Abenteuerliches
Das Abenteuer ist in seiner Etymologie eines der gut erforschten Wörter, wie es scheint. Wir lassen das etymologische Wörterbuch deshalb außen vor. Lautmalerisch steckt da nämlich viel mehr drin, als die Etymologie uns sagen kann, und es ist dann längst nicht so weit hergeholt, wie wir glauben zu wissen, oder gerade doch, das klären wir gleich.
Wie bereits gesagt besteht das Abenteuer auf der Ebene der Lautmalerei aus dem „Abend“ und aus „teuer“. Anders als heute und auch anders als bei anderen Konsonanten neigt das Deutsche ja zur Verdopplung der Konsonanten, die heutzutage sogar noch reglementiert ist – man denke einmal an die drei „f“ in Schifffahrt – aber das war ja nicht immer so. Wen mag es da verwundern, dass wir ein „d“ vom „Abend“ im Abenteuer zugunsten des sowieso ausgesprochenen „t“ von „teuer“ unterschlagen.
Wir neigen ja außerdem zur Auslautverhärtung, was ein „d“ am Ende eines Wortes sowieso zu einem ausgesprochenen „t“ macht – man denke nur einmal kurz an Worte wie Tand oder Schwund. Und zufällig folgt dem eigentlichen „d“ auch noch ein „t“, weil wir neben all dieser Neigungen einer dritten Angewohnheit frönen: wir komponieren, das heißt wir setzen Wörter zusammen. So ein „d“ kann da leicht verloren gehen.
Aber wir neigen auch zu anderen Spielereien, die sich jenseits der Grammatik mit dem Wort auseinandersetzen. Unserem Naturell folgend, stellen wir fest, dass uns selbst die Semantik nicht heilig ist. Wie oft neigen wir zur Beschönigung, zur Übertreibung, kurz: zum Bedeutungswandel. Was uns gestern noch peinlich war, ist uns morgen schon zur Heldentat geraten. Was sagt uns also das verschwundene „d“ aus dem Abenteuer wirklich? Es sagt uns, dass wir hinter aller Beschönigung und Übertreibung einen teuren Abend hatten. Oder anders gesagt: es war dunkel und wir ließen Federn.
Denken Sie einmal darüber nach! Denken Sie einmal darüber nach, was Ihr letztes Abenteuer eigentlich gewesen ist! Da ist doch bestimmt einiges weit hergeholt und wir stehen mit unserer Schilderung weit besser da, als mit der Wirklichkeit: ein echtes Abendteuer eben.
Wie bereits gesagt besteht das Abenteuer auf der Ebene der Lautmalerei aus dem „Abend“ und aus „teuer“. Anders als heute und auch anders als bei anderen Konsonanten neigt das Deutsche ja zur Verdopplung der Konsonanten, die heutzutage sogar noch reglementiert ist – man denke einmal an die drei „f“ in Schifffahrt – aber das war ja nicht immer so. Wen mag es da verwundern, dass wir ein „d“ vom „Abend“ im Abenteuer zugunsten des sowieso ausgesprochenen „t“ von „teuer“ unterschlagen.
Wir neigen ja außerdem zur Auslautverhärtung, was ein „d“ am Ende eines Wortes sowieso zu einem ausgesprochenen „t“ macht – man denke nur einmal kurz an Worte wie Tand oder Schwund. Und zufällig folgt dem eigentlichen „d“ auch noch ein „t“, weil wir neben all dieser Neigungen einer dritten Angewohnheit frönen: wir komponieren, das heißt wir setzen Wörter zusammen. So ein „d“ kann da leicht verloren gehen.
Aber wir neigