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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Dienstag, 25. Januar 2011

Fast fertig, die Erste

Es ist jetzt nicht mehr lange hin und das neue, hoffentlich alles fassende Bücherregal ist fertig. Die letzten Böden erholen sich gerade von ihrem Anstrich, die Regalbodenträger müssen noch gebohrt und eingesetzt werden und dann ist die erste Umgestaltung des Zimmers fertig. Dann fehlen noch der Schreibtisch, die Schränke, das Aquarium und natürlich die neue Rutschunterlage für den Schreibtischstuhl.

Regal

Samstag, 22. Januar 2011

Dichtung und Wahrheit

Ich habe gerade die Seite 2 der Süddeutschen Zeitung gelesen. Ich fand wenig Gefallen an der Berichterstattung - eine Gegenüberstellung der beiden Internetriesen Facebook und Google und ihren jeweiligen Gründern, die einerseits schon immer das Ruder in der Hand halten und andererseits den vormaligen Chef an der Spitze ablösen.
Normalerweise lese ich solche Sachen gern, zuweilen wünsche ich mir selber eine Garage und möchte mit Lötkolben und Tastatur bewaffnet auf Entdeckungsreise gehen. Dabei herauskommen würde wohl nichts, bin ich doch selber zu kaum mehr fähig als eine Tastatur zu bedienen. Schon ein verheddertes Mauskabel kann mich verzweifeln lassen. Anstatt den Stecker herauszuziehen, werden schon mal hintereinander die Tastatur, der Monitor und die Boxen angehoben, die Maus darunter hindurchgelotst, damit wieder mehr Freiheit im Kabelmeer herrscht. Aber das war eigentlich gar nicht der Punkt, nicht einmal diese ramontische Geschichte mit der Garage, derer sich wahrscheinlich schon jeder Journalist, der über einen Soft- oder Hardwaregiganten schrieb, bedient hat.
Viel mehr hat mich gestört, dass der Text von links oben nach rechts unten gelesen ( eine typische Eigenschaft des deutschen Druckerzeugnisses ) wenig Informatives aber viel Verwirrendes hinterlassen hat. Um das einmal aufzuklären: Der Artikel, über zwei große Spalten mit Bild in der Mitte wird ganz rechts unten durch ein kleines blaues Kästchen ergänzt, in dem man die wichtigsten Informationen - sozusagen zur Informationsverdichtung noch einmal präsentiert bekommt. Den Großteil dessen macht bei diesem kleinen blauen Artikel ein direkter Zahlenvergleich von Facebook und Google aus.
Ich hatte Zeit, habe also vorher den ganzen großen Artikel gelesen, lauter heiße Luft. Dann lese ich den kleinen blauen Artikel hinterher - schließlich steht er am Ende des Artikels und verdient auch seine Beachtung. Doch was muss ich nun feststellen? Google hat fast ein Viertel seines Marktwertes eingebüßt - von 200 Milliarden Börsenwert sind im blauen Kästchen nur noch 157 Milliarden übrig. Und Facebook traf noch es härter - die haben die Hälfte ihrer Belegschaft eingebüßt. Von ehemals 2000 Mitarbeitern sind nur noch 1000 übrig. Das sieht mir schwer nach Börsencrash am kommenden Montag aus.
Tja, und die Moral von der Geschichte? Die eigentlich als Verdichtung gedachten Informationen im blauen Kasten müssen jetzt ohne "Ver" auskommen und bleiben ihren INformationsgehalt ebenso schuldig wie der große Rest vom Artikel.
Und die beiden Autoren sollten vielleicht nicht nur bei Google und Facebook herumscharwenzeln, sondern mal wieder ein wirklich gesprochenes Wort miteinander wechseln, dann wüßte ich jetzt wenigstens, wie teuer sich Google in meinem virtuellen Einkaufskorb macht und ob Mark Zuckerberg ein Menschenfresser ist oder nicht.
Einen schönes Wochende allen :)

Freitag, 21. Januar 2011

Arrrgghhh!

Ein Teppich, der so oft gewaschen wurde, dass er glänzt, rutscht und sich ständig krempelt, ein Drehstuhl mit Rollen, der nur rollt, wenn ich darauf sitze. Das sind die Protagonisten, die mir das Leben schwer machen.
Das Fenster zum Lüften befindet sich links vom Stuhl. Ich komme am Drehstuhl nicht vorbei, wenn ich das Fenster öffnen möchte. Ich muss ihn wegschieben. Das geht nicht, weil ich nicht darauf sitze. Sitze ich darauf, rollt er nicht über den Teppich, weil der sich aufbäumt und Falten schlägt. Habe ich keinen Teppich unter dem Drehstuhl, zerkratzt er das Laminat beim Rollen. Also drehe ich, um das Fenster zu erreichen, den Drehstuhl in eine rechtwinklige Position zum Schreibtisch, setze mich darauf und stoße mir beim Umdrehen das Knie am Schreibtisch, um dann nach 180° Wende wieder aufzustehen, um das Fenster zu öffnen.

