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Samstag, 23. August 2014

Das Hemd ist die neue Jacke

Herbst ist der neue Hochsommer. Das bereicherte nicht nur meine Floskelsammlung, was alles neu ist, sondern außerdem meinen Klamottenvorrat für draußen. Ich holte bei der Gelegenheit natürlich nicht gleich meine dicke Winterjacke, sondern in Ermangelung einer Übergangsjacke vorerst ein kariertes Karohemd hervor, das ich mir dann beim Gang an die frische Luft überstülpte. Das Hemd hat sogar eine Kapuze.

Unser Sohn war die Woche über mit meiner Schwester und deren Familie in Urlaub, und ob Sie es glauben wollen oder nicht, unsere Tochter entwickelte unabhängig von ihm, weil, sie war ja hier bei uns, zur gleichen Zeit den gleichen Spleen: Sie wollte sich partout die Jacke nicht überziehen, wenn wir nach Draußen gehen wollten. Als unser Sohn dann am Donnerstag wiederkam, hatten wir also schon zwei Gören, die, noch bevor es überhaupt nach Draußen ging, bereits lamentierten, weil sie eine Jacke überziehen mussten. Auf das Argument hin, dass wir alle eine Jacke tragen würden, sogar ich, sagte unser Sohn im besten Besserwisserisch, das sei ein Hemd und keine Jacke. Unsere Tochter sagte nichts, sie quengelte nur.

In der Mensa war ich auch, es gab schon wieder Klops, also Frikadelle, diesmal mit Mangold verknetet. Dazu gab es Kohlrabigemüse und Rösti-Ecken und die obligatorische braune Soße, die auf der Speisekarte übergangen wurde. Allerdings wurde in der Kinderecke umgeräumt. Die langen Tischreihen sind verschwunden und wurden durch kurze ersetzt. Das hat den Vorteil, dass man dort als Eltern tatsächlich einen Platz bekommt, anstatt wie sonst, wenn Horden von ganzen Abteilungen frischer und älterer Universitätsabsolventen, Doktoranden, deren Väter usw. alle in Reih und Glied komplette Tischreihen okkupieren und man als Eltern dann stattdessen irgendwo anders hin ausweichen sollte. Ich hätte mich darüber schon längst beschwert, wenn ich nicht gedacht hätte, dass studierte Ökotrophologen sich einen Scheiß um spezielle Belange einzelner Randgruppen, Studierende mit Kind, kümmern würden. Ich musste mich angenehm überrascht eines Besseren belehren lassen und werde mich ab jetzt häufiger beschweren.

Das letzte Großereignis dieser Tage war die vorletzte Zusammenkunft eines kleinen Vereins, der sich, endlich, darum kümmern wird, die zur feierlichen Einweihung des Vereins geplante Aktionskunst durchzuführen, und weil das alles nicht so geklappt hat zur Einweihung, machen wir das Ganze jetzt, wenn wir den Verein zu Grabe tragen werden. Filipe D’Accord erhofft sich von diesem Ende ein bequemeres Arbeiten und will damit den Druck von uns allen nehmen. Hoffentlich klappt es. Trithemius war bei dem Treffen leider nicht dabei, weshalb er die Einzelheiten aus dem Blog erfahren muss. Wir haben beschlossen, dass wir 8 Nägel, 1 Hammer, 1 Betttuch, 1 Spaten, 5 Gläser, Schnaps, Hack, Kreuz mit Grabspruch, roten Sirup und Wasser benötigen. Ich habe vorsorglich ein paar Nägel im Baumarkt geholt.

Achja, im Baumarkt war ich am Freitag auch. Dort holte ich ein paar Leisten und weil diese nicht reichten holte ich die gleiche Anzahl noch einmal. Die reichten noch immer nicht, weshalb ich nun ein drittes Mal zu fahren habe. Meine Frau redete deshalb mit mir und erbat sich von mir, ein wenig mehr mitzudenken. Ich hätte doch gleich zu viel kaufen können und hätte den Rest dann zurückgebracht, sagte sie mir, worauf ich erwiderte, dass ich dann ja noch einmal zum Baumarkt gemusst hätte.

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