Willkommen

Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

Kontakt

shhhhtwoday(at)googlemail.com

Aktuelle Beiträge

Ich wusste, das war die...
Ich wusste, das war die richtige Entscheidung!
Shhhhh - 24. Jan, 07:13
Das Paket für später...
Das Paket für später käme sonst ja überhaupt nie dran...
iGing - 23. Jan, 19:19
Später Kaffee
Jeden Morgen, wenn ich zur Arbeit komme, gehe ich in...
Shhhhh - 21. Jan, 21:52
Sehr plastisch geschildert
Was brütet wohl derweil die EI aus, die echte Intelligenz...
Gernial - 12. Jan, 08:23
Ich denke auch, dass...
Ich denke auch, dass Pistorius schlauer ist als allgemein...
NeonWilderness - 30. Nov, 15:16

User Status

Du bist nicht angemeldet.
Trithemius - 5. Jun, 12:09

Dass du mit dem Feuilleton die schwarzen Schnürschuhe zum glänzen bringen kannst, gefällt mir als Bild gut. Man kann auch einen Fisch darin einschlagen oder Kartoffeln darauf schälen. Das sind lauter Qualitäten, die eine digitale Zeitung nicht hat. Ansonsten hat sich das Einkanalmedium Zeitung überlebt, und nur der von dir erwähnte Frank Schirrmacher scheint es zu ahnen. Die meisten Printjournalisten haben aus der Macht über die Köpfe der Leser einen grotesken Dünkel abgeleitet, der ihr Denken so blockiert, dass sie lieber über die Wichtigkeit ihres Tuns reden als den Puls der Zeit zu fühlen. Natürlich wollen sie mit ihrem Beruf auch weiterhin Geld verdienen, und so stecken sie den Kopf in den Sand, und wenn sie ihn herausziehen, dann schwadronieren sie von journalistischer Qualität, die durch die Schreiber im Internet versaut wird. Das mag ja so sein. Blogschreiber können vieles nicht, was Printjournalisten können, haben das Handwerk nicht gelernt und auch keinen Korrespondenten in der Inneren Mongolei. Aber wir erleben nun mal einen kulturellen Umbruch, da hilft kein jammern und zetern. Die Zeitung als Einkanalmedium gehört ins 20. Jahrhundert.

Frau Martina Sulner hat viel geredet über die Rezensionen, die sie verfasst, aber die meisten werden wohl auf der Halde landen, wenn in der HAZ nur eine Seite für Kultur reserviert ist. Das wiederum hängt mit dem Auflagenschwund zusammen und den gesunkenen Einnahmen aus dem Anzeigengeschäft. Und mal ehrlich, wer liest ein Buch oder nicht, weil Frau Sulner es rezensiert hat, die von sich sagt, sie gucke auch, was die Kollegen von der Süddeutschen und der FAZ schreiben. Warum also ihren Befund lesen und nicht gleich bei den Edelfedern der journalistischen Flaggschiffe? Warum überhaupt Rezensionen lesen, von denen man nicht weiß, wer hier wem einen Gefallen schuldet, wer wem einen reinwürgen will, wer die Deutungshoheit aus purem Mutwillen an sich reißt.

Die Chance der Zeitung liegt im "echten Dialog", aber den können nur kleine Zeitungen aufnehmen oder ganz neue unabhängige Zeitungen, deren Journalisten sich wirklich für die Meinungen und Erfahrungen ihrer Leser interessieren.

Shhhhh - 5. Jun, 12:54

Schade finde ich das trotzdem, dass gerade an Stellen, die scheinbar oder tatsächlich interessieren ( Feuilleton/Todesanzeigen ) gespart wird, während dafür neue Bereiche geschaffen werden, die von vornherein nicht für das Zeitungsformat ( neue Medien/Technik/Internet usw. ) gemacht sind.

Um ehrlich zu sein, lese ich Rezensionen sehr gern, auch wenn ich mir seltenst deshalb ein Buch zulege. Der Autorenname in einem Nebensatz von einem anderen Autor genannt reizt mich viel mehr. Das hat mich gar nicht gestört an der Vorlesung, obwohl ich von den Büchern, die da genannt wurden keines kannte.

Und das mit dem "echten Dialog" wollen wir erstmal sehen.
Trithemius - 5. Jun, 16:05

Bei Todesanzeigen wird nicht gespart, im Gegenteil. Wenn mehr Leute sterben und ihre Angehörigen eine Anzeige schalten, werden mehr Seiten gedruckt, und dann ist auch Platz für eine Rezension von Frau Sulner.
Shhhhh - 5. Jun, 16:10

Das ist ja ein kruder Zusammenhang. Das hieße ja, wenn es ewtwas mehr als eine Seite Todesanzeigen gäbe, würde der restliche Platz für Kulturbeiträge verwendet werden bzw. einem Feuilleton zugute kommen?
Trithemius - 5. Jun, 19:43

Genau so ist es. Der Platz für Journalismus ist im Printmedium immer von der Anzahl der Anzeigen abhängig, weil sich keine Zeitung allein durch ihren Verkaufspreis finanzieren kann.

Name

Url

Meine Eingaben merken?

Titel:

Text:


JCaptcha - du musst dieses Bild lesen können, um das Formular abschicken zu können
Neues Bild

 

Suche

 

Status

Online seit 5202 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 24. Jan, 07:13

Lesen

Credits


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

Blogverzeichnis Creative Commons Lizenzvertrag
Shhhhh.

Alles nur Theater
Auf Spatzen geschossen
Auslaufmodell Buch
Den Ball gespielt
Der alltägliche K(r)ampf
Die kleine Form
Gedankeninseln
Geldregierung Arbeitsplatz
Gelegenheitslyrik
HaCK
Herr Fischer
Klassenraum
Links
Mensagespräche
Nichts Spezielles
Ohne Brille
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren