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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Donnerstag, 13. Juli 2017

Überall bellte ein Hund

Nun bin ich vor kurzem erst wieder auf dieses Phänomen in der Literatur gestoßen und wollte es vor allem für mich einmal sammeln. Der bellende Hund scheint in der Literatur ja seinen festen Platz ingenommen zu haben, häufig um Stimmungen hervorzurufen oder um auf Geschehnisse aufmerksam zu machen, die dem Leser verborgen bleiben sollen. Deshalb hier die zwei Werke, in denen mir der bellende Hund begegnete:

Theodor Fontane: Irrungen, Wirrungen, Suhrkamp BasisBibliothek 2013, S. 9.

"...und mehr noch in einem gelegentlichen Hundegeblaff ihre Bestätigung fand. Wo dieser eigentlich steckte, das entzog sich freilich der Wahrnehmung..."

J.J.Voskuis: Das Büro, Band 1: Direktor Beerta, Verbrecher Verlag 2016, S. 542.

"..."Was hört ihr jetzt?", fragte er. "Ich höre einen Zug", sagte Nicolien. "Und was noch?" - weit entfernt bellte ein Hund - "Ich höre einen Hund." Es war erneut still. Sie horchten nun alle drei..."

Ergänzungen sind gern erwünscht. Wahrscheinlich werde ich selbst noch ein paar vornehmen, sobald ich wieder darüber stolpere.

Mittwoch, 28. Juni 2017

Ferien II

Schrieb ich Ferien? Das war natürlich nicht so gemeint. Der Referendar und sein Verhältnis zu den Ferien lässt sich ungefähr mit dem Verhältnis vom Sommer zu seinem meteorologischen Beginn vergleichen: Entweder hat die Sonne vorher schon geschienen und man hat es gar nicht gemerkt, dass plötzlich Sommer war oder sie scheint gar nicht erst und mit Verachtung übergeht man den Eintrag im Kalender. Naja, und weil ja hier draußen die Sonne schien, habe ich mich zu dem Gebrauch des Wortes Ferien hinreißen lassen, obwohl es eigentlich Verachtung war, die ich zum Ausdruck bringen wollte. Das wollte ich nur noch einmal richtig stellen.

Ich werde an dieser Stelle nicht weiter ausholen, um zu beschreiben, womit ich mich in den „Ferien“ befassen muss. Es sind 15 Seiten in Arial, Schriftgröße 11, 1.5-zeilig. Ich dachte ja..., ach, lassen wir das.

Mittwoch, 21. Juni 2017

Ferien

Ich hatte doch heute am Tag der Zeugnisausgabe tatsächlich noch eine richtige Unterrichtsstunde, insofern man von Unterricht sprechen kann, der am Tag vor den Sommerferien überhaupt noch funktioniert. Die Kinder wollten Prominenteraten spielen. Dabei sitzen vier Leute vorn mit dem Rücken zur Tafel, während hinter ihnen an der Tafel ihr Name und ihre neue Persönlichkeit steht. Diese haben die Kinder zuvor selbst ausgehandelt, während die Ratenden im Flur warten mussten. Als alle soweit sind, werden von einem der Ratenden solange Ja/Nein-Fragen gestellt bis eine Frage mit Nein beantwortet wird. Dann ist der/die nächste an der Reihe.

13 Jahre alt sind die Kinder. Ich kenne niemanden mehr. Achso, das ist ein Youtuber, und wer ist das? Eine Comicfigur? Nein, ein Rapper. Um den Schein zu wahren, schlage ich vor, statt mit irgendwelchen Promis doch lieber mit historischen Figuren zu spielen. Also gut, eine Runde mal zur Probe. Wir haben drei Jungs ein Mädchen. Die einzige weibliche historische Figur, die sie kennen, ist Kleopatra. Die drei Jungs müssen Ludwig XIV., Napoleon (beides Stoff des letzten Halbjahres) und Alexander der Große sein. Hitler habe ich abgelehnt.

Die Runde beginnt mit Alexander dem Großen, der erst einmal fragt, ob er denn männlich ist. Ja. Ob er in Frankreich gelebt hat, nein. Das einzige Mädchen in der Viererrunde fragt, ob sie weiblich ist. Ja. Dann ist sie ja wohl Kleopatra. Ja. Der nächste Junge fragt nach seinem Geschlecht und ob er einst in Frankreich lebte. Ja, ja. Bin ich Ludwig XIV.? Ja. DasGleiche noch einmal bis auf die letzte Frage, die lautete: Bin ich Napoleon? Ja.

Alexander Große bleibt übrig und fragt sich durch die halbe Welt, bis er endlich weiß, dass er irgendwie mit Griechenland zu tun hat. Ich weiß nicht mehr wie er heißt, irgendwas mit "der Große", tut mir leid, ich kann das nicht raten. Ich habe den Namen vergessen, "Karl der Große" vielleicht? Nein? Die anderen geben ganz viele Tipps, bis ihnen die Tipps ausgehen und da vorn ein noch immer ratloser Alexander der Große mit teilweisem Gedächtnisverlust um seine Person.

Ich löse auf und lasse die Kinder wieder ihre Promis raten.

