Verkehrsberuhigung
Der öffentliche Dienst hatte heute zum empfindlichen Schlag gegen die Arbeitgeber ausgeholt und unter anderem den Verkehr in ganz Hannover lahmgelegt. Den ganzen Verkehr? Nein, eine kleine Schar widerspenstiger Unternehmer versuchte aus dem Zusammenbruch des öffentlichen Nahverkehrs Kapital zu schlagen. Die Deutsche Bahn als Großbediener von Nahverkehrsinteressen lasse ich einmal außen vor, die haben auf anderem Gebiet hervorragend auf die Situation reagiert.
Ich schnappte mir also heute Morgen gegen Viertel vor 9 mein Fahrrad und reiste gegen 9 am Hauptbahnhof an, wo ich hoffentlich meine S-Bahn nach Langenhagen erreichen würde. Auf dem Bahnhofsvorplatz bot sich mir ein Bild wie aus tiefsten DDR-Tagen: die Leute standen an, und es gab nichts, wofür man anstehen konnte. Zu DDR-Zeiten standen die Leute nicht wegen Nichts an, aber häufig klärte sich erst nach längerem Stehen, weshalb die Leute eigentlich anstanden, der Platz in der Schlange war wichtiger als die Ware, die dabei herausspringen sollte. Hier in Hannover lag es etwas anders. Die Leute wußten sehr wohl, weshalb sich hier eine Schlange bildete, nur war niemand in Sicht, der die Schlange kürzer machen konnte. Es waren keine Taxis weit und breit zu sehen, die waren alle unterwegs.
Die Haltestellen um den Bahnhof waren allesamt verwaist, man wich entweder auf das eigene Auto, auf die eigenen Füße oder auf die Deutsche Bahn aus. Ab 9 Uhr kann man in der Deutschen Bahn, so lange man sich innerhalb der Grenzen des Umkreises Hannover bewegt, sogar das Fahrrad kostenlos mitnehmen, sofern es der Ansturm an Fahrgästen gestattet. Da ich nicht genau abschätzen konnte, wie weit es vom S-Bahnhof bis zu meinem Bestimmungsort sein würde, nahm ich das Fahrrad einfach mit in die Bahn. Die Menge an Gleichgesinnte war überschaubar, Cebit-Reisende haben selten ein Fahrrad dabei und fahren außerdem in die andere Richtung. Insgesamt muss ich sagen, hatte mich der "ruhende" Verkehr der Öffis nicht einmal leicht behindert. Schade, eine kleine Auszeit vom "Alltag" hätte ich mir durchaus gewünscht.
Die Deutsche Bahn selbst hat, wie ich finde, auf die geänderten Anforderungen der Reisenden und insbesondere der Streikenden prompt reagiert. Das äußerte sich dann in den Durchsagen: "Willkommen in der S-Bahn der Linie 5 nach Hannover Flughafen. Der nächste Halt ist Hannover Nordstadt. Umsteigemöglich...", dann brach die Verbindung ab - was sollte auch berichtet werden - und es folgte nach längerer Pause nur noch das obligatorische: "...Ausstieg in Fahrtrichtung links."
Ich schnappte mir also heute Morgen gegen Viertel vor 9 mein Fahrrad und reiste gegen 9 am Hauptbahnhof an, wo ich hoffentlich meine S-Bahn nach Langenhagen erreichen würde. Auf dem Bahnhofsvorplatz bot sich mir ein Bild wie aus tiefsten DDR-Tagen: die Leute standen an, und es gab nichts, wofür man anstehen konnte. Zu DDR-Zeiten standen die Leute nicht wegen Nichts an, aber häufig klärte sich erst nach längerem Stehen, weshalb die Leute eigentlich anstanden, der Platz in der Schlange war wichtiger als die Ware, die dabei herausspringen sollte. Hier in Hannover lag es etwas anders. Die Leute wußten sehr wohl, weshalb sich hier eine Schlange bildete, nur war niemand in Sicht, der die Schlange kürzer machen konnte. Es waren keine Taxis weit und breit zu sehen, die waren alle unterwegs.
Die Haltestellen um den Bahnhof waren allesamt verwaist, man wich entweder auf das eigene Auto, auf die eigenen Füße oder auf die Deutsche Bahn aus. Ab 9 Uhr kann man in der Deutschen Bahn, so lange man sich innerhalb der Grenzen des Umkreises Hannover bewegt, sogar das Fahrrad kostenlos mitnehmen, sofern es der Ansturm an Fahrgästen gestattet. Da ich nicht genau abschätzen konnte, wie weit es vom S-Bahnhof bis zu meinem Bestimmungsort sein würde, nahm ich das Fahrrad einfach mit in die Bahn. Die Menge an Gleichgesinnte war überschaubar, Cebit-Reisende haben selten ein Fahrrad dabei und fahren außerdem in die andere Richtung. Insgesamt muss ich sagen, hatte mich der "ruhende" Verkehr der Öffis nicht einmal leicht behindert. Schade, eine kleine Auszeit vom "Alltag" hätte ich mir durchaus gewünscht.
Die Deutsche Bahn selbst hat, wie ich finde, auf die geänderten Anforderungen der Reisenden und insbesondere der Streikenden prompt reagiert. Das äußerte sich dann in den Durchsagen: "Willkommen in der S-Bahn der Linie 5 nach Hannover Flughafen. Der nächste Halt ist Hannover Nordstadt. Umsteigemöglich...", dann brach die Verbindung ab - was sollte auch berichtet werden - und es folgte nach längerer Pause nur noch das obligatorische: "...Ausstieg in Fahrtrichtung links."
Shhhhh - 8. Mär, 17:06