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Präludium in Moll

Es ist wieder soweit. Das neue Semester beginnt. Heute wurden die letzten Veranstaltungen des Deutschen Seminars freigeschaltet. Punkt 10 Uhr hieß es deshalb für mich, am Rechner zu sitzen, den Aktualisierungsbutton im richtigen Moment zu drücken, die Leitungsgeschwindigkeit zu verfluchen und abzuwarten. Ich bin in genau eine Veranstaltung hineingekommen heute. Auf den anderen 3 Veranstaltungen stehe ich auf Wartelistenplätzen 3, 11 und 36, denn wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: nur wenige Minuten nach offiziellem Freischalttermin kommt man nur noch auf Wartelistenplatz 36!

Ich gebe zu, diese Veranstaltung habe ich nicht in einem extra Tab meines Browserfensters geöffnet. Ich habe sie mir erst herausgesucht, als abzusehen war, dass ich bei den anderen auf Wartelistenposition einsteige. Das dauert natürlich extra lange, weil es drei verfluchte Seitenaufbauten benötigt, um ein Seminar zu auszuwählen: „Veranstaltung suchen“, „Namen eingeben“, „Auswählen“. Dann folgt noch ein weiterer Schritt, bei dem ich mich in die Veranstaltung einzutragen habe. Minutenlanges Warten und ständiges Herumblättern in den jeweiligen Tabs und Fenstern.

Seit gestern lese ich „Der Schaum der Tage“ von Boris Vian und auf Seite 66 meiner Zweitausendeinser Ausgabe sagt Chick zu Colin: „Die Erwartung ist ein Präludium in Moll.“ Ich hatte mir diesen Satz unterstrichen, obwohl er eigentlich nicht meinen Prinzipien entspricht, ich erwarte lieber nichts, dann überrascht mich auch nichts. Nach meiner heutigen Erfahrung weiß ich auch wieder, warum ich mich vor langer Zeit darauf verständigt habe. Der Satz ist aber trotzdem schön.
Bubi40 - 2. Okt, 11:45

wobei die erwartung von etwas schönem doch eher ein präludium in dur ist ... würde ich anmerken ... ;-)

Shhhhh - 2. Okt, 11:56

Ich halte mich an keine Tonart in meiner Erwartung. Und ob die verpasste Teilnahme an einem Seminar, an dem man unbedingt teilnehmen wollte und dann nicht kann, weil noch Hunderte Andere das Gleiche wollen, tatsächlich ein Präludium in Dur sein soll, während man vor dem Rechner sitzt und wartet, weiß ich auch nicht so recht.
Bubi40 - 5. Okt, 09:11

sie haben natürlich recht ...
aber ich bezog meinen kommentar lediglich auf das zitat „Die Erwartung ist ein Präludium in Moll.“ ; und ich wollte andeuten, dass nicht alle erwartungen präludien in moll sind ... ;-)
Shhhhh - 6. Okt, 22:49

Das stimmt natürlich, frohe Erwartungen stehen dann im Zeichen des Dur.
la-mamma - 2. Okt, 14:40

meine erfahrungen sind zwar schon reichlich länger her und aus einem anderen land, aber vielleicht hilft auch einfach hingehen. irgendwer kommt garantiert nicht ...

Shhhhh - 2. Okt, 14:58

Einen Studienabschluss habe ich ja längst erworben, den des Aussitzens. Ich bin schon in Seminaren sitzengeblieben, wo ich nicht einmal auf der Warteliste stand und irgendwann bin ich einfach mit reingerutscht.
Das ist allerdings sehr anstrengend, weil das bedeutet, sich in den ersten vier bis fünf Sitzungen nicht vertreiben zu lassen, gut mitzuarbeiten und dem Dozenten mindestens einmal namentlich bekannt zu werden.
Teresa HzW - 6. Okt, 13:20

Unglaublich...

...d a s... was Sie schreiben, lieber Shhhhh!
Wie kann man denn da in der Regelstudienzeit sein Studium abschließen, wenn nicht mal der Zugang zu den Seminaren möglich ist!?

Jedenfalls drücke ich Ihnen feste die Daumen, dass noch was geht und Sie mit reinrutschen!

Shhhhh - 6. Okt, 22:48

Regelstudienzeit? Das fragen Sie einen Studenten? Was vorher die Studenten selbst in den Händen hatten, nämlich sich fürs Studium Zeit lassen zu können, selbst das wird jetzt vertrauensvoll in bürokratische Apparatehände gelegt, die totale Entmündigung!

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