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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.
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Das Paket für später käme sonst ja überhaupt nie dran...
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iGing - 23. Jan, 19:19
Sehr plastisch geschildert
Was brütet wohl derweil die EI aus, die echte Intelligenz...
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Gernial - 12. Jan, 08:23
Ich denke auch, dass...
Ich denke auch, dass Pistorius schlauer ist als allgemein...
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NeonWilderness - 30. Nov, 15:16
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elfenbeinturm
Ich jedenfalls - und da bin ich hoffentlich nicht alleine - finde es anregender, mir von Leuten, die etwas erreicht haben, Eindrücke, Ideen und Anregungen einzuholen, als mir anzugucken, was ich denn machen kann, wenn ich das alles nicht erreicht habe...
Von mir aus könnte da auch Marcel Reich-Ranicki stehen und mir sagen, wie er es hingekriegt hat, so erfolgreich zu sein (man mag ihn finden wie man will) - dann wenigstens können wir uns inspirieren lassen, was noch alles in unserem Leben kommen kann, anstatt immer nur darauf fokussiert zu sein, wie schwierig alles ist/ wie besser alle anderen sind, denn das bringt einen nicht weiter!
Auch auf die erste Vorlesung selbst hätte ich vielleicht mehr eingehen sollen, damit gewisse Dinge besser verstanden werden können. Der „Elfenbeinturm“ entspringt nicht meinem Vokabular, sondern ist eine vielbenutzte Metapher des leitenden Dozenten. In dieser Vorlesung kam sie nicht weniger häufig vor als in anderen Antrittsveranstaltungen, die ich bei ihm besucht habe. Der Zusammenhang allerdings, in dem ich diese Vokabel gebraucht habe, ist meiner und ob er gerechtfertigt ist oder nicht, wird sich noch herausstellen. Darüber wollte ich nicht urteilen, sondern nur zum Nachdenken anregen.
Weshalb sollte denn eigentlich nicht Lieschen Müller kommen? Unser Professor redete nur kurz von seinem eigenen Werdegang, der ihn in die USA geführt und an einem Projekt mitarbeiten lassen hat, bei dem, so seine eigene Einschätzung, es durchaus bessere Kandidaten gegeben hätte. Man sei an ihn herangetreten, er hat ja gesagt und auf einmal war er in den Staaten und editierte Handschriften aus dem 17.? (ich weiß es nicht mehr genau, könnte auch älter oder jünger gewesen sein) Jh. Was sagt mir das? Ich müsse warten, bis jemand an mich herantritt? Worin bestand seine harte Arbeit ( und ich bezweifle keineswegs, dass nur harte Arbeit in den Wissenschaftsbetrieb münden ) genau, wo treibt man sich rum, damit so jemand kommt und ein solches Angebot unterbreitet? Weshalb kommt nicht der ein oder andere Doktorand, der sich mühsam eine halbe Stelle erkämpft hat, der etliche Exposés geschrieben hat, der mit seiner Master- oder Magisterarbeit hausieren ging, um sie bei einem literaturwissenschaftlichen Fachblatt unterzubringen? Dass auch Glück dazu gehört und Zitat: „man sich nicht so einfach vornehmen kann, Professor zu werden“, ist mir doch klar. Aber ich will doch nicht nur wissen, wie rosig die Zukunft sein kann, sondern auch vom steinigen Weg dahin erfahren ( Beispiel: ein junger Absolvent bekommt, soweit ich weiß, nicht unbedingt genug Geld zum Leben, wenn er beschließt, ein paar Seminare an der Uni zu halten, was macht er also noch? ). Was ist mit Volontären, den Privatdozenten, deren prekäre Lage in der Vorlesung ebenfalls angesprochen wurde, einem Examenskandidaten der Journalistenschule und warum nicht Lieschen Müller, die gerade versucht mit einem Zusatzstudium oder einem kleinen Stipendium in eine Nische hinein zu manövrieren, die ihr mehr liegt?