Willkommen

Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

Kontakt

shhhhtwoday(at)googlemail.com

Aktuelle Beiträge

Wir waren keine Windelinfluenzer,...
Wir waren keine Windelinfluenzer, haben aber an diversen...
Shhhhh - 12. Dez, 08:51
Schon eine Chance verpasst...
Schon eine Chance verpasst – Sie hätten Windelinfluenzer...
C. Araxe - 11. Dez, 22:50
Eine gute Wahl!
Eine gute Wahl!
Lo - 4. Dez, 22:09
Ich habe eine Zehnerkarte...
Ich habe eine Zehnerkarte beim Getränkehandel, beim...
Shhhhh - 1. Dez, 23:39
Das stimmt, aber die...
Das stimmt, aber die Enkel wird man auch wieder los,...
Shhhhh - 1. Dez, 23:35

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Dienstag, 8. März 2011

Rad weg

Da schraubt man eine geschlagene Stunde am Rad herum, sucht ständig zwischen 13er und 17er Schlüssel hin und her, um nach der Probefahrt festzustellen, dass trotzdem alles beim Alten ist. Die Probefahrt führte zum nachbarlichen Fahrradschrauber, der mir eröffnete, dass wahrscheinlich die Achse gebrochen sei. Aber meine Lampe am Rad sei sehr schön. Nur leider kommt das Vorderrad dem Dynamo nur noch sporadisch so nah, dass es leuchtet. Mein persönliches Blinklicht ist sozusagen Vorbote einer unbestimmten Richtung, in die ich bei weiterem Gebrauch des Rades fallen würde.
Den Rückweg in Hausschlappen und mit Beruhigungszigarette machte ich dann ohne Rad, das ist erstmal weg.

Montag, 7. März 2011

Stumpfsinn

Die Zeit ist ein Sadist.
Die Zeit ist ein Kriechtier.
Selbst die Sonne geht schneller unter, als die Zeit dabei vergeht.
Ich sitze seit gefühlten 80 Tagen im Büro und habe mich einmal durch die Welt gelesen.
Jetzt sind die Buchstaben alle.
Eine Stunde muss ich hier noch sitzen.
Nichts zu tun, dafür zu vieles zu lassen.

Freitag, 4. März 2011

Wortwendewerk

Eine wirklich schöne Seite ist das. Drei Worte, die per Zufallsgenerator aneinander geheftet werden und dann definiert werden können. Das musste ich natürlich gleich ausprobieren:

Problemhandmeldung

Die Problemhandmeldung ist eine allseits bekannte Geste, die meist mit der linken Hand ausgeführt wird. Im Gegensatz zum energischen Heben der rechten Hand, was soviel signalisiert wie "ich weiß was" ist das Heben der linken Hand, ein Ausdruck von Ratlosigkeit und dem Ersuchen um Hilfe. Selbst nach jahrelanger Abstinenz von jeglichen Bildungseinrichtungen kommt es vor, dass man das Heben der linken Hand ( z.B. im Großraumbüro ) beobachten kann.

Wortwendewerk

Donnerstag, 3. März 2011

Neuer vs. Huckleberry

Kann sich noch jemand an die Serie erinnern? Wenn man bei Google nachschlägt, dann kommt man unweigerlich auf dieses Foto. Und nun schaue man sich einmal die Fotos von Manuel Neuer an. Komisch, dass das noch niemand vorher gesehen hat oder bin ich der einzige, der die Ähnlichkeit sieht?

Hier noch einmal als Direktvergleich:
Neuer-vs-Finn

Was das für Zeiten waren, mannomann! Zurück in die Zukunft!

Mittwoch, 2. März 2011

High Noon

Es ist 12:00 Uhr mittags. Wir sind jetzt zu zweit im Büro und haben unserer Kreativität freien Lauf gelassen, da sich sämtliche Mitarbeiter außer die studentischen Hilfskräfte in einer Besprechung befinden. Herausgekommen ist nicht viel, da uns die böse EDV von den wirklich guten Sachen im Netz fernzuhalten versucht.
Ein Rekord, den wir gerade aufgestellt haben, möchte ich hier einmal vorstellen:
Den Grund für die Sperre ( im folgenden Bild fett dargestellt ) galt es mit möglichst vielen Einträgen zu füllen:

Unbenannt

Kurz nach halb Neun

Es ist Mittwoch Morgen. Zwei Tassen Kaffee haben ihren Bestimmungsort erreicht. Das Büro ist leer und ich sitze hier bei der dritten Tasse und klimper ein wenig auf der Tastatur herum. Es ist furchtbar kalt draußen, die anstehende Raucherpause wird auf den endgültigen Sonnenaufgang, spätestens jedoch 9:30 Uhr, verlegt. Aufgaben gibt es keine, es bleibt also noch Zeit ein wenig rumzuklimpern.

