn ein röcheln erklingt, stratze ich in die Küche zurück und schaue nach dem Schlauch. Das Knie habe ich jetzt total vergessen, aber das Kissen ist noch da und ist manchmal im Weg.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Mär, 21:06

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