Willkommen

Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

Kontakt

shhhhtwoday(at)googlemail.com

Aktuelle Beiträge

War Kohl nicht katholisch...
War Kohl nicht katholisch ?
Lo - 28. Sep, 22:00
Könnte man das nicht...
Könnte man das nicht einfacher mit "Spaß am Kochen"...
NeonWilderness - 27. Sep, 16:41
Protestantische Arbeitsethik
Habe heute Kohlrouladen gemacht. Zweieinhalb Stunden...
Shhhhh - 27. Sep, 13:54
Miniaturen bemalen II
Ein paar Figuren, die mir wirklich am Herzen liegen....
Shhhhh - 23. Sep, 00:34
Trocken und spielbereit....
Trocken und spielbereit. Leider haben meine Kinder...
Shhhhh - 23. Sep, 00:30

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Gedankeninseln

Dienstag, 11. Januar 2011

Tatort

Ich muss zugeben, dass ich mich tatsächlich für mehr als nur Jauch "begeistern" kann. Ich gehöre zu denjenigen, die regelmäßig Tatort schauen. Und so hatte ich natürlich wie jeden Sonntag eine Verabredung mit der ARD.
Wir waren beide pünktlich. Der Wetterbericht vorher hat mich milde gestimmt, ich nahm Platz vor unserem Fernseher und verfolgte den üblichen Sonntagabendkrimi. Die Enttäuschung ist mittlerweile gar nicht mehr groß, denn die Erwartungen sind bereits soweit zurückgeschraubt, dass mich selbst die abstruseste Profilerstudie eines Massenmörders à la CSI nicht mehr umhauen würde ( wird bei der ARD sowieso nie passieren ). Ballauf und Schenk mag ich auch ganz gerne ( die sind immer so gemütlich ) und so ließ ich die Handlung - die nebenbei bemerkt mehr als dünn war – an mir vorüber rieseln.
Ein paar Dinge sind mir dann aber doch aufgefallen und nicht zum ersten Mal: wie in einem Roman gibt es auch im Krimi eine Erzählzeit und eine erzählte Zeit. Die Erzählzeit ist festgelegt auf 1,5 h ( leider, denn so manche Geschichte hätte besser ausgebaut viel spannender sein können und wiederum andere hätten auch nach einer Stunde bereits vorbei sein können ). Die erzählte Zeit weicht davon erheblich ab – logisch. Meistens sind es mehrere Tage hintereinander, die uns in einem Tatort präsentiert werden. Ein Tag für den Mord, Leichenfund und erste Verhöre. Ein zweiter und dritter Tag für die ersten richtungweisenden Ermittlungen und womöglich die Ausschreibung einer Fahndung. Dann folgt ein vierter Tag, an dem unter Hochdruck nach dem falschen Täter gefahndet wird, und zu guter Letzt wird meistens eher zufällig ein neuer Verdächtiger aufgetan, der sich dann als richtiger Täter entpuppt - und wie im Fall Ballauf und Schenk mit einem Messer bewaffnet ( woher er diese „Machete“ hatte, ist mir nicht ganz klar geworden ) eine Geiselnahme inszeniert - und unter hochdramatischem Umständen am Ort des Verbrechens gestellt wird. Meiner Meinung nach wird hier viel zu schnell ermittelt und der Story könnten ruhig ein paar Tage mehr zugestanden werden. Die müssen ja nicht gezeigt werden, wenn sich nichts ergibt aber ein subtiler Hinweis über die vergangene Zeit würde den Tatort ein wenig realistischer erscheinen lassen ( 4/5? Gutenachtgeschichten bleibt Schenk seinem Kind/Enkel? schuldig, das ist die Holzhammermethode ). Aufgefallen ist das am Sonntag vor allem deshalb, weil die Kommissare Tag und Nacht gearbeitet haben - wie ein paar Jungspunde, die direkt von der Uni kommen und große Karriere machen wollen. Diese „Arbeitswut“ oder diesen Elan nimmt man den beiden in die Jahre gekommenen Ermittlern doch nicht mehr ab.
Und nun zum mittlerweile gewohnheitsmäßigen Ermittlungsverlauf: zugegeben, der Zufall spielt wahrscheinlich eine viel größere Rolle als es dem Fernsehzuschauer lieb sein könnte, ein Punkt auf das Konto der realistischen Darstellung. Aber muss es denn immer wieder das gleiche Schema sein? Wirkliche Helden des Krimis findet man in Büchern von Poe, Doyle, Christie, Chandler, Hammet und Co. Das sind Ermittler mit Charisma, die sich einer Sache verschreiben und über mindestens eine hervorstechende Eigenschaft verfügen, die es ihnen möglich macht, jeden noch so undurchsichtigen Fall zu lösen. Die Tatortkommissare hingegen bleiben blass ( überarbeitet? ) und sind Menschen wie du und ich - ein paar wenige Ausnahmen nicht mitgerechnet – noch ein Punkt auf das Konto der realistischen Darstellung? Besser nicht, das verleitet nur dazu, den Ermittlungsalltag – der von jeder x-beliebigen Person ausgefüllt werden kann - auch als solchen wahrzunehmen ( die Betonung liegt auf Alltag ). jede Abweichung von dieser selbstauferlegten Norm gilt dann schnell als reißerisch und privatsendermäßig. Ein paar Schrullen würden den Ermittlern aber gut tun ( siehe der Münstertatort ), ein paar neue Gesichter vielleicht auch. Und das wichtigste: ein paar einfallsreiche Stories wären der Fernsehgipfel, von dem ich kaum zu träumen wage (siehe der letzte Münchener Tatort ).
Das sind ganz schön viele Wünsche auf einmal, ich weiß…

Dienstag, 4. Januar 2011

Blauer Schnee

Nachdem mich nömix freundlicherweise darauf aufmerksam machte, dass gelber Schnee nicht zum Verzehr geeignet sei*, habe ich mich gefragt, ob dies für Schnee anderer als weißer Couleur nicht auch zutrifft. Ein Argument dafür habe ich heute mittag bei mir ums Eck gefunden...

Blauer-Schnee

Montag, 3. Januar 2011

Schmutziger Schnee schmilzt schneller...

Diese zungenbrecherische Weisheit tröpfelte gerade durch mein Gehirn. Aber wie sich das bei Zungenbrechern gehört, dauert es eine Weile bis das Ganze fehlerfrei umgesetzt wird und so verwundert es nicht, dass trotz anhaltender Plusgrade immer noch viel zu viel Schnee herumliegt.

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Lotto oder Silvester

So steigt wie jedes Jahr der Geräuschpegel. Ich sitze hier gerade bei einer Partie Schach und höre die ersten Kanonenschläge vor meinem Fenster. Dabei ist der Verkauf doch erst heute angelaufen? Mindestens 6 Euro kostet ein halbwegs übersichtliches Sortiment an Raketen oder Böllern, ausgegeben für ein paar Sekunden Krach.
Ich werde mir morgen stattdessen einen Lottoschein kaufen, wahrscheinlich werde ich sogar 10 Euro investieren, damit ich Samstag und Mittwoch mit jeweils drei Tipps, inklusive Super 6 und Spiel 77 spielen kann. Kommt wahrscheinlich auch nichts bei raus, nicht mal Krach. Aber bevor ich mich auf Lautstärke freue, fiebere ich doch lieber mit der Lottofee und stelle mir vor, was ich mit dem vielen Geld alles anstellen würde, das kann ich stundenlang.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Guido und die FDP

„Ich verlasse das Deck nicht, wenn es stürmt“ so titelte heute die FAZ, ich hörte es heute im Radio und musste ich mich erst im Internet davon überzeugen, dass ich mich nicht verhört hatte. Diese Formulierung weckte bei mir ganz bestimmte Assoziationen, die ich immer mit John Tenniell verbinde, dem "Punch" ( einer Satirezeitschrift ) und vor allem mit Bismarck, der den Anfang machte auf einer Karikatur, die anlässlich seines Abdankens erschien.
"Der Lotse geht von Bord" war sie untertitelt.
Nach diesem Schema sind dann noch etliche andere Karikaturen erschienen. Sowohl Gorbatschow als auch Genscher, Kohl oder Schmidt, sie alle waren einmal so abgedbildet worden. Und nun kommt ein Guido Westerwelle und möchte das Deck bei Sturm nicht verlassen, die Ähnlichkeit in den Formulierungen sind sicherlich nicht allzu groß aber mir kam dieser Gedanke nunmal. Und weil Herr Westerwelle diesen Gedanken selbst angestossen hat, warum tut ihm ein findiger Journalist nicht den Gefallen und reiht ihn ein, zu den ganz Großen der Politik ( wo der Guido so gern wäre ) vielleicht klappt es ja, und Guido verschwindet danach einfach...

Guidogeht
So ungefähr könnte der Guido von Bord schleichen...

Suche

 

Status

Online seit 5438 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 28. Sep, 22:00

Lesen

Credits


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)
xml version of this topic

twoday.net AGB

Blogverzeichnis Creative Commons Lizenzvertrag
Shhhhh.

Alles nur Theater
Auf Spatzen geschossen
Auslaufmodell Buch
Den Ball gespielt
Der alltägliche K(r)ampf
Die kleine Form
Gedankeninseln
Geldregierung Arbeitsplatz
Gelegenheitslyrik
HaCK
Herr Fischer
Klassenraum
Links
Mensagespräche
Miniaturen bemalen
Nichts Spezielles
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren