Gedankeninseln
Gestern Abend ging ich durch Linden spazieren und als ich an der Faust anlangte, sah ich wie ein älteres Pärchen über eine kleine Vorgartenbegrenzung kletterte und sich vom Balkon der dahinter liegenden Wohnung mehrere Geranien abpflückte. Ich weiß gar nicht, wie Geranien aussehen, denn gestern Abend war es schon dunkel und ich war auch einige Meter vom Tatort entfernt. Was ich aber hörte, war ein "oh, Geranien, die sehen aber schön aus". Vielleicht haben sich die alten Leute aber auch geirrt und Geranien sind ihnen eben nur so eingefallen. Klingt ja auch gut: Geranie. Städtern würde ein Blumenfreund ja gern die Kompetenz absprechen, erst recht wenn sie sich erdreisten, in fremden Beeten zu wildern.
Ich ließ einmal einen Blumenstrauß auf einem Friedhof mitgehen, weil ich einen Geburtstag vergessen hatte. Das ist mir heute ein wenig unangenehm, damals fand ich das nicht so schlimm. Blumensträuße sind aber in der Regel sowieso schon tot und irgendwie macht es ja keinen Sinn, auf einem frischen Grab verwelkendes Blattwerk zu drapieren. Da könnte man doch viel eher etwas Lebendiges anpflanzen.
Als mir das alles so durch den Kopf ging, musste ich daran denken, wie unsere Balkonpflanzen aussehen. Von weitem sehen sie nämlich sehr gut aus. Von weitem sieht vieles gut aus und wer mich nicht persönlich kennt und auf unserem Balkon zu einem Gespräch oder zu einer Zigarette verweilt, der kommt nicht in den Genuss, die Pflanzenpracht aus der Nähe zu betrachten, weil wir im 3. Stock wohnen. Aus der Nähe betrachtet sind unsere Stiefmütterchen auch nicht mehr so schön, sie wirken dann eher ein wenig angestrengt, weil ich sie zu dicht beieinaner gepflanzt habe. Sie müssen sich der Sonne erwehren, manchmal Durst erleiden und sich überhaupt mit der unliebsamen Konkurrenz herumplagen. Die verwelkten Blüten schneide ich auch nicht ab. Aus manchen ehemaligen Blüten treibt deshalb eine dicke dreiteilige Samenkapsel heraus, die sich irgendwann öffnet und braune Kugeln von Globuliformat ausspucken wird - kleine Gottesteilchen.
Eben stolperte ich mal wieder über einen Druckfehler im abstrakten Sinne. Abstrakt deshalb, weil es im Internet natürlich keine Druckfehler gibt, weil ja nichts gedruckt wird. Es gibt auch keinen Zettel zum Text, auf dem die Druckfehler wegen mangelnder Korrekturmöglichkeit im Nachhinein festgehalten wurden, um den geneigten Leser darauf aufmerksam zu machen. Mein Taschenlexer hat, obwohl schon ziemlich in die Jahre gekommen, von mir gebraucht erstanden und vor wenigen Semestern noch ausgiebig genutzt, gleich zwei solcher Korrekturzettel im Einband liegen. Das ist im Internet alles gar nicht nötig, denn der Korrektor, gleichzeitig Autor des Textes kann den Fehler ja relativ unproblematisch verschwinden lassen.
Meine Gedanken zu diesen Fehlern kann der Autor aber nicht verschwinden lassen. Die sind von mir verhaftet und drehen Gefangenen gleich ihre Runden in meinem Kopf. Am schönsten sind ja die Fehler, die ein Rechtschreibprogramm auch nicht findet, weil es zwar der richtigen Schreibweise mächtig ist aber Sinnzusammenhänge nicht vermag herzustellen. Bei Word findet man deshalb manchmal statt den rot unterstrichenen Wörtern, die das Programm entweder nicht kennt oder tatsächlich falsch geschrieben sind, grün unterstrichene. Diese grünen stellen grammatikalische Schwachstellen dar, die sich leider häufig nur auf falsche Artikel oder Pronomen beziehen. Diese Fehler meine ich auch nicht.
