Trithemius - 12. Aug, 09:16
Als ich klein war, hatte der Bauer von gegenüber einen Knecht, Kurt. Werner, der Sohn des Bauern und ich spielten oft zusammen. Manchmal drangen wir in Kurts elendes Zimmer ein, und Werner durchsuchte dreist seine Schubladen. Da fanden wir oft eine runde Dose mit Veilchenpastillen und naschten davon. Seither habe ich nie mehr einen gekannt oder von einem gehört, der "Lieblingshustenpastillen" hat. Pastille ist ein seltsames Wort. "Pastillen bestehen aus fest gewordenen Flüssigkeiten oder festen Lösungen in einzeldosierter Form. Somit sind sie anders aufgebaut als Tabletten oder Dragées. Die ersten in Deutschland verfügbaren Fertigarzneimittel wurden in Pastillenform angeboten", verrät Wikipedia. Ich habs nicht gewusst.
Shhhhh - 12. Aug, 12:52
Ich wusste das auch nicht. Habe die Vokabel "Pastillen" eher deshalb benutzt, weil ich es vermutlich schon einmal irgendwo gelesen hatte.
Trithemius - 12. Aug, 13:32
Ob wohl das Wort Paste verwandt ist? Drücken wir ein bisschen Zahnpasta in eine Puderform aus, lassen sie trocknen und haben Zahnputzpastillen.
Lo - 12. Aug, 14:46
In Postillen konnte man noch über Pastillen lesen.
nömix - 12. Aug, 15:23
Die Bezeichnung Pastille für ein Kügelchen zum Lutschen, welchem Geschmackstoffe oder Heilmittel zugesetzt sind, wurde im 18.Jhdt. aus dem lateinischen pastillus (= Kügelchen aus Mehlteig) entlehnt, wohl eine Verkleinerungsform von lateinisch panis (= Brot). Eine althergebrachte Methode zur Verabreichung von Arzneien, indem Brotstückchen damit getränkt und zu Kügelchen geknetet wurden.