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Blümern ist neologisch

20 Versuche jetzt einen neuen Beitrag anzulegen. Ich benutze schon gar keine Prädikate mehr im ersten Satz, weil ich den Eintrag wahrscheinlich gleich wieder löschen werde. Ich kann ja schließlich keine Handlung beschreiben, die nachher niemand nachvollziehen kann. Prädikate werden sowieso überbewertet, sie knüpfen ja nur die Bande zwischen den Akteuren im Satz. Hah, und jetzt kommt`s ganz dick: ich kann aber Sätze schreiben, die überhaupt nicht zum vorangegangenen passen: Die Gauck-Behörde könnte man zwar immer noch mit Gauck in Verbindung bringen, sie heißt aber längst nicht mehr so. Sie heißt jetzt Jahn-Behörde, zwischenzeitlich Birthler-.

Zu den Prädikaten von Gauck gehört eindeutig gaucken (was war denn das für eine Überleitung, ich zucke überrascht mit den Augenbrauen), ein Neologismus aus den 90ern, der es sogar in die Liste der Wörter des Jahres 1992 schaffte. Hartzen ist übrigens Jugendwort des Jahres 2009. Riestern hat es nur in die Fachliteratur* geschafft, war kein Wort irgendeines Jahres und steht damit auf ebenso dünnen Beinchen wie mompern ( wer war das nochmal, der Momper? ) oder genschern. Blümern würde ich im Zusammenhang mit riestern als passende Ergänzung betrachten. Immerhin hat der gute Norbert Blüm ja mal gesagt: "Die Rente ist sicher", nur hat er die Höhe der Rente ausgeklammert. Blümern gibt es aber nicht. Wulffen dagegen gibt es, es steht aber nur im "Wörterbuch der Jetztzeit". Tz,tz, könnte ich jetzt sagen, die Halbwertzeit dieser Verben ist auch nicht mehr das, was sie einmal war.

Das wollte ich aber gar nicht sagen. Ich habe schlicht vergessen, was ich sagen wollte. Bin jetzt auf diesen Eintrag gestoßen und lasse zur Abwechslung mal das Subjekt weg - wie bei wulffen, das Verb gibt es noch, das Subjekt ist weg. Wir haben jetzt ein neues Subjekt. Bei dem Artikel dort fällt mir auf, dass da schon so viel steht, dass ich wohl kaum noch was über das Thema verlieren kann, was noch nicht gesagt wurde. Ich bleibe also bei meiner eigenen Wortkreation von blümern stecken und schenke mir den Rest. Satzglieder werden im Allgemeinen sowieso überwertet. Der folgende Satz kommt deshalb ganz ohne aus:
Lo - 29. Mär, 12:53

Fringsen.

Solche Begriffe gab es schon früher.
Der Winter im Jahr nach dem Zweiten Weltkrieg muss wohl sehr streng, und die Not der Menschen groß gewesen sein. Kohlen, Briketts oder Lebensmittel für die Familie zu beschaffen war meist nur durch Stehlen möglich. Der Kölner Erzbischof Josef Frings hatte in einer Silvesterpredigt großes Verständnis für diese Art von Beschaffungskriminalität. Man nannte es seither "fringsen". Zumindest im Rheinland.

Happich auch geklaut gefringst. Hier nämlich:
http://www.wikiweise.de/wiki/Fringsen

Shhhhh - 29. Mär, 13:22

Das habe ich in der Tat schon mal irgendwo gehört/gelesen? und völlig unterschlagen. Fällt, um ein weiteres Mal den historischen Aspekt näher zu beleuchten, schillern auch in diese Kategorie?;)
Setzt man Augenwzinkern eigentlich vor oder nach Satzzeichen?

Ich bin schon wieder seit 7 im Büro und es gibt nichts aber auch gar nichts zu tun. Vor lauter Langeweile kriege ich noch Mundgeruch.
bonanzaMARGOT - 29. Mär, 13:44

äh

nix kapiert aber wahrscheinlich auch nicht wichtig da lediglich entsorgung von angenommenem intellektuellem überschuss oder so.

Shhhhh - 29. Mär, 13:47

Um ehrlich zu sein, war ich auf was ganz anderes aus und das ging eindeutig in die von dir vorgeschlagene Richtung. Da ich das aber vergessen habe, musste ich mich mit diesem hohlen Geschwafel begnügen.
bonanzaMARGOT - 29. Mär, 13:53

macht ja nix. solange du dir damit nicht den literaturnobelpreis holst.
Bubi40 - 30. Mär, 08:02

devotest angemerkt ...

es wulfft und gauckt und hartzt mit macht
doch niemand ist drum aufgebracht
man fringst und mompert blümert riestert
und keiner zeigt sich drob verbiestert

lasst uns deshalb die menschen ehren
die neue verben uns bescheren
... ;-) ...

Shhhhh - 30. Mär, 08:28

Neologisch sind die Verben,
die den Namen hier beerben.
Das wulffen halt ich für entbehrlich,
denn ehren kann ich ihn wohl schwerlich.
Bubi40 - 30. Mär, 09:01

warum soll man herrn Wulff nicht ehren
es war doch immer sein begehren
nie eine lüge zu verbreiten
und gegen korruption zu streiten
sehr löblich find´ich dieses tun
wenn ihn jedoch die presse nun
mit üblen lügen diffamiert
ist rachsucht völlig deplaciert

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