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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Bubi40 - 17. Apr, 09:24

vielleicht macht ja das alter doch milder und konzilianter ...
etwas zu Richard David Precht ...
http://bubi40.twoday.net/stories/erlesenes

Shhhhh - 17. Apr, 10:22

"DU BIST NICHT BERECHTIGT DIESEN BEITRAG ZU LESEN!" steht da geschrieben.
Bubi40 - 17. Apr, 11:29

weiß der henker ... ich versuche es einfach mal so : aber es funktioniert jetzt, glaube ich ...

" erlesenes " ...
to be is to do - sokrates
to do is to be - sartre
do be do be do - sinatra

wer hat wohl recht ???

wann müssen schimpansen steuern zahlen ???

darf ich meine zänkische erbtante um die ecke bringen ???

betrachtung über die dichtkünste von gorillas

all diese und noch weit wichtigere fragen beantwortet uns auf eine unnachahmlich heitere und wissende art und weise herr Richard David Precht

"Wer bin ich und wenn ja, wie viele?"

mit ungeheurem sach - und fachverstand und mit viel wortwitz bringt uns der autor die wesentlichsten philosophen nahe, und diskutiert quasi mit ihnen über "die fragen des lebens".
lachen wird abgelöst von "aha erlebnissen" ; und bei all der kurzweil lernt man sozusagen "en maupassant" das philosophisch, psychologisch, biologisch und soziologisch determinierte leben kennen, und kein bedeutender philosoph, psychologe, biologe, verhaltensforscher, physiker oder mathematiker verkneift sich seine ganz persönliche sicht auf die dinge.

ordnend und kommentierend steht uns herr Precht als begnadeter moderator zur seite.



UNBEDINGT LESEN !!!
Shhhhh - 17. Apr, 21:15

Plötzlich ging es, dann konnt' ich es lesen. Komisch.
Irgendwie ist mir der Precht suspekt. Vielleicht liegt das aber auch einfach daran, dass ich eine ziemlich tiefe Abneigung gegen das Fernsehen habe und den Leuten, die dort auftauchen, einfach misstraue.
Bubi40 - 18. Apr, 09:15

dass einem ein mensch suspekt sein kann, ist wohl das natürlichste auf der welt. eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass ich eine diebische freude hatte, Precht zu lesen. zwei induvidien - zwei meinungen - gibt es etwas normaleres ?!
was ich ihnen nicht glauben kann, ist ihre "tiefe Abneigung" gegen "das Fernsehen". das fernsehen ist, und davon bin ich felsenfest überzeugt, das potenteste medium, eine "moralische Anstalt" im Schillerschen sinne zu sein.
natürlich nicht so, wie es heutzutage gehandhabt wird : nur auf quoten schielend, um möglichst hohe werbeeinnahmen zu erzielen. je flacher der inhalt, desto mehr zuschauer, also umso mehr geld. an dieser stelle muss man "das Fernsehen" sogar hassen, da es recht eigentlich zur "volksverdummungsmaschine" mutiert ist, und nur im schutz der nacht sind mitunter die beiträge zu sehen, die eigentlich in die hauptsendezeiten gehörten.
aber deshalb allen leuten zu "misstrauen", "die dort auftauchen." ... ???
bitte entschuldigen sie meine "grundsätzliche" einlassung, aber hier ist ein thema, das mir, nicht zuletzt berufsbedingt, auf den nägeln brennt.
also ...nichts für ungut ... und ... immer hübsch fröhlich bleiben ... ;-)
Shhhhh - 18. Apr, 16:26

Dem ersten Punkt, der einer moralischen Anstalt, kann meinetwegen entsprochen werden, im negativen Sinne. Zu vieles wird gezeigt, dass so genau nicht passieren sollte, seien es nun Nachrichten, Filme oder schlicht die Reality-"Doku"-Formate.
Das hat Schiller damit aber sicher nicht gemeint, denn es heißt ja außerdem auch gesellschaftspolitische Anstalt und Aufklärungselement, davon sind wir meines Erachtens weit entfernt, auch wenn sich das zumindest die Öffentlich-Rechtlichen auf die Fahnen schreiben wollen.
Und zur Ästhetik greift wieder Punkt Eins. Es geht eher um einen kleinen Teil der Ästhetik, der Ästhetik des Schrecklichen.

Ich gebe zu, zu nachtschlafender Zeit kein Fernsehen zu schauen, weshalb ich sicher einen Gutteil der sehenswerten Beiträge verpasse. Aber dem Diktat, wann ich was zu sehen habe, kann ich mich sowieso nicht unterordnen. Interessantes sehe ich dann lieber aus der Konserve, und zwar dann, wann es mir passt.

Mein Misstrauen ist mir selbst mehr Hemmschuh, als es mir nützt, aber übertrüge ich die Medienpräsenz der Vertreter von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft auf eine Lautstärkeskala, dann erscheint mir der Fernsehauftritt der zweitlauteste zu sein ( der erste wird glücklicherweise noch längst nicht in dem Maße genutzt, als dass es mich stören würde ). Und wer laut ist, hat eher selten Recht, so meine Erfahrung.

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