Schreiben Sie doch mal in Ihrem Schreibprogramm:
Um es auf den Punk zu bringen, ... Da kommt kein roter Strich unter dem Punk. Den Punk gibt es genauso wie den Punkt. Durch eine kleine Reduktion entsteht aber ein völlig neuer, wenn nicht gar völlig abstruser Sinnzusammenhang. Man könnte sogar durch die Wegnahme eines Buchstaben den Sinnzusammenhang völlig verkehren:
gut Ding will Eile haben z.B. Oder stellen Sie sich mal vor, dass es zu Buchstabenzusammenkünften kommt, nur weil die Tastatur - das Werkzeug des Schreibers im Netz - die Buchstaben nah beieinander angeordnet hat und sich der Schreiber, anstatt nur auf eine Taste zu tippen, gleich mehrere erwischt: Erstellen sie doch mal
strichpunktartig eine Liste dazu und teilen diese hier mit!
Im Übrigen steht ja unter vielen Texten der schöne Satz: Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. Das mache ich immer.
Es ist ja immer wieder schön, den warmen Sommer durch einen deftigen Sommerregen unterbrochen zu sehen. Das belebt die grünen Höllen auf Balkonen, in Vorgärten und sonstigen Flächen, wo nicht bereits ein Parkplatz eingerichtet oder ein Haus errichtet worden ist. Und selbst da, schleicht sich der knallharte Löwenzahn durch kleinste Spalten und verrichtet sein Werk der stillen, beharrlichen Dekonstruktion von Beton.
Leider ist dieser Regen eher vom Sommer durchbrochen und das leider so selten, dass ich mich kaum zu erinnern wage, wann mein letzter Flip-Flop-Spaziergang gewesen ist. Der Nachbarin im Hof ist das egal. Sie schimpft in ihrem ureigenen Dialekt irgendeines slawischen Sprachursprungs vor sich hin und hat - wie zu jedem Tage - die Wäschekörbe voll. Um diese auch tatsächlich alle an den Leinen zu leeren, hat sie eben eine neue gespannt - über Kreuz. Von ihr oben sieht das Ganze wie ein
Abnehmspiel für Riesen aus, gleich kommt eine tropfnasse, riesige Hand aus dem Himmel in unseren Hinterhof geschossen und verwandelt das Kreuz in vier parallele Linien. Nee, das nehme ich ihr nicht ab, schon gar nicht bei dem Regen!
Wer gestern aufmerksam Fußball geschaut hat, dem ist wahrscheinlich aufgefallen, dass Angela Merkel neben Michel Platini im Publikum saß. Bela Reti hatte dafür sogar ausnahmsweise den richtigen Spruch auf Lager: Er erklärt ihr die Euro und sie erklärt ihm den Euro. Vielleicht sollte man grundsätzlich darüber nachdenken, die Moderatoren lieber das Publikum kommentieren zu lassen, und während des Spiel halten die Moderatoren dann einfach die Klappe.
Wer gestern auch während der Halbzeitpause aufmerksam war, dem wird nicht entgangen sein, dass sich unsere Kanzlerin zusammen mit Monti in Italien aufhielt, um irgendwo aus einer Limosine zu steigen und kurz rüberzuwinken - so berichtete das heute-Journal. Dass Frau Merkel dabei eine beigefarbene Hose und ein hellgrünes Sakko trug, ist mir erst wieder zu Anfang der zweiten Halbzeit ins Gedächtnis gerufen worden, als die Kamera ein weiteres Mal auf sie zu schwenken kam. Sie trug während dieser Auseinandersetzung zwischen Griechenland und Deutschland - ihrer zweiten an diesem Tage, denn vorher war sie bei der Partie Deutschland und Italien zugegen - das gleiche Outfit.
Da tat sie mir dann fast ein bißchen leid. Niemand wollte mit ihr das Trikot tauschen.
