Verzettelt in Gera
Wir waren jetzt fast eine ganze Woche in Gera. Wir haben hier fast nichts von dem zu sehen bekommen, was wir tatsächlich sehen wollten. Es gibt einfach noch keine Pilze im Thüringer Wald, die ich für essbar halte. Und Spaßbäder mit Wasserrutschen gibt es auch nicht, oder wenigstens mit einem Nichtschwimmerbecken. Wir haben nachgesehen.
Das stadteigene Bad ist in Renovierung wegen der Flutkatastrophe kürzlich. Steht auf einem Zettel an der Tür: „Vorübergehend geschlossen.“ Sind wir vorübergegangen, weil wir in den echt schönen Hofwiesenpark dahinter wollten.
Vorübergehend geschlossen ist übrigens eine ziemlich ungenaue Beschreibung, davon konnte Mark Twain ein Lied singen, als er seine Koffer an seinen nächsten Aufenthalt in Deutschland schicken wollte und dies „sofort“ erledigt wissen wollte. Danach wusste er dann, dass „sofort“ für Koffer aus Hamburg nach Sonstwo 5 Tage bedeutet, für andere Dinge bedeutet „sofort“ aber was anderes. Es gibt leider noch keinen Reiseführer für Thüringen, in dem Äußerungen wie „sofort“ oder „vorübergehend“ auf bestimmte Umstände in Zeiteinheiten erklärt wird. Gibt es soweit ich weiß, außer eben die kleine Auswahl in Mark Twains „Bummel durch Deutschland“, für kein Bundesland bzw. für Deutschland allgemein. Wenn Google damit fertig ist, jeden Hinz und Kunz abzufotografieren, können sie ihre Jungs ja nochmal losschicken, um diesem Umstand Rechnung zu tragen.
Es gibt übrigens zwei weitere schöne Erlebnisbäder im Umkreis von 30 Kilometern um Gera. Die hatten in der Woche unseres Besuchs ebenfalls geschlossen. Wieder kündigte ein Zettel an der Tür davon. Ein kleiner Hinweis im Internet wäre nett gewesen aber das Internet ist ja zettellos. So standen wir also mit Sack und Pack vor verschlossener Tür, nach jeweils 30 Kilometern Wegstrecke, mit nicht genügend Zeit, um pünktlich zum Mittagessen zurück zu sein, mit zwei kleinen Kindern. Deshalb gab es einmal Chinarestaurant über einem Einkaufszentrum und einmal Bockwurst an der Tankstelle.
Auf dem Rückweg, nach unserem Festmahl waren wir jeweils im Wald, um uns er Glück zu versuchen und ein paar Pilze zu finden, fanden wir aber nicht. Achso, in den Erlebnisbädern fand übrigens eine turnusmäßige Revision statt, gleichzeitig, sogar Einheimische wussten das nicht, die trafen wir da nämlich vor der Tür. Vielleicht sollte Google auch gleich noch eine Liste der turnusmäßigen Revisionen sämtlicher Anlagen aufstellen oder eine Liste von Läden, die früher schließen, weil ausgerechnet an diesem Tag Inventur ist, oder eine Liste von Wäldern, in denen bereits Pilzsaison ist. Obwohl, da würde mir auch ein Zettel am Wegrand reichen, den ich lesen kann, wenn ich daran vorüberfahre.
Das stadteigene Bad ist in Renovierung wegen der Flutkatastrophe kürzlich. Steht auf einem Zettel an der Tür: „Vorübergehend geschlossen.“ Sind wir vorübergegangen, weil wir in den echt schönen Hofwiesenpark dahinter wollten.
Vorübergehend geschlossen ist übrigens eine ziemlich ungenaue Beschreibung, davon konnte Mark Twain ein Lied singen, als er seine Koffer an seinen nächsten Aufenthalt in Deutschland schicken wollte und dies „sofort“ erledigt wissen wollte. Danach wusste er dann, dass „sofort“ für Koffer aus Hamburg nach Sonstwo 5 Tage bedeutet, für andere Dinge bedeutet „sofort“ aber was anderes. Es gibt leider noch keinen Reiseführer für Thüringen, in dem Äußerungen wie „sofort“ oder „vorübergehend“ auf bestimmte Umstände in Zeiteinheiten erklärt wird. Gibt es soweit ich weiß, außer eben die kleine Auswahl in Mark Twains „Bummel durch Deutschland“, für kein Bundesland bzw. für Deutschland allgemein. Wenn Google damit fertig ist, jeden Hinz und Kunz abzufotografieren, können sie ihre Jungs ja nochmal losschicken, um diesem Umstand Rechnung zu tragen.
Es gibt übrigens zwei weitere schöne Erlebnisbäder im Umkreis von 30 Kilometern um Gera. Die hatten in der Woche unseres Besuchs ebenfalls geschlossen. Wieder kündigte ein Zettel an der Tür davon. Ein kleiner Hinweis im Internet wäre nett gewesen aber das Internet ist ja zettellos. So standen wir also mit Sack und Pack vor verschlossener Tür, nach jeweils 30 Kilometern Wegstrecke, mit nicht genügend Zeit, um pünktlich zum Mittagessen zurück zu sein, mit zwei kleinen Kindern. Deshalb gab es einmal Chinarestaurant über einem Einkaufszentrum und einmal Bockwurst an der Tankstelle.
Auf dem Rückweg, nach unserem Festmahl waren wir jeweils im Wald, um uns er Glück zu versuchen und ein paar Pilze zu finden, fanden wir aber nicht. Achso, in den Erlebnisbädern fand übrigens eine turnusmäßige Revision statt, gleichzeitig, sogar Einheimische wussten das nicht, die trafen wir da nämlich vor der Tür. Vielleicht sollte Google auch gleich noch eine Liste der turnusmäßigen Revisionen sämtlicher Anlagen aufstellen oder eine Liste von Läden, die früher schließen, weil ausgerechnet an diesem Tag Inventur ist, oder eine Liste von Wäldern, in denen bereits Pilzsaison ist. Obwohl, da würde mir auch ein Zettel am Wegrand reichen, den ich lesen kann, wenn ich daran vorüberfahre.
Shhhhh - 19. Sep, 21:09