Am erstaunlichsten dabei ist, dass diese Prozedur ungefähr so lange dauert, wie das Schreiben dieser Zeilen.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Interferenzen

Gestern abend zappte ich kurz bei Pro7 rein und sah den Anfang der neuen Staffel von "How I met you mother". Nicht weiter schlimm dachte ich, witzig war es auch nur wenig. Aber es gab eine Szene, die mich an eine vormittägliche Tätigkeit in einem meiner vielen Nebenjobs erinnerte und die gedankliche Interferenz auslöste, die mich dann ein Weile kichern ließ. Da sitzt einer der Protagonisten der Sitcom auf der Couch und während sich die beiden Frauen über dies und das unterhalten, sagt der Mann auf der Couch immer wieder das Wort "Schüssel", weil er meint, dass es umso blöder klingt, umso öfter man es wiederholt.
Und ich saß gegen 11 Uhr an einem Rechner und musste in 152 Feldern mit Hilfe von Copy&Paste das Wort "Hauptfach" ergänzen, das sah dann ungefähr so aus:
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
Hauptfach
So stelle man sich das vor, nur viel länger.
Ich möchte jetzt nicht mehr sagen, ob es ein hysterisches Kichern war. Aber ein wenig kranke Verzweiflung spielte wohl mit rein.

Dienstag, 18. Januar 2011

Ab ins Hinterhaus II

Unsere Nachbarn ziehen um, schade. Deshalb ist bei uns wieder mächtig was los. Die Wohnung gegenüber wird geräumt und in Kisten gepackt. Dafür wurde extra ein Parkverbotsschild geordert und zwei Tage vorher vorm Haus deponiert, um Platz zu schaffen für den Möbeltransport.
Nebenbei läuft die ganze Zeit ein Möbelkran, der praktischerweise an ein Fenster zur Straßenseite angebracht ist. Daran gleiten die verpackten Möbel herab, um im großen Bauch des LKW zu verschwinden. Der Motor des Kranwagens läuft ununterbrochen, darüber legt sich das Gebrüll von mehreren Möbelpackern, die mal nach unten und dann wieder nach oben rufen.
Der LKW steht trotzdem irgendwie in zweiter Reihe, obwohl den Schildern Folge geleistet wurde und eine relativ breite Lücke zum Parken vor dem Haus entstanden ist. Das liegt vor allem daran, dass das Kranende dadurch genau an der Mündungsluke des LKW endet und bequem umgeladen werden kann - verständlich. Hin und wieder gibt es auch ein paar kleine Zuschauer, die sich voller Begeisterung auf den Kran stürzen und wahrscheinlich später alle Kranfahrer werden wollen.
Ich gehe zum Kaffeetrinken wieder in die Küche, denn auf dieser Seite ist es weniger laut.

Montag, 17. Januar 2011

Weiß ist keine Farbe,

sondern eigentlich alle Farben auf einmal, weshalb wir weiß dann als weiß wahrnehmen. Deshalb ist weiß, obwohl es aus allen Farben zu bestehen scheint, doch ziemlich unbunt. Im Gegensatz zum reizarmen Grau hat Weiß jedoch einen phänomenalen Vorzug: es sieht nicht nur weniger trist, sondern auch gleich viel sauberer aus ( die Werbebranche nutzt diesen Effekt immer wieder ).
Deshalb hatten meine Frau und ich uns für die letzte Woche vorgenommen, unsere Fliesenfugen zu weißen. Bei weißen Fliesen und grauen Fugen ergibt sich einfach immer ein Bild von leicht verschmutzt, führte meine Frau als Argument ins Feld und ich, obwohl ich das nicht so recht einsehen wollte - denn der Werbung traue ich einfach nicht über den Weg - schloss ich mich dieser Aussage besser an und weißte mit.
Nach mehreren Tagen auswärts duschen ( denn im Bad sollten die Fugen ca. 48h Stunden trocknen ), überhaupt mehreren Anstrichen, einer kräftezehrenden Reinigungsprozedur für alles, was nicht in den Fugen landete, sondern auf dem Fliesenrand, ist das Werk nun endlich vollbracht. Die Fliesenfugen sind weiß.
Und, was ich noch viel erstaunlicher finde: es sieht tatsächlich besser aus.