Neben mir sitzt ein Typ und telefoniert über Kopfhörer und Mikrofon. In der rechten Hand hält er einen Stift und schreibt hin und wieder etwas auf ein weißes Blatt Papier. Die linke Hand huscht über ein Touchpad seines aufgeschlagenen Laptops und bewegt auf dem Bildschirm Dinge, die ich von hier aus nicht sehen kann.
Als er fertig ist mit telefonieren, legt er den Stift beiseite und tippt mit beiden Händen auf der Tastatur herum.
Als er vorhin hereinkam, unterhielt er sich kurz mit der Bedienung. Dabei fiel neben anderen Sätzen auch dieser eine, der mir im Gedächtnis blieb: „…Mit Musik lässt sich einfach kein Geld mehr verdienen…“. Ich dachte an das Urheberrecht, an die Inflation, an arme Musiker, die sich die Saiten einer Gitarre vom Munde absparen. Ich dachte er sei Musiker.
Neben mir sitzt also dieser Typ, haut in die Tasten seines Macbooks, das iPhone liegt neben ihm auf dem Tisch, das iPad auf dem Stuhl rechts von ihm, und ich denke gar nichts. Das ist nicht einfach zu beschreiben.
Ist bei mir ja schon eine Weile her, die Schule, aber erinnern kann ich mich an ein paar Details trotzdem noch. Ich kann mich zum Beispiel daran erinnern, dass ich im Topographieunterricht eine besonders große Leuchte war. Gab es irgendwo ein Land auf der Erde, ich wußte die Hauptstadt. Hörte ich den Namen eines deutschen Mittelgebirges, ich kannte die höchste Erhebung darin, die längsten Flüsse, Wüsten, Meere usw. Ich hatte da ein Köpfchen für.
Seitdem ist viel passiert, Länder wie Zaire gab es noch, Eritrea war noch nicht unabhängig und überhaupt hat sich so einiges verändert. Man spricht heute so einiges anders aus, als früher. Als ich noch in die Schule ging, sagte man nämlich noch das eingedeutschte Peking anstatt Beijin ( ich übernehme hier keine IPA Lautschrift, sondern einfach die Buchstaben, die mir bei der heutigen Sprechweise so einfallen ). Spätestens seit den olympischen Spielen dort, ich vermute aber schon früher, schlug die Aussprache der chinesischen Hauptstadt um von der eingedeutschten Variante Peking zum wohl mehr landessprachlichen Bejin. Kein Problem, solche kleine Änderungen bekomme ich sehr schnell in meinen Kopf und wegen der Besonderheit bleiben sie meistens sogar darin. Es gibt ja auch ein englischsprachiges Lied, wo es um 100.000 Fahrräder geht oder so ähnlich, die Sängerin singt auch Beijin.
Ein anderes Detail fällt mir seit ein paar Tagen auf, genauer gesagt seit Beginn der Fussballeuropameisterschaft. Zu meiner Schulzeit war es nicht nur verpönt, sondern wurde schlicht mit falsch bewertet, wenn wir Danzig oder Posen sagten. Die Städte hießen Gdańsk und Poznań. Und heute: da fällt keinem Sprecher der ARD oder ZDF auch nur im entferntesten ein, die polnischen oder ukrainischen Namen der Städte zu nennen.
Mein Sohn sagt seit ein paar Tagen "Ja!". Es ist ein trockenes Ja ohne besondere Hebung oder Senkung. Das ganze Wort, so kurz es auch ist, wird gleichmäßig schnell gesprochen und betont. Er weiß noch nicht, was es bedeutet, aber es kommt ja auch immer auf die Frage an, die man stellt. Alle Nase lang wird jetzt ein Ja von ihm abverlangt. Nein kann er nicht sagen, dafür umso vehementer kenntlich machen. Das geht vom einfachen Kopfschütteln bis hin zum Wegdrehen, aus der Hand schlagen oder zu Boden sinken und in Tränen ausbrechen.