Montag, 28. Februar 2011

Wer geht schon zum Opernball, Teil IV

Der Opernball ist vorüber. Es wurde bis in die Morgenstunden gefeiert. Als ich am Sonntag zur ersten Schicht ankam, um 9:30 Uhr wohlgemerkt, verließen uns gerade die letzten Gäste. Im Aufenthaltsraum roch es nach abgestandenem Bier und alten Kippen. Die Techniker ( allesamt in gutem Zwirn ), die Nachtschicht hatten, waren bis zur Nasenspitze betankt. Dunkle Ringe unter den Augen bei bierseliger Laune, die Kippe steckte auch schon mal verkehrt herum im Mundwinkel.
Für uns hieß es jetzt Abbau. Da nach dem Opernball immer auch vor dem Opernball ist, wurde natürlich mit frischen Kräften erstmal vorsortiert und beschriftet, bevor es dann ans Aufräumen ging. Wir waren für 10 Stunden gebucht, 6 davon haben wir gearbeitet, den Rest haben wir rumgestanden, gesessen, gegessen und gequatscht, aber so ist das nunmal, wenn man als Aushilfe arbeitet und auf die Order von anderen angewiesen ist.
Heute war das gleiche noch einmal, nur ohne betrunkene Techniker, die die Nacht auf dem Ball verbracht haben. Wir haben lauter Sachen hin und her getragen. Die Hälfte davon an den falschen Ort, so dass sie ein ums andere Mal im Weg standen und ein zweites, drittes und auch viertes Mal bewegt werden mussten. Ein Techniker, in Erinnerungen schwelgend, erzählte uns, dass von den ehemals 30 Leuten pro Schicht nur noch ca. 15 übrig seien. Als ich dann fragte, wo die denn hin sind, meinte er lapidar, die seien im Ruhestand, gekündigt oder gestorben. Man hätte sie dann einfach nicht mehr ersetzt. Das erklärt natürlich auch, warum wir wieder 4 Aushilfen waren. Da wirklich viel zu tun war, bemerkte einer von uns dann spöttisch: "Und 4 Aushilfen ersetzen 10 Techniker". Die Ambivalenz dieser Aussage wurde mir erst so richtig klar, als der Techniker sich mit bösem Blick von uns abwandte und danach auch nicht mehr mit uns sprach. Pech halt, bis nächstes Jahr hat er das vergessen.

Donnerstag, 24. Februar 2011

Wer geht schon zum Opernball, Teil III

Letzter Tag vor dem Opernball war für mich heute. Morgen ruft ein anderer Nebenjob. Gegen 6:04 Uhr musste ich dafür das Heim verlassen und mich zu anderen unausgeschlafenen Personen an den Fahrbahnrand stellen und auf die Bahn warten.
6:30 Uhr Dienstbeginn hieß allerdings auch, dass ich nicht in der Requisite arbeiten sollte, sondern der Bühnentechnik zugeteilt war. Die Bühnentechnik besteht aus mehr als 30 Personen. Immer wenn jemand Geburtstag hat, wird ein Kasten Herrenhäuser Pilsener ausgegeben. So kommt es nicht selten vor, dass das erste Bier bereits vor dem Frühstück seinen vorletzten Bestimmungsort erreicht. Natürlich hatte jemand Geburtstag und natürlich stand da ein Kasten Bier. Um das vorfeierabendliche Trinken nicht allzu sehr in Anspruch nehmen zu müssen, darf ein Herri aber auch gegen eine Cola oder Fanta getauscht werden. Daran hielt ich mich. Das war auch gut so.
Letztendlich eingeteilt wurde ich zu einem etwas verknitterten Griechen, der für das Tiefenmagazin zuständig war. Das hieß vor allem Warten. Der Grieche hieß Dimitri und war ein netter Kerl. Den Fahrstuhl zu bedienen und aller Leute Wünsche zu erfüllen war seine Aufgabe und ich half ihm dabei mit gewichtigem Blick im Gesicht. Häufig traten auch Leute an ihn heran und fragten nach Platz zur Einlagerung. Das ging natürlich nicht. Im Tiefenmagazin, welches 1974 im Rahmen des U-Bahnbaus gleich mit gebaut wurde, gab es keinen Platz. Nirgends war Platz und wenn die Leute schon mit allen möglichen Sachen zu Dimi kamen, dann doch nicht auch noch wegen Platz im Tiefenmagazin.
Gleich am Morgen spielten Dimi und ich eine Runde Tetris dort unten. Wir räumten etliche Wagen von einem Platz auf den anderen, mussten dann doch wieder alles zurückräumen, weil jemand kam und genau den Wagen ganz hinten benötigte, und als wir endlich fertig waren, konnte man die ca. 70 Meter zumindest barrierefrei überbrücken. Dimi fand aber auch immer noch eine Lücke, wo dann den Wünschen nach Platz nachgekommen werden konnte. Zuerst wurde kategorisch abgelehnt und wer lange genug durchhielt wurde mit uns unermüdlichen Kellerganoven belohnt, die sogar bereit waren, mit anzufassen bei der ganzen Schlepperei.
So verging der Vormittag, rauchend, schnaufend und eiligem Schritt. Eiliger Schritt deswegen, weil der Fahrstuhl zwar von Dimi bedient werden konnte, aber niemand durfte mitfahren. Betriebsgeheimnis, selbst Dimi wußte nicht warum. Er vermutete einen schweren Unfall in der Vergangenheit. Wir liefen also durchs Treppenhaus, um den Fahrstuhl samt Inhalt an gegebener Stelle wieder in Empfang zu nehmen.
Das war mein bisher bester Job in der Oper. Ich hatte immer zu tun und wenn ich nichts zu tun hatte, was ziemlich oft vor kam, dann war ich als Dimis persönlicher Lakai für niemanden ansprechbar - unabkömmlich sozusagen. Ein Glücksfall.
Gegen 14:30 Uhr hieß es dann urplötzlich Feierabend. Da wartete noch jede Menge Bier und mein Aushilfskollege, der die verantwortungsvolle Aufgabe hatte, mit Erdbeeranstrich versehene Kisten auf-, ab- und wegzustapeln, entschied für uns beide, dass wir genau das jetzt brauchten. So klönten wir bis 16:00 Uhr im Aufenthaltsraum bei Bier und Zigaretten. Ein Glücksfall.

