Willkommen
Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.
Kontakt
shhhhtwoday(at)googlemail.com
Aktuelle Beiträge
Das Paket für später...
Das Paket für später käme sonst ja überhaupt nie dran...
Das Paket für später käme sonst ja überhaupt nie dran...
iGing - 23. Jan, 19:19
Sehr plastisch geschildert
Was brütet wohl derweil die EI aus, die echte Intelligenz...
Was brütet wohl derweil die EI aus, die echte Intelligenz...
Gernial - 12. Jan, 08:23
Ich denke auch, dass...
Ich denke auch, dass Pistorius schlauer ist als allgemein...
Ich denke auch, dass Pistorius schlauer ist als allgemein...
NeonWilderness - 30. Nov, 15:16
Gern besucht
- Alte Saecke unter sich
- Annika
- Beat Company
- Blödbabblers kleine Welt
- Blog Fefe
- Brain.Fuck.Yourself
- Der Macht Die Worte
- Die Dschungel
- Differentia
- DokuFactory
- E.A.Richter
- Eine Stadt - viele Seiten
- Erdge Schoss
- Eugenie Faust
- Glumm
- HaCK
- In den Wind geschhrieben
- Kiezneurotiker
- Kreuzberg Südost
- Lucky Strikes
- Medizinalrat Prof. Dr. von Pé
- nömix
- Paralleluniversumanja
- pjerunje
- schneck
- Spiegelei
- spraakvansmaak
- Stilhäschen
- Sunflower22A
- Tainted Talents
- Teestübchen Trithemius
- Uris Lesebuch
- virtualmono - was denn sonst...
- Wiederworte
- Wortmischer
- Zynaesthesie
Menü
LeiseTöne
twoday.net
- + Alles nur Theater
- + Auf Spatzen geschossen
- + Auslaufmodell Buch
- + Den Ball gespielt
- + Der alltägliche K(r)ampf
- + Die kleine Form
- + Gedankeninseln
- + Geldregierung Arbeitsplatz
- + Gelegenheitslyrik
- + HaCK
- + Herr Fischer
- + Klassenraum
- + Links
- + Mensagespräche
- + Nichts Spezielles
- + Ohne Brille
- + Unterrichtsträume
- + Wochenrückblick
- + Wort für Wort
twoday.net
User Status
Du bist nicht angemeldet.
Vervollkommnen
-
Vor vierzig Jahren borgte ich mir noch Bücher in der Bücherei aus. Später wollte ich sie haben und habe fast nur etwas gelesen, was mir gehörte. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, wie der Buchtitel und vor allem der Titel der Geschichte hieß. Das Buch war eine Anthologie von literarischen Variationen über die griechische Mythologie. Es könnte Benn gewesen sein, der eine Geschichte mit "Vergehen" übertitelte. In der Geschichte machte er sich über die Vieldeutigkeit des Wortes Gedanken und verwendete die unterschiedlichen Bedeutungen in einer mythologischen Liebesgeschichte.
Die Bedeutung "Vergehen" im Sinne einer strafbaren Handlung kam nicht dabei vor. Aber indessen das Abweichen von einem Weg, quasi das Verlaufen. Und das Verlaufen führte in die Liebesbeziehung, in der das Paar verging, oder sich in der Lust auflöste. Vergehen war hier eindeutig positiv besetzt. In höchster Lust vergehen, das ist doch ein ziemlich netter Wunschtraum. Er ist eigentlich eine Art von Gottesbeweis für die Liebe. Nein, nicht Gott wird bewiesen, sondern vergehen darf man sich ja nur trauen, wenn man dem anderen ausreichend vertraut. Denn wenn man in Lust vergangen ist, ist man anfällig und verletzlich. Als Mathematiker würde ich formulieren, je mehr man vertraut, desto mehr kann man vergehen. Dass ich in diesem Zusammenhang das Wort Gottesbeweis verwendet habe, liegt daran, dass die Liebe ja ebensowenig beweisbar erscheint. (Einen) Gott will ich da sonst nicht herbei zitieren. Vergehen kann man auch im Nirwana. Für einige ist auch das vollkommen positiv besetzt.
Den Benn behalte ich im Gedächtnis, danke für den Tip.