Gestern dann stand ich am Strandleben, bestellte mir einen Kaffee und wurde nach Milch gefragt. Ich ließ ein trockenes Ja die Kehle runterrollen und blieb wie angewurzelt stehen. Ich spreche seit über 30 Jahren Jas aus und habe gestern zum ersten Mal meins gehört. Es klang wie das Ja von meinem Sohn. Und nun kann ich mich partout nicht daran erinnern, ob ich das Ja schon immer so ausgeprochen habe, oder ob das erst seit ein paar Tagen so ist.
Wernigerode ist wie eine Modelleisenbahn im 110:1 Maßstab, also alles in Echtgtröße, wo man seine müden Knochen doch sonst durch irgendwelche Einstiege oder abseits der Platte hinbewegen muss, um Einfluss auf den Betrieb nehmen zu können. Die HSB trötet ihren Gruß alle halbe Stunde in ca. 50 cm Luftlinie an unserer Residenz vorbei ins Tal. Der Blick auf das Schloss ist phänomenal, das Schloss selbst leider nicht unbedingt eine Reise wert, denn die Ausstellung ist eher mau.
Fachwerk ist hier der hervorzuhebenden Baustil. In der Innenstadt ist fast alles Fachwerk, hier oben auf dem Eisenberg liegen die mondänen Villen aus der Jahrhundertwende des vorigen Jahrhunderts. Selbst die Kellerfenster sind hier mondän und von steinernem Sockel umschlossen. Die Kirchen, zumindest diejenigen, ide wir besucht haben, waren alle romanischen Ursprungs. Der Turmwächter in der zweiten war nicht romanisch, aber so nett, uns den Eintritt auf die Aussichtsplattform zu erlassen. 138 Stufen habe ich gezählt, mit meinem Sohn auf dem Arm. Oben: Taubenscheiße und ein herrlicher Ausblick. Morgen geht es schon wieder weiter in die Ottonenstadt, auch irgendwie romanisch, auch mit der Eisenbahn.
Die Fensterscheiben des Hausflurs unseres Hauses gehen nach hinten raus und wenn ich, so wie jetzt, mit dem Sessel rechts der Balkontür sitze, geht mein Blick des Öfteren auf die Fensterscheibe zwischen der 3. und 4. Etage. Alle anderen Fenster gehören zu Wohnungen. Sie sind deshalb ihrer Etage entsprechend angeordnet und liegen etwas höher als das Flurfenster. Dieses hängt irgendwie zwischen den Stockwerken, als hätte das Flurfenster es einfach nicht mehr rechtzeitig geschafft, in der Höhe mit den anderen aufzuschließen. Es kann einem schon leid tun, wie es da so herumhängt.
In den anderen Fenstern tummeln sich die Grünpflanzen auf den Fensterbänken oder bunte Vorhänge zieren den Raum dahinter oder es strömt einfach nur warmes Licht daraus hervor. Das Flurfenster hat das alles nicht, es ist nur dunkel. Nicht einmal der Himmel will sich darin spiegeln. Er schickt nur einen schwachen Abgesang seiner Herrlichkeit und färbt das dunkle Fenster zu einem dunklen Fenster mit blauer Tönung um.
Doch dann kommt plötzlich Bewegung auf die Fensterscheibe. Ein leuchtend gelbes V – nicht wie ein Victoryzeichen zweier Finger, eher wie zwei dicht beieinander liegende brennende Mikadostäbchen, die sich an der Spitze berühren – kriecht die Scheibe entlang nach unten. Ich drehe mich um in Richtung Abendhimmel und suche dort nach dieser Erscheinung. Ich glaube kaum, dass im Flur zwei brennende Mikadostäbchen die Fensterscheibe herunterkriechen. Ich finde sofort den Flieger. Seine leuchtende Triebwerkskorona war sich nicht zu schade, dem Flurfenster ein wenig mehr Sinn zu verleihen, auch wenn ich dafür erst ihr echtes Abbild suchen wollte. Ich drehe mich zurück und schaue den brennenden Mikadostäbchen bei ihrem Untergang auf der Fensterbank zu.
Doppelt hält einfach besser. In der Buchführung weiß man das schon seit mehr als 600 Jahren. Die Grammatik ist nur unwesentlich älter. Als sie damals vor 1000 Jahren eingeführt wurde, gab es aber noch keine doppelte Buchführung und deshalb ist ein Teilbereich der Grammatik heute ständiger Stein des Anstoßes: das Geschlecht. Beim Geschlecht kann man so ziemlich alles falsch machen, was nur geht. Man könnte, so wie ich gerade zweimal hintereinander, das unbestimmte Pronomen der 3. Person nicht durch das weibliche Pendant ergänzen man/frau. Man könnte aber auch zum Beispiel Feuerwehrmann sagen, obwohl es ein weiblicher Feuerwehrmann ist, also eine Feuerwehrfrau demzufolge. Viel schlimmer ist es noch beim Zimmermann, dessen bessere Hälfte heißt nämlich nicht Zimmerfrau, sondern Zimmerin. Das habe ich neulich bei „Wer wird Millionär“ gelernt ( das Einkanalmedium Fernsehen hat mich mit seiner Gießkanne getroffen und herausgekommen ist dieser Tropfen Unfug ). Die Zimmerfrau vermietet nämlich Zimmer, nur wie heißt der Mann der Zimmer vermietet?
Das übliche Verfahren bei Berufs- und Titelbezeichnungen ist, dem Suffix –er ein weiteres Suffix anzuhängen, ein –in, womit wir wieder bei der doppelten Buchführung sind. Selbst bei Berufen und Titeln, die ohne Suffix auskommen, der Doktor zum Beispiel, hängt man einfach ein –in an und schon ist das weibliche Pendant fertig. Manchen Berufen reicht das Suffix allein jedoch nicht aus, nach mehreren Staatsexamen und einer fast zehnjährigen Ausbildung durch die unterschiedlichsten Instanzen wird dann auch noch fleißig geumlautet ( lies: ge-um-lau-tet, das Präfix ge- bekommt sein Fett an anderer Stelle weg ): Anwalt und Anwältin.
Plurale sind ganz besonders knifflig. Sehr clever ging es zu in einem nicht näher zu beschreibenden Institut, in dem ich einmal tätig war. Dort wurden Formen wie Student und Studentin einfach gegen Studierende ausgetauscht und der Genusmarker, der Artikel, einfach weggelassen bzw. dem Geschlecht entsprechend ergänzt ( siehe auch
hier ). Das geht natürlich nicht immer, denn aus Absolvent und Absolventin Absolvierende zu machen hinterlässt ehemalige Studierende dann doch zu sehr in der Schwebe. Häufig finden sich dann so interessante Regelungen wie StudentInnen, Absolvent:innen. Plurale können aber auch ganz anders auftreten. Auch sie können sich doppelt herumtreiben, wie zum Beispiel in der wunderbaren Komposition des Pferdeapfels. Die Pferdeäpfel beinhalten ( lies: be-in-hal-ten, ansonsten siehe Präfixe) nämlich gleich zwei Pluralformen, zum einen die Pferde und dann deren Äpfel. Hier muss natürlich nicht gegendert werden. Obwohl dies interessante Ergebnisse zeitigt: denn anders als im herkömmlichen Kompositasinne „regiert“ nicht das letzte Wort die vorangegangenen, sondern das erste Wort das letzte ( siehe auch
Kopf-und-Kern sowie
Rechtsköpfigkeit ). Herauskäme dann statt des wertneutralen Pferdeapfels ein Hengst- bzw. Stutenapfel. Doppelt blöd wird es erst, wenn gegendert werden muss, und das gleich zweimal. Dann werden aus den
Ausländersprechern die
AusländerInnensprecherInnen.
Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn ein dritter zu gendernder Teil auftreten würde. So etwas kann schon mal darüber entscheiden, ob das Plakat im Quer- oder Hochformat gedruckt werden muss.