Sonntag, 16. Januar 2011

Schönwetter machen

Dafür hatte ich heute gar keinen Grund. Ich bin auch sonst nicht in der Lage dazu. Schönes Wetter war heute trotzdem. Nur die Ihme war noch ein wenig breit - die hat es wohl gestern ein bißchen übertrieben.

Ihme

Donnerstag, 13. Januar 2011

Das Antiquariat des Vertrauens spielte mir in die Hand: Uwe Brandner: Drei Uhr Angst

Da war ich also gerade auf dem Weg zu einer Verabredung und verpasste die Straßenbahn. Die nächste sollte ich auch verpassen, denn schräg gegenüber der Haltestelle liegt ein kleiner Buchladen, ein Antiquariat. Mein Antiquariat. Hier kaufe ich seit eh und je fast alles, was ich zum Lesen brauche.
Ich ging also kurz vor Ladenschluss noch hinein, der Laden war ordentlich gefüllt und wie immer betrachtete ich lange das Philosophieregal ( hier kaufe ich nie etwas ), bevor ich mich den Romanen im Hardcover und zuletzt den Taschenbüchern widmete.
Meistens gehe ich bestimmte Buchstaben ab, wenn mir ein paar Autorennamen einfallen. Oft gelingt das leider nicht, dann suche ich einfach der Reihe nach die Reihen nach interessanten Büchern ab. Heute war ich besonders schlau und dachte mir - auch wegen dem Gedränge vor den Regalen - mich einfach ein wenig weiter weg zu stellen und zu schauen, ob mir etwas ins Auge springt.
Da sprang es schon. Ein quietschgelber Rücken im Taschenbuchregal für Belletristik. Beim Herausnehmen fuhr die zweite Bahn am Geschäft vorbei - Zeit ein paar Zeilen zu lesen.
Schaurig. Absolut schaurig. Lose Bilder verknüpft durch ein wenig Raumtheorie ( hier als Zimmer bezeichnet ). Ich war hellauf begeistert. Der Anfang hat es bereits so in sich, dass ich kaum in der Lage war, an der richtigen Haltestelle auszusteigen.

Hier ein Schätzchen gefunden auf S. 9:
"Habt ihr auch schon bemerkt, daß die Ursachen im Vergleich zu den Wirkungen oft viel zu unbedeutend sind, als daß sie noch zur Verantwortung gezogen werden könnten? Es scheint so, daß die Wirkungen sich durch Zellteilung selbständig weiterentwickeln."

Ab ins Hinterhaus

Heute morgen kann ich das Fenster nicht öffnen, mache es aber trotzdem, um mir ein Bild von der Lage zu machen.
Es herrscht Chaos auf meiner Straße. Zu beiden Seiten türmen sich die Autos verschiedenster Dienstleister, um ihren Dienst zu tun. Von links fuhr gerade ein Transporter in die Straße ein, der Pakete an den Mann/Frau bringen möchte ( hoffentlich keine verspäteten Weihnachtsgeschenke ). Davor - der Grund, weshalb vom Paketetransporter gerade ein Wendemanöver zwischen parkenden Autos versucht wird - stehen zwei weitere Transporter in zweiter Reihe. Einer davon parkt so ungünstig, dass ein Vorbeikommen unmöglich scheint. Der andere der parkenden Transporter hat einen Hänger auf dem ein kleiner Bagger darauf wartet ausgepackt zu werden, um die momentane Behinderung zu einer dauerhaften werden zu lassen. Davor, mitten auf einer Kreuzung, die obwohl relativ klein doch große Bedeutung hat, weil sie eine der wenigen Verbindungen von Süd-Ost-Linden-Nord mit Nord-West-Linden-Nord ist, steht ein Kanalreinigungsfahrzeug und hat einen Schlauch in den Straßenkeller gesteckt. Dahinter wiederum dreht ein Müllfahrzeug seinen Rücken im Kreis, das wegen des Kanalreinigungsfahrzeuges nicht weiter kommt. Das Müllauto ist viel zu groß für eine Wendung auf zugeparkter Straße und so steht es dahinter und wartet. Aha.
Alle stehen, bewegen, warten und aussteigen natürlich mit laufendem Motor. Ich denke, es wird Zeit für einen Kaffee, die Küche geht nämlich nach hinten raus.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Dez, 08:51

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