Mittwoch, 23. Februar 2011

Der Doktor ist weg

Den Doktor kann Herr Googleberg jetzt stecken lassen. Schön wäre es ja, wenn das Personalausweisgesetz auch vorschreiben würde, dass zu Unrecht geführte Titel ebenfalls sofort getilgt werden müssen. Als Polizist hätte ich jetzt jedenfalls meine Freude daran, bei allen mir möglichen Gelegenheiten eine Ausweiskontrolle beim Herrn Googleberg vorzunehmen und ihn darauf hinzuweisen, dass die Gültigkeit des Ausweises abgelaufen sei und jetzt 20,- Euro fällig wären.

Die böse EDV

Heute ist Opernfrei. Heute wird bei meinem anderen Job gebufft. Zwischen dem Buffen klicke ich mich durch die Netzzeitungen und lese im Rundumschlag von Gaddafi bis Guttenberg. Und wenn mal ganz wenig zu tun ist, dann klicke ich auch auf meine Schachseite und ziehe in meinen Emailpartien.
Heute morgen kam eine Mail von unserer EDV-Abteilung. Eine Proxy-Umstellung. Die muss gemacht werden, damit wir vor bösen Zugriffen von außerhalb geschützt sind. Ich habe sie auch durchgeführt. Jetzt geht nichts mehr. Ich muss über die Googlestartseite nach Seiten fahnden und wenn ich Glück habe, werde ich dann verlinkt. Meine Schachseite ist aber nicht mehr dabei. Dahin werde ich auf keinen Fall gelinkt. Ich komme mir auch gelinkt vor.
Ab jetzt heißt es also: wenn nichts zu tun ist, ist nichts zu tun - wie langweilig.

Edit: Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht gänzlich abzusehen aber jede Seite von Hand aktualisieren zu müssen, ist echt nervig. Ich glaube ich bastele mir in der Zeit, wo nichts zu tun ist, eine Nasenverlängerung, mit der ich dann kopfnickend die F5-Taste erreiche. Dann kann ich tippen, scrollen und aktualisieren gleichzeitig.

Suche

 

Status

Online seit 5489 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 12. Dez, 08:51

Lesen

Credits


xml version of this page
xml version of this page (summary)
xml version of this page (with comments)

twoday.net AGB

Blogverzeichnis Creative Commons Lizenzvertrag
Shhhhh.

Alles nur Theater
Auf Spatzen geschossen
Auslaufmodell Buch
Den Ball gespielt
Der alltägliche K(r)ampf
Die kleine Form
Gedankeninseln
Geldregierung Arbeitsplatz
Gelegenheitslyrik
HaCK
Herr Fischer
Klassenraum
Links
Mensagespräche
Miniaturen bemalen
Nichts Spezielles
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren