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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Donnerstag, 10. Februar 2011

Deutschland gegen Italien

Gestern abend war ich bei einem Freund zu Besuch. Der Fernseher lief, DSDS. Das musste ich sofort unterbinden, indem ich auf die ARD wechselte, wo gerade die Mannschaften vorgestellt wurden. Kurz vor dem Anpfiff sprach der Kommentator dann einen folgenschweren Satz, den ich bis vor einer halben Stunde nicht verstanden hatte: "Die Voraussetzungen für Deutschland sind perfekt, der Schiedsrichter ist 45 Jahre."
Natürlich könnte er vorher eine Geschichte dazu erzählt haben, die ich nicht mitbekommen konnte, weil ich noch nicht da war. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass mit der Pause zwischen den zwei Sinneinheiten des Satzes der Schiedsrichter eingeblendet wurde und der Kommentator ihm ein paar Attribute zuschieben wollte. Das mit den Attributen machen Kommentatoren ja ziemlich häufig auch während des Spiels. Mehrmals wurde zum Beispiel davon gesprochen wie schlecht der Rasen sei. Die Fussballer bekamen fast alle ihr Fett weg: "Klose, lahm; Müller, lahm; Khedira, lahm," usw.
Auf jeden Fall hatte mich der Satz so lange beschäftigt, dass ich mich näher mit diesem Phänomen beschäftigen musste. Ich suchte also einschlägige Statistikseiten auf und wurde fündig. Natürlich musste ich mir auch den wissenschaftlichen Standpunkt zu solch einer Aussage anschauen und stieß neben dem üblichen Wikieintrag unter anderem auch auf diesen Eintrag. Meine Neugier war geweckt, ich ging sofort ans Werk.
Maßgeblich waren für meine Berechnungen die Spiele der deutschen Nationalmannschaft des Jahres 2010 und das eine Spiel aus dem Jahr 2011. Und jetzt kommt's: Der Schiedsrichter der von Deutschland verlorenen Partien war im Durchschnitt 36 Jahre alt. Bei Remis brachte es der Schiedsrichter auf einen Altersdurchschnitt von 39,6 Jahren, und bei gewonnenen Partien war der Schiedsrichter im Mittel sogar 40,4 Jahre alt. Jetzt weiß ich also endlich, wie der Satz des Kommentators zu verstehen war, lang hat es ja gedauert.

Mittwoch, 9. Februar 2011

Buchbesprechung III: Jorge Luis Borges, Adolfo Bioy Casares Band 19: Mord nach Modell

Umberto Eco, ein Autor, den ich seit Jahren immer wieder gern lese, hat in einem Aufsatz - weder Titel noch Fundstelle fallen mir jetzt ein - von den Autoren Borges und Casares gesprochen. Es fielen noch andere Namen, die ich alle kannte. Nur diese beiden kannte ich nicht. Dies war aber bereits die zweite Begegnung mit zumindest einem von den beiden. In einem Seminar vor 2 Jahren haben wir eine Geschichte von Borges behandelt, sozusagen als Einleitung des Seminars. Es ging in dem Seminar um Kriminalliteratur und diese Geschichte war längst kein typisches Beispiel dieses Genre. Ein guter Einstand war es allerdings gerade deshalb und so kam es, wie es kommen musste, eine zweite Empfehlung, dann auch noch durch einen Autor, den ich mag, dann muss ich es auch lesen.
Die 20bändige Reihe im Fischer-Verlag habe ich mir nicht gekauft, sondern erstmal den 19. Band, indem die Geschichten um Don Isidro Parodi enthalten waren ( das rechts abgebildete Buch enspricht dem, ist allerdings im Hanser-Verlag erschienen ), denn um den ging es bei Eco. Parodi ist ein Gefängnisinsasse. Zu Unrecht ist er hineingeraten und fristet dort sein Dasein. Hier wird er von etlichen zwielichtigen Gestalten besucht, die ihm die Kriminalfälle antragen, die er dann zu lösen hat. Bis auf wenige Ausnahmen bestehen die einzelnen Geschichten nur aus wörtlicher Rede, meist reden die Besucher. In überschwenglichem Erzählstil, gespickt mit hunderten von Hinweisen, von denen nur die wenigsten tatsächlich den Fall betreffen, wird dem Leser das Rätsel vorgetragen und die Lösung, anscheinend ganz einfach, wird in wenigen kurzen Sätzen von Parodi abgehandelt. Vieles, ich möchte meinen fast der ganze Kern geht den Geschichten durch die Übersetzung verloren, zumal die wenigen Erläuterungen am Ende des Buches meist wenig dazu beitragen, Klarheit zu verschaffen. Ich war also sozusagen mir selbst überlassen, habe zum Teil ganze Passagen mehrmal lesen müssen, um überhaupt den Sinnzusammenhang herauszufiltern und nicht selten war da nichts ( den Fall betreffend ).
Alles in allem könnte man von einem unbefriedigten Leseerlebnis sprechen. War es aber keineswegs. Auch wenn der Stil nicht dazu einlud, weiterzulesen, habe ich dies gern getan, schon allein der Lösung des Rätsel wegen und am Ende einer Geschichte war ich dann immer überrascht, wie einfach sich die Lösung gestaltete. Mit jeder neuen Geschichte wurde mein Ehrgeiz aufs Neue entfacht, die Lösung ebenfalls herauszulesen. Das war nur ein Vergnügen. Das andere Vergnügen waren die Erzählungen der Besucher an sich, die wenig bis gar nicht darauf zu passen schienen und ständig in weitschweifiger Manier vom eigentlichen Thema ablenkten, einen Zeitbezug zum Argentinien der 30er und 40er Jahre herstellten. Argentinien muss ein Land der Glücksritter gewesen sein. Halunken, Halodris, Betrüger und Flüchtige, die sich dem letzten anständigen Menschen in Argentinien aufzwängen, der außerdem auch noch im Gefängnis sitzt. Manchmal musste ich an Greenes "Reisen mit meiner Tante" denken, wo die Charaktere zwar in Uruguay landen aber nicht weniger zwielichtig sind oder aber an Jean Paul, bei dem auch nur noch gemeinsam mit den Fußnoten auf die zahlreichen Anspielungen und Textverweise Licht ins Dunkel gebracht werden kann.
Insgesamt hat mich das Buch nicht unbedingt angeregt noch mehr von den beiden zu lesen, wahrscheinlich werde ich mich eher auf einen von beiden konzentrieren ( welchen der beiden entscheidet wohl mein Antiquariat ). Von den Parodien der beiden habe ich vorerst genug.

