16 Minuten
Kurz bevor ich gestern zur Mensa fahren wollte, ich war gerade in Begriff die Wäsche auf den Dachboden zu bringen, kam mir eine völlig abstruse Idee. Anstatt mit dem Fahrrad zu fahren, wie es meiner Gewohnheit und auch den Verkehrsverhältnissen entspricht, wollte ich mit dem Auto dort hinkommen. Dazu muss ich sagen, der Weg zur Mensa ist mit dem Auto ungefähr so bequem wie ein Sessellift bergab: entweder über den Westschnellweg und mit dem Risiko eines Staus verbunden oder quer durch die Stadt, was ebenfalls sehr lang dauern kann. Mit dem Fahrrad brauche ich bei entspannter Fahrweise ca. 10 Minuten.
Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, vielleicht an den Stufen zum Dachboden hinauf, jedenfalls huschte dieser Gedanke in meinem Kopf herum. Eine fixe Idee, mehr noch ein ganzes Gedankenkonglomerat, denn mit dem Wunsch Auto zu fahren, muss unweigerlich auch eine Rechtfertigung dafür mitgedacht werden. Meine Frau hat sich nämlich kurz vorher zu Fuß auf den Weg gemacht, weil sie 1. länger braucht, 2. ich die Wäsche aufhängen sollte und 3. sie danach mit der Straßenbahn noch irgendwohin wollte. Führe ich jetzt mit dem Auto, dann hätte ich sie 1. mitnehmen können, 2. nicht so antreiben müssen ( wir waren und sind eigentlich immer zu spät dran ) und 3. einen Disput über den Nutzen und Unsinn solcher Autofahrten riskiert, bei dem ich definitiv die schlechteren Argumente gehabt hätte.
Und so gebar ich die Idee, mit der ins Schloss fallenden Tür. Ich hätte lediglich den Schlüssel zum Dachboden dabei gehabt, würde ich sagen, ging die Wäsche aufhängen und auf dem Rückweg bzw. direkt vor der Wohnungstür stehend bemerkte ich meinen Fehler. Nach nochmaligem Kramen in meinen Hosentaschen wäre mir aufgefallen, dass ich statt meines Wohnungsschlüssels, an dem auch der Fahrradschlossschlüssel angebracht ist, den Autoschlüssel zufällig in der linken Hosentasche bei mir trug. Was für ein glücklicher Zufall. Ich würde den Stau in Kauf nehmen und mich bequem mit dem Auto auf den Weg zur Mensa machen und alles wäre erklärt. Dort würde ich den Wohnungsschlüssel meiner Frau nehmen, den sie danach nicht gebraucht hätte auf ihren Besorgungen und wenn wir uns spät nachmittags wieder getroffen hätten, wäre alles in Butter gewesen.
Das alles war natürlich ganz großer Unsinn, lenkte mich aber genügend von dem beschwerlichen Weg nach oben ab. Ich hängte die Wäsche auf, ging wieder runter, packte meine Sachen zusammen und fuhr mit dem Fahrrad zur Mensa. Ich kam 6 Minuten zu spät. Niemand unserer Verabredungen war bereits da, außer meiner Frau, die stand dort schon und wartete. Als ich das Fahrrad gerade anschließen wollte, kam sie zu mir gerannt und hinderte mich daran. Sie rief, nein, das ginge nicht, ich müsste noch einmal zurückfahren. Sie hatte ihr Portemonnaie im Auto vergessen, da wären die Mensakarten drin, ihr Geld und das Wichtigste: ihr Studentenausweis, ohne den sie nicht Bahn fahren könne, was sie nach der Mensa aber müsse. Also schwang ich mich wieder auf das Rad, kehrte der Mensa den Rücken und fuhr zurück. Im Auto lag in der Mittelkonsole ihre Geldbörse mit all den beschriebenen Sachen drin. Ich nahm sie heraus und mit und fuhr wieder zur Mensa. Ich brauchte insgesamt ca. 16 Minuten für alle drei Strecken.
Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, vielleicht an den Stufen zum Dachboden hinauf, jedenfalls huschte dieser Gedanke in meinem Kopf herum. Eine fixe Idee, mehr noch ein ganzes Gedankenkonglomerat, denn mit dem Wunsch Auto zu fahren, muss unweigerlich auch eine Rechtfertigung dafür mitgedacht werden. Meine Frau hat sich nämlich kurz vorher zu Fuß auf den Weg gemacht, weil sie 1. länger braucht, 2. ich die Wäsche aufhängen sollte und 3. sie danach mit der Straßenbahn noch irgendwohin wollte. Führe ich jetzt mit dem Auto, dann hätte ich sie 1. mitnehmen können, 2. nicht so antreiben müssen ( wir waren und sind eigentlich immer zu spät dran ) und 3. einen Disput über den Nutzen und Unsinn solcher Autofahrten riskiert, bei dem ich definitiv die schlechteren Argumente gehabt hätte.
Und so gebar ich die Idee, mit der ins Schloss fallenden Tür. Ich hätte lediglich den Schlüssel zum Dachboden dabei gehabt, würde ich sagen, ging die Wäsche aufhängen und auf dem Rückweg bzw. direkt vor der Wohnungstür stehend bemerkte ich meinen Fehler. Nach nochmaligem Kramen in meinen Hosentaschen wäre mir aufgefallen, dass ich statt meines Wohnungsschlüssels, an dem auch der Fahrradschlossschlüssel angebracht ist, den Autoschlüssel zufällig in der linken Hosentasche bei mir trug. Was für ein glücklicher Zufall. Ich würde den Stau in Kauf nehmen und mich bequem mit dem Auto auf den Weg zur Mensa machen und alles wäre erklärt. Dort würde ich den Wohnungsschlüssel meiner Frau nehmen, den sie danach nicht gebraucht hätte auf ihren Besorgungen und wenn wir uns spät nachmittags wieder getroffen hätten, wäre alles in Butter gewesen.
Das alles war natürlich ganz großer Unsinn, lenkte mich aber genügend von dem beschwerlichen Weg nach oben ab. Ich hängte die Wäsche auf, ging wieder runter, packte meine Sachen zusammen und fuhr mit dem Fahrrad zur Mensa. Ich kam 6 Minuten zu spät. Niemand unserer Verabredungen war bereits da, außer meiner Frau, die stand dort schon und wartete. Als ich das Fahrrad gerade anschließen wollte, kam sie zu mir gerannt und hinderte mich daran. Sie rief, nein, das ginge nicht, ich müsste noch einmal zurückfahren. Sie hatte ihr Portemonnaie im Auto vergessen, da wären die Mensakarten drin, ihr Geld und das Wichtigste: ihr Studentenausweis, ohne den sie nicht Bahn fahren könne, was sie nach der Mensa aber müsse. Also schwang ich mich wieder auf das Rad, kehrte der Mensa den Rücken und fuhr zurück. Im Auto lag in der Mittelkonsole ihre Geldbörse mit all den beschriebenen Sachen drin. Ich nahm sie heraus und mit und fuhr wieder zur Mensa. Ich brauchte insgesamt ca. 16 Minuten für alle drei Strecken.
Shhhhh - 28. Aug, 07:26