Mittwoch, 31. Mai 2017

Übung

Sitze seit einer Minute auf der Bank auf der Limmer und schon setzt sich jemand dazu. Dazu kenne ich ihn auch. Es ist der unsympathische Bekannte eines Freundes von mir. Jetzt ist er wieder gegangen, weil ich anfing, auf meinem Smartphone diesen Text zu schreiben. Das war wohl irgendeine Art von Übertragung.
Außerdem habe ich dem Text eine rhetorische Figur der Wiederholung zugefügt. Leider habe ich den Namen vergessen.

Montag, 1. Mai 2017

Passepartout und Wassermelonen

„Du wohnst hier?“
„Ja.“
„Und hast gerade eine geraucht.“
„Ja.“
„Kennst du Passepartout?“
„Nein.“
„Naja, jetzt kennst du uns. Schönen Abend noch.“
„Schön, danke gleichfalls.“


Ungefähr so haben wir eben gesprochen. Der mit der Gitarre und der, der im Video nackt auftritt, gingen an unserer Haustür vorbei, als ich dort unten stand und rauchte, aber das wissen Sie ja schon längst.

Ich kann mit sowas irgendwie nichts anfangen. Also mit der Musik schon, das sagte ich ja bereits. Aber wenn solche Leute plötzlich vor unserer Haustür vorbei laufen mit zwei Touristen im Gepäck, dann verschlägt mir das die Sprache. Ich rauche am liebsten allein, stehe da im Hauseingang und amüsiere mich auch schon einmal, wenn jemand an mir vorbei geht und einen Schreck bekommt, weil er mich nicht hat stehen sehen. Wenn diejenigen mir dann ihr Video bei Youtube auf einem Handy vorspielen, dann bin ich erst seit heute darauf vorbereitet.

Ich werde wohl in naher Zukunft auf ein Konzert von dieser Band gehen und den beiden dann einen Besuch abstatten. Dann werde ich ihnen sagen, dass ich der bin, der da im Hauseingang stand und rauchte, während wir uns gemeinsam ihr Video ansahen. Vielleicht machen sie dann ein Lied daraus. Oder ich frage Filipe d’Accord, ob er daraus nicht ein Lied machen will. Oder, ach, das ist ja noch alberner als hätte ich gesagt, dass ich eine Wassermelone getragen hätte.

Also gut: Ich stand da in unserem Hauseingang und trug eine Wassermelone, als zwei Bandmitglieder von Passepartout mit zwei offensichtlichen Touristen an mir vorüber gehen wollten, als mich der Gitarrist plötzlich einlud, mit ihnen gemeinsam ein Video ihrer Band auf einem Handy anzusehen. Das war eine so groteske Situation, am liebsten hätte ich eine geraucht.

Zum Video--->

Samstag, 22. April 2017

Reimzwang

Sagt der eine zum andern:
„Ich habe Reimzwang heute
Das ist schlecht,
denn es vergrault die Leute.“
Sagt der andere zum einen:
„Damit Zwänge wandern,
darf man sie nicht beweinen.
Die wird man nur wieder los,
wenn man sie einem erzählt,
das Problem dabei ist bloß,
dann wird der andere damit gequält.“
Sagt der eine zum andern:
„Ich bin jetzt geheilt,
ich danke dir.“
Sagt der andere zum einen:
„Nicht dafür!“

Mittwoch, 19. April 2017

Freitagstextergewinnerehrung

Freitagstexter

Sehr geeehrte Damen und Herren,

schreiten wir zur Tat. Es ist Mittwoch, der Pokal muss weiterziehen und dafür braucht es noch jemanden, den Pokal zu gewinnen. Das darf ich, als meine letzte Amtshandlung und bisheriger Pokalträger, noch bestimmen.

Die Auswahl war klein und fein. Drei Teilnehmer, fünf Beiträge. Ich nehme die Schuld auf mich, das Foto war einfach zu klein und wenn ich mit diesen vermaledeiten Bildreinstellerseiten nicht so auf Kriegsfuß stehen würde, hätte das sicher auch besser klappen können. Also dann:

Der dritte Platz geht an hubbie für seine Convenience-Food Variante, die nur funktioniert, wenn man dazu gehörig Alkohol vertilgt und die Aktion im Freien startet. Wollen wir hoffen, dass es nie zu einer solchen Nahrungsaufnahme kommen wird.

Der zweite Platz ging an IGing, die, zwar außer Konkurrenz, ganz richtig vermutete, dass Schuhe nach dem Waldspaziergang in den Kühlschrank gehören.

Der erste Preis geht demzufolge an das Bee:"Ernst W. Böckenheimer: Experimentelle Archäologie Ib. Die Ausbreitung des Hominiden. MoMi 09:00 – 10:00 ct. (Raum 102, Exkursion am 25.05.)". Mit dieser wissenschaftlich fundierten Absage an alle Vegetarier der Welt hat der Freitagstexter einen würdigen Nachfolger gefunden. Herzlichen Glückwunsch!


Hier gehts weiter.

Donnerstag, 13. April 2017

Freitagstexter

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Der Herr neon war so freundlich, diesem verwaisten Stückchen Blog eine neue Daseinsberechtigung zu erteilen. Hier ist er also, der Freitagstexter. Regeln gibt es hier.
Kommentare, gereimt oder ungereimt, mit Fleiß oder frei assoziiert, ist mir alles recht. Gewinnen wird der/die, dessen Kommentar am besten zum Bild passt - rein subjektiv. So war das immer, so wird das immer sein. Viel Glück.

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Ist leider ein bisschen klein geworden, aber mit draufklicken wird's größer.

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