Sonntag, 6. Februar 2011

musikalischer Diskurs

Früher bin ich am Wochenende des öfteren in Discotheken gewesen. Heute mache ich das nicht mehr so oft. Es gibt aber ein paar Nebenwirkungen, die sich auf mich übertragen lassen, ohne dass ich selbst in die Disco gehe. Und das äußert sich folgendermaßen:
Man geht in die Disco und lässt sich dort für mehrere Stunden beschallen. Nach dem Verlassen der Disco und bei Einstellen eines geringeren Geräuschpegels wird dem Ohr so richtig klar, was es dort aushalten musste und es piept deshalb für ein paar Stunden - ähnlich einem Minitinitus. Zum Einschlafen ist das Ganze jedenfalls nicht so gut geeignet. Die Lösung: man geht nach Hause und schafft einen ähnlich hohen Geräuschpegel, den man dann schrittweise reduziert, bis Zimmerlautstärke erreicht ist und das Piepen kaum hörbar in den Hintergrund verschwunden ist. Nach mehreren Stunden des Runterkommens - die man mit diversen Substanzen verkürzen, verlängern und im Allgemeinen auch verschönern kann - erreicht die Müdigkeit im Ohrganismus ihren Höhepunkt und man geht endlich schlafen.
Wenn man also gegen 6:30 Uhr nach Hause kommt, braucht es ca. 2 weitere Stunden, bis dieser Punkt erreicht ist und die Augen von allein zufallen. So haben das jedenfalls meine Nachbarn ( besser gesagt der junge Mann, der sein Musikzimmer über unserem Schlafzimmer und sein Schlafzimmer über meinem Arbeitszimmer hat ) heute getan. Als ich dann gegen 10 Uhr von der Küche in mein Arbeitszimmer wechselte, hatte sich in mir ein heftiges Verlangen nach lauter Musik aufgestaut, was offensichtlich durch den unfreiwilligen Konsum zu früher Stunde entstand und dringend eines Ventils bedurfte. Wie sich das widerum auf den Minitinitus meines Nachbarn auswirkte, habe ich mich bisher noch nicht getraut zu fragen, der Arme war ja erst heute morgen zu Hause und will sicher noch ein paar Stunden schlafen.

Freitag, 4. Februar 2011

Freitagfrüh

Wie ich das geschafft habe, ist mir immer wieder ein Rätsel. Nicht nur, dass ich mich habe breitschlagen lassen, den Job für heute anzunehmen, nein, ich bin sogar rechtzeitig aufgestanden, um ihn auch auszuführen.
In ca. 20 Minuten fährt eine Bahn und dann ein Bus in Richtung Stadtrand. Dort wartet ab um 7 Uhr eine semikalte Lagerhalle auf mich und meinen Begleiter. Wir werden uns warm arbeiten müssen, Dinge kaputt machen. Mit Handschweißgerät, Motorsäge, Knüppeln, Brechstange und auch schon mal ein Akkuschrauber bewaffnet werden wir Dinge in kleine Stückchen zerlegen, damit sie in einen Container passen.
Ausrangierte Theaterkulissen. Fast neue Intendanten und ein mit jedem neuen Stück wachsendes Platzproblem verschafft uns leichte Arbeit - manchmal sogar für länger - manchmal springt sogar was dabei heraus - also mehr als das Geld. Lassen wir uns überraschen.

