Fühlsames Geselt
Was ist ein Köm? Ein Köm ist ein Schnaps, soviel sei dem Kommenden vorausgeschickt. Vielmehr nicht, wenngleich ich persönlich der Meinung bin, dass der Text nicht wirkt, wenn er stur abgelesen wird. Dieser Text muss laut vorgetragen werden, mit anschwellender Betonung und Beschleunigung. Als ich ihn zum ersten Mal hörte, waren Herr Fischer und ich nicht mehr ganz nüchtern und so passte es gut, dass er mir diese Zeilen vortrug:
Fühlsames Geselt ( wohl irgendwann einmal in der Kieler Chronik abgedruckt )
Er hatte 18 Flaschen Köm in seinem Keller. Seine Frau befahl ihm, den Inhalt jeder einzelnen Flasche ins Spülbecken zu gießen, sonst könne er was erleben...
Er sagte "ja" und fing mit der unangenehmen Arbeit an.
Er zog den Korken von der ersten Flasche und goß den Inhalt ins Becken - mit Ausnahme eines Glases, das er trank. Dann extrahierte er den Korken der zweiten Flasche und tat dasselbe, mit Ausnahme eines Glases, das er trank. Dann zog der den Korken von der dritten Flasche und goß den Köm ins Becken, das er trank. Er zog den Korken der vierten ins Becken und goß die Flasche ins Glas, das er trank. Er zog dann die Flasche vom nächsten Korken und trank ein Becken daraus und warf den Rest ins Glas, das er trank. Er zog schließlich das Becken aus dem nächsten Glas und goß den Korken in die nächste Flasche. Dann korkte er das Becken mit dem Glas, flaschte den Trank und trinkte den Guß. Als er alles ausgeleert hatte, hielt er das Haus mit der einen Hand fest, zählte die Gläser, Korken Flaschen und Becken mit der anderen und stellte fest, dass es 39 waren. Und als das Haus vorbeikam zählte er sie nochmals und hatte alle Häuser in der Flasche, die er trank.
Der das tat, steht gar nicht unter Alfluß von Einkohol, wie mancher denker läuten. Er ist nicht halb so bedenkt als er trunken könnte. Aber er meinte, er habe so ein fühlsames Geselt...
Fühlsames Geselt ( wohl irgendwann einmal in der Kieler Chronik abgedruckt )
Er hatte 18 Flaschen Köm in seinem Keller. Seine Frau befahl ihm, den Inhalt jeder einzelnen Flasche ins Spülbecken zu gießen, sonst könne er was erleben...
Er sagte "ja" und fing mit der unangenehmen Arbeit an.
Er zog den Korken von der ersten Flasche und goß den Inhalt ins Becken - mit Ausnahme eines Glases, das er trank. Dann extrahierte er den Korken der zweiten Flasche und tat dasselbe, mit Ausnahme eines Glases, das er trank. Dann zog der den Korken von der dritten Flasche und goß den Köm ins Becken, das er trank. Er zog den Korken der vierten ins Becken und goß die Flasche ins Glas, das er trank. Er zog dann die Flasche vom nächsten Korken und trank ein Becken daraus und warf den Rest ins Glas, das er trank. Er zog schließlich das Becken aus dem nächsten Glas und goß den Korken in die nächste Flasche. Dann korkte er das Becken mit dem Glas, flaschte den Trank und trinkte den Guß. Als er alles ausgeleert hatte, hielt er das Haus mit der einen Hand fest, zählte die Gläser, Korken Flaschen und Becken mit der anderen und stellte fest, dass es 39 waren. Und als das Haus vorbeikam zählte er sie nochmals und hatte alle Häuser in der Flasche, die er trank.
Der das tat, steht gar nicht unter Alfluß von Einkohol, wie mancher denker läuten. Er ist nicht halb so bedenkt als er trunken könnte. Aber er meinte, er habe so ein fühlsames Geselt...
Shhhhh - 1. Mai, 03:51