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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Alle Lampen an?

Ich sollte mehr Sport treiben, war mein erster Gedanke, als ich an einem Sonntagabend ins Theater kam, um meiner Tätigkeit dort nachzugehen. Dieser Gedanke rührte daher, dass ich den Fahrstuhl rief, obwohl es nur drei Stockwerke zu erklimmen galt. Gerade eingestiegen und die gewünschte Etage gedrückt, fiel mir auf, dass das Licht des Knopfes für die dritte Etage nicht funktionierte. Plötzlich zeigten alle Pfeile nach oben und ich dachte noch, dass jetzt entweder jemand anderes den Fahrstuhl benutzen wollte oder dass ich tatsächlich in der dritten Etage landen würde.

Auf dem Rückweg dann fuhr ich aus alter Gewohnheit die Goseriede entlang, obwohl sie mich gar nicht mehr auf bestem, höchstens noch auf drittbestem Wege nach Hause beförderte. Den Umweg nahm ich in Kauf. Weniger erfreut war ich jedoch über den Umstand, dass die Sensoren im Straßenpflasterbereich scheinbar nicht mehr funktionierten, denn die automatische Rotauslösung der eigens für Radfahrer und Fußgänger errichteten Ampel ließ sich durch meine Überfahrt nicht zum Einschalten bewegen.

Und am Dienstag stehe ich an einer anderen Fußgängerampel und betätige das Sensorfeld mit der Hand, doch die Leuchte zeigt mir nicht an, ob sich mein Warten auszahlt oder ob die Ampel kaputt ist. Ich denke zum ersten Mal darüber nach, was das wohl zu bedeuten hat.

Und wenn ich nicht am Dienstagabend ein weiteres Mal im Theater gewesen wäre und nicht auch noch die Leuchte der zweiten Etage am Lastenaufzug kaputt gewesen wäre, ich schwöre, mir wäre nie etwas über die Lippengekommen deswegen, aber so.

Synchronzität nannte Jung das. Ich landete in der dritten Etage, die Ampel schaltete irgendwann auf Rot, genauso wie die andere und auch der Lastenaufzug hielt im zweiten Stock. Vielleicht sollte ich, statt mich mit Sport zu überfordern, erstmal nach einer Brille Ausschau halten.
Trithemius - 29. Sep, 18:12

Dank deinem Eintrag habe ich gelernt, dass es bei dir um eine Variante des Pauli-Effekts geht. Hält die Sache noch an? Dann muss ich wohl für unser nächstes Zusammentreffen Kerzen besorgen.

NeonWilderness - 29. Sep, 18:36

Ich glaube auch, es ist ein inverser Gabriele-Pauli-Effekt. Die hat nämlich auf jeden Fall die Lampe an, weil sie jetzt Bürgermeisterin auf Sylt werden will.
Trithemius - 29. Sep, 19:21

In Anlehnung an das „zweite Paulische Ausschließungsprinzip“: „Es ist unmöglich, dass sich Wolfgang Pauli und ein funktionierendes Gerät im selben Raum befinden.“
wird dann bald das "dritte Paulische Ausschließungsprinzip lauten: "Es ist unmöglich, dass sich Gabriele Pauli und eine funktionierende Gemeindeverwaltung auf derselben Insel befinden."
Shhhhh - 29. Sep, 20:17

Da dachte ich, das wäre irgendwie originell und da wird mir hier gleich die Fachbezeichnung um die Ohren gehauen. So´n Mist:(
Trithemius - 30. Sep, 16:52

Häh? Wer hat denn hier von Jungs "Synchronizität" geschrieben?
Shhhhh - 30. Sep, 18:29

Hihi, das bezog sich mehr auf die Gabi;)

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