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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Das Appe und die Losigkeit

Meine Damen und Herren,

die Losigkeit gibt es doch! Diese neueste Erkenntnis in der Erforschung der deutschen Sprache begründet sich auf zwei Phänomene, die ich nach langem Studium endlich in Einklang gebracht habe.

Das erste Phänomen ergibt sich bereits aus dem Wort selbst. Die Losigkeit, wir kennen sie alle, beschreibt einen Zustand oder eine Eigenschaft, die entweder abhandengekommen oder nicht vorhanden ist. Das zweite Phänomen ist da schon verzwickter, denn ohne einen Verweis auf das Vorhandensein desselben kommt die Losigkeit gar nicht aus. Niemals könnte jemand davon sprechen, dass dieser Text eine offensichtliche Geschmacklosigkeit darstellt, wenn nicht irgendjemand vorher dagewesen wäre, der den Geschmack definiert hätte. Trotzdem bezeichnet die Losigkeit genau den Zustand des offensichtlichen Mangels, in unserem Fall das Fehlen des Geschmacks. Wenn es also an Geschmack mangelt, er demzufolge eigentlich gar nicht vorhanden ist, muss er, um in der Sprache seinen Ausdruck zu finden, hinzugefügt werden und ist dann, obwohl er gar nicht da ist, trotzdem da. Ist das nicht erstaunlich?
la-mamma - 30. Nov, 13:38

sehr erstaunlich in der Tat. Lange glaubte man bei uns ja auch gar nicht, dass Carlos existiert.

Shhhhh - 30. Nov, 13:46

Der hat sich nach seinem Abhandenkommen ja nun doch wieder eingefunden, glücklicherweise.
Bubi40 - 30. Nov, 13:58

könnte die "Losigkeit" nicht auch den zustand eines tieres meinen, das dringend defäkieren muss ? (um nicht das wort "kacken" zu benutzen)

Shhhhh - 30. Nov, 15:14

Das kann insofern stimmen, als dass ich selten in den Wald gehe und abslout niemals, um dort Tiere kacken zu sehen. Generell enthalte ich mich eines Blicks bei scheißenden Tieren. Ich halte mich da an Schrödinger: so lange ich nicht weiss, dass es passiert, passiert auch nichts, oder alles.
nömix - 30. Nov, 22:08

Ein Phänomen, besser gesagt ein Paradoxon, ergibt sich überdies auch aus dem Gegenteil zur Losigkeit, der Barkeit. Fruchtbarkeit im Wortsinn würde ja bedeuten, dass etwas bar jeder Frucht, also fruchtlos ist - somit wäre Fruchtbarkeit ein Synonym für Fruchtlosigkeit bzw. Unfruchtbarkeit. Paradox, nichtwahr.

schneck08 - 30. Nov, 22:16

Meine Loslosigkeit wird an morgigen Samstag dazu führen, dass mein Lottogewinn eher wenig fruchtbar ausfallen wird, was furchtbar ist.
Lo - 30. Nov, 23:12

Unfassbar!
Das ist so ein Wort: das "un" sagt doch schon aus, dass es nicht zu fassen ist.
Und nun noch das "bar" dahinter?
Shhhhh - 1. Dez, 09:45

Himmel, hilf! Die deutsche Sprache ist ein Hort des Unsinns. Wahrscheinlich bedienen sich diejenigen, die etwas auf sich halten auch der vielen Fremdworte, also anderen Sprachen, wenn ihnen etwas daran liegt, sich verständlich auszudrücken. Das Paradox steht da Pate für, Herr nömix, denn ich weiß genau, was Sie meinen.

Dieser Art Losigkeit setze ich mich nicht mehr aus, Herr Schneck. Um es fast mit Herrn Lo zu sagen: Ein Lottogewinn scheint Unlösbar!
Bubi40 - 1. Dez, 12:24

ohne kommentar :
"Die deutsche Sprache sollte sanft und ehrfurchtsvoll zu den toten Sprachen abgelegt werden, denn nur die Toten haben die Zeit, diese Sprache zu lernen."
Mark Twain
Shhhhh - 1. Dez, 16:29

Was mich ja persönlich ein wenig verwundert, ist die schlichte Losigkeit vom Appen aus meiner Überschrift, darauf ist bisher noch niemand eingegangen, obwohl doch längst nicht alle hier Schreibenden aus dem Rheinland kommen, oder?
rinpotsche - 1. Dez, 18:42

A propos Lotto - Schneck, 4 F L O C K E N!!!
Shhhhh - 2. Dez, 10:15

Hier gibt es heute auch Flocken!
Lo - 1. Dez, 09:53

Zur Zeit gibt es ja den Werbespruch eines Elektronikmarktes:
"Soo muss Technik."
Muss so Deutsch?
Ich hasse Menschen, die mitten im Satz.

Shhhhh - 1. Dez, 15:44

Das kann ich auch nicht.
bonanzaMARGOT - 1. Dez, 14:10

normalerweise gibt es ja einen breiten konsens in einer gruppe oder gesellschaft über so etwas wie geschmack.
eine -losigkeit bedeutet also, dass etwas passiert oder geschrieben oder gemacht wird, was diesem allgemeinen konsens sehr wenig oder gar nicht entspricht.
wir leben derzeit in einer welt der -losigkeiten wie der bestimmtheiten bzw. des konsenses verschiedener gruppen. wir bewegen uns zwischen seperatismus, individualismus und nationalen, religiösen, kulturellen, politischen, ideologischen gehirnwäschen in einem raum relativer halt-losigkeit.
ich sehe die -losigkeit als nichts besonderes an. sie ergibt sich früher oder später in jedem leben.

was meinst du mit "appe"?

Shhhhh - 1. Dez, 16:32

Das "Appe" ist "ab" nur substantiviert. Wie bei fehlen und Fehlen oder lose und Lose.
bonanzaMARGOT - 1. Dez, 16:35

kratz - ganz ehrlich? also, ohne dass ich in die niederungen der struntzigen doofheit abgleite ... : kapiere ich nicht, shhhhhh.
"ab" substantiviert = appe?
und davon abgesehen, welchen sinn macht das?
Lo - 2. Dez, 11:25

Vielleicht ist das so zu verstehen:
wenn ich einen appen Arm habe, und ein anderer den mal anfassen möchte...... ;-)
Shhhhh - 2. Dez, 11:43

Das soll ja auch keinen Sinn machen, Herrgottnochmal, Bonanza! Man kann auch so lange über einen Witz diskutieren, bis er, weil er sowieso kaum vorhanden war, vollkommen gegenstandslos geworden ist;)
bonanzaMARGOT - 2. Dez, 14:28

okay - witze sind nicht meine stärke. tschuldige.

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