Mittwoch, 2. Februar 2011

Falscher Ort

Seit Tagen bin ich in der Wohnung am Bauen, Räumen und Einrichten. Ständig suche ich Dinge, die ich an bestimmter Stelle abgelegt habe, um sie schnell wiederzufinden - das klappt nicht aber ich kann sie auch nicht hinlegen, wo sie hingehören, denn wenn man konsequent am Umräumen ist, sind richtige Plätze Mangelware. Ein besonders falscher Platz ist der Flur. Dort habe ich vor Tagen die Leiter stationiert, weil sie an anderer Stelle im Weg war. Die Leiter wanderte vom Zimmer gleich neben der Eingangstür, in dem das neue Regal gebaut wurde - dort stand sie sonst immer - zuerst in ein anderes Zimmer, danach in den breiten Abschnitt des Flures und später in den schmalen Gang zur Küche. Dort stand sie bis eben. Bis ich etwas zu essen holen wollte, dann lag sie. Sie legte sich mit lautem Gepolter, weil ich ohne Licht zu machen an ihr vorübergehen wollte, ohne überhaupt daran zu denken, dass sie dort stand. Jetzt steht sie wieder im alten Zimmer an einem anderen Platz. Von meiner jetzigen Position aus habe ich sie im Blick. Sie reflektiert das Licht meiner Schreibtischlampe. Sie steht im Weg.

Dienstag, 1. Februar 2011

Die Magie der Referenz

Warum lese oder habe ich genau dieses Buch gelesen? Dafür kann es verschiedenste Gründe geben. Ich habe für mich ein spezielles System entwickelt, was ich seit mehr als 15 Jahren beibehalte und weshalb ich wahrscheinlich zu einer Kategorie von ignoranten und wenig belesenen Spezies gehöre, obwohl ich nach eigener Einschätzung ziemlich viel lese. Ich habe vor langer Zeit einmal Terry Brooks gelesen ( die Shannara-Reihe ), damals haben mir diese Bücher sehr gefallen. Ich wußte damals nicht, dass es sich bei Klappentexten nur um Floskeln handelte und so merkte sich mein Unterbewußtsein die Erwähnung von Tolkiens "Herrn der Ringe". Wahrscheinlich hätte es sich das auch gemerkt, wenn ich gewußt hätte, dass es sich dabei um Werbung handelt aber kurz nach der Wende, als die Fantasy-Abteilung meiner damaligen Lieblingsbibliothek aus weniger als einem Bücherregal bestand, war ich für jeden Hinweis dankbar. Gelesen habe ich Tolkien dann erstmal doch nicht ( woran das lag, wird gleich erläutert ). Ich las mich durch die Bücher von Brooks, gefressen habe ich sie. Dann kam Guin und "Erdsee" ( und wieder der omniöse Hinweis im Klappentext auf Tolkien ). Dann kamen noch andere, und irgendwann kam der dritte und vierte Hinweis und ich musste Tolkien doch lesen. Die Bücher sprachen mich überhaupt nicht an. Keine Drachen auf dem Cover, keine Zauberer, in absolut häßlichem Grün waren die Bücher, mein Lieblingsverlag war das auch nicht gerade: Klett-Cotta ( kannte ich gar nicht, ich las doch nur Goldmann und Heyne ).
Das Ende vom Lied? Ich habe mich überzeugen lassen müssen, war gefesselt vom Anfang bis zum Ende, las dann noch den kleinen Hobbit, dann das Silmardingsbums bis ich alles gelesen hatte und fing dann nochmal von vorn an, mehrere Male. Diesem Prinzip - nur zu lesen, wenn ich davon lese - bin ich treu geblieben, wenn auch mit ein paar Verfeinerungen. Ich lese außerdem noch, was mir in meinen Augen kompetente Leute vorschlagen ( ein paar Professoren heute, sympatische Deutschlehrer früher ). Außerdem lese ich auch, was innerhalb des Spektrums von Gelesenem genannt wird - nicht mehr die Erwähnung des Klappentextes, sondern vom Autor eingebaute Referenz. So kam ich zum Beispiel auf Camus und Hamsun: gehört hatte ich von denen schon öfter aber als ich las, das Chinasky ( Bukowsky wurde mir mehrere Male an anderer Stelle empfohlen ) die beiden ebenfalls mochte, musste ich sie auch lesen. Weder zu Hamsun noch zu Camus konnte ich im ersten Buch einen Zugang finden. Ich musste mich erst durch mehrere Bücher ( bei Hamsun nur Buchanfänge, der war besonders sperrig ) lesen, bis ich gefunden hatte, was ich suchte: die Bestätigung, ein gutes Buch gelesen zu haben, einen guten Rat erhalten zu haben, von jemandem den ich vorher schon schätzte und jetzt noch mehr schätzen konnte.
Manchmal treibt mein Referenzspiel komischte Blüten. So las ich von Huxley nämlich nicht "Schöne neue Welt" zuerst. Von Huxley las ich zuerst "Die Teufel von Loudun". Gelesen hatte ich Huxley nur, weil er bei Wilson und Shea erwähnt wird ( die ganze Historie hier aufzudröseln wäre zu kompliziert aber auf die beiden bin ich auch irgendwie mehrmals gestoßen, das möge man mir glauben ). Dann las ich das "Genie und die Göttin", war hin und weg und habe mittlerweile mehr Bücher von Huxley als von Terry Brooks ( noch nicht gelesen aber sie warten darauf ). Und heute las ich dann zufällig von den Romanfängen, die einen fesseln oder eben nicht und nun wurde mir ein Buch empfohlen von einem Autor, den ich sowieso schon mag. Das Buch steht auch schon bei mir rum seit geraumer Zeit. Ich werde es lesen müssen.
Ein Kreis schließt sich.

Montag, 31. Januar 2011

Start in die Woche

Montag. Aufgestanden und den Kaffee vom Sonntag aufgewärmt und getrunken. Danach erst einmal zum Kiosk und neuen Tabak und Blättchen geordert, damit der neu zu brühende Kaffee ordentlich gewürdigt werden kann. Nach dem dritten Punkt innerhalb des Textes festgestellt, dass in den Hauptsätzen die Subjekte fehlen. Klarwerden, dass es so nicht weitergehen kann. Wissen lernen, wer gemeint ist.
Zeitsprung.
Zwecklos.
Das Subjekt wartet aufs Wochenende. Der Montag muss ohne auskommen.

Samstag, 29. Januar 2011

Theater

Gestern stand ich nicht auf der Bühne, um ein nicht mehr benötigtes Bühnenbild durch ein neues zu ersetzen. Ich war wie die meisten der Anwesenden auf der Tribüne mit Zusehen und -hören beschäftigt. Es spielte Superhero.
Superhero ist ein Comic-Held, der keine Frau bekommt, weil er ständig furzen muss. Er ist zwar unverwundbar aber eben mit Handicap. Der 14jährige Junge, aus dessen Feder der Superhero stammt, hat Krebs. Die Chemo bringt anscheinend Hoffnung, später jedoch wird klar, dass der Junge sterben wird. Er hat sich damit bereits frühzeitig abgefunden. Seine Eltern wollen dass er kämpft - für sie, für sein Leben.
Insgesamt ist das Stück sehr gut gelungen. Wenige Akteure, die abwechselnd durch ein Mikro direkt zum Publikum sprechen ( u.a. der schrullige und auf der Krebsstation von allen gemochte Pfleger Roy, der nach Drogenkarriere und Obdachlosigkeit endlich Leute findet, die seinen Humor verstehen ) und/oder in die Handlung mit einbezogen werden. Dialoge, Monologe, eine Videoleinwand, auf der die Comicstrips des Jungen laufen. Passt.
Das Publikum war ziemlich jung ( wen wunderts, war ja das Junge Theater ) und vieles, was ich als tragisch empfand - nicht nur weil es überzeichnet oder karikiert dargestellt wurde - wurde mit Kichern und Lachen begleitet. Daraus will ich dem Publikum absolut keinen Vorwurf machen, denn die Intention lag natürlich genau darauf. Die Mutter liest hunderte Bücher, um jedes bißchen der Krankheit ihres Sohnes zu verstehen und ihn zu belehren, der Vater macht auf Kumpel und raucht mit seinem Sohn einen Joint - gegen die Panikattacken. Der älter Bruder schaltet ab und flüchtet ins Theatralische, er lügt und übertreibt, um überhaupt noch wahrgenommen zu werden, von seinen Eltern. Und das Publikum - aus sicherer Entfernung - darf über vieles Lächeln oder sogar Lachen. So hat jeder seine eigenen Wege, um mit so etwas fertig zu werden, der "Superhero" muss sie alle erleiden - das war das Tragischste. Wahrscheinlich hätte er lieber mit dem Publikum gelacht. Für mich blieb der Schrecken trotzdem haften, die ganze Zeit.

Jetzt gehe ich das Bühnenbild abbauen, es wird nicht so sein, wie sonst.

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Zuletzt aktualisiert: 12. Dez, 08:51

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