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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Den Ball gespielt

Donnerstag, 9. Juni 2011

Alles nur geklaut

Ich habe noch etliche Texte in petto, da komme ich auf die unterschiedlichsten Autoren, deren Stil ich anscheinend kopiere. Viele davon habe ich noch nie gelesen, geschweige denn überhaupt gekannt. Von Phyllis inspiriert konnte ich davon nicht genug bekommen und habe etliche Texte durch die Analyse geschickt, aber am liebsten wäre mir das:

Shhhhh

Donnerstag, 26. Mai 2011

Die Konsumfalle

Ich musste heute morgen wieder einmal etwas aufheben und vertiefen. Ein ähnliches Problem wie Herr Trithemius mit seinen Blättchen hat, habe ich mit meinen nicht, es ist ein ganz anderes Problem. Eigentlich wäre es auch keins, wenn ich mich nicht wie jeder halbvernünftige Konsument im heiratsfähigen Alter hin und wieder fragen würde: Sag mal, brauchst du das jetzt wirklich? Dann siegt zum Mißvergnügen der Werbeindustrie meist meine vernünftige Seite und ich kaufe nicht.
Bei den neuen Kaugummis, "bla bla stimuliert deine Sinne", ist mir dies lange Zeit gelungen, bis ich dann doch zuschlagen musste. Und was war das Ende vom Lied? Ich kaufe sie nicht wieder, weil ich eigentlich gar keine Kaugummis mag ( bin eher so der Lutschtyp ) und weil diese Kaugummis nichts anderes sind als alle anderen Kaugummis auf der Welt auch. Nach einer Minute schmecken sie nicht mehr und im Gegensatz zur Pastille, die sich auflöst und mit schwindender Größe ihr Ende ankündigt, bleibt ein schlecht schmeckender Klumpen Gummi zurück, der irgendwo hingespuckt selbst nach Jahren noch auf dem Asphalt kleben kann.
Bei den Zigarettenblättchen kommt bezüglich "großer Ankündigung und nichts dahinter" gerade ein ähnlicher Trend auf. Es gibt drei neue Sorten von meiner Marke, die unterschiedliche Papierstärken durch kluges Design von einander unterscheidet ( drei unterschiedliche Farben, man könnte sich also auch gleich noch fragen: bin ich der eher der blaue oder der gelbe Typ? ) und auch sonst eine sehr edle Verpackung besitzen. Da ist zum Beispiel ein Magnetverschluss, der die Verpackung immer wieder zuschnappen lässt. Es sind außerdem auch doppelt soviel Blättchen drin, wie in der normalen Packung - alles gute Gründe für den unvernünftigen Konsumenten, sofort zuzuschlagen.
Ich schlug bisher nicht zu. Das Design erinnert mich zu sehr an das der Kaugummis und die Enttäuschung darüber ist noch nicht vergessen. Ich vermute aber ganz stark, dass es bald soweit ist und ich diese unselige Verpackung der Blättchen ausprobieren muss, schon des Magneten wegen. Wirklich innovativ fände ich es allerdings, wenn sich Zigarettenblättchenproduzent und Kaugummiexperte einmal zusammentäten und nicht nur in puncto Verpackung autrümpften, sondern vielleicht einmal ein Blättchen entwickelten, das beim Rauchen für einen guten Atem sorgt.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Da spuckst du

Wenn meine Eltern gekonnt hätten, dann hätten sie es per Videokamera für die Nachwelt und zu meiner Bestürzung aufgenommen, wie ich als kleiner Junge mitsang: Ja, ja, ja jetzt wird wieder in die Hände gespuckt, wir steigern das Bruttosozialprodukt..." Glücklicherweise gab es bei uns weder eine Videokamera noch eine andere Aufzeichnungsmöglichkeit. Es ist ja schlimm genug, dass mir meine Eltern diese unliebsame Erinnerung, die ich längst aus meinem Gedächtnis gestrichen hatte, des öfteren vorhalten.
Spucken war aber nicht immer unschicklich. Mich erinnert das immer an Norbert Elias, der sich irgendwann einmal dazu äußerte, dass es zu seiner Zeit durchaus noch üblich war, überall hinzuspucken. Später dann, konstatierte er, wurden dafür eigens Näpfe angebracht - in Straßenbahnen zum Beispiel. Und heute sind nicht einmal die Näpfe mehr zu finden.
Vor nicht allzulanger Zeit präsentierte sich China im Rahmen diverser Weltmeisterschaften der Weltöffentlichkeit und die Regeln, die chinesischen Touristen schon länger ans Herz gelegt worden sind, sollten jetzt auch dort Anwendung finden. Das Spucken soll ein Ende haben.
Heutzutage spuckt niemand mehr in die Hände und entgegen der landläufigen Meinung, dass dies lediglich bedeutet, mit Schwung an die Arbeit zu gehen, konnte mich meine neueste Errungenschaft - ein 5-bändiges Sprichwörterlexikon - das genaue Gegenteil lehren: "Er spuckt sich in die Hand und scheißt auf die Arbeit" (von einem trägen Arbeiter, niederösterreichisch). Was also früher für beherztes Zupacken oder Arbeitsverweigerung stehen konnte, muss der Affektkontrolle wegen heute schicklicher verpackt werden.

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Zuletzt aktualisiert: 6. Sep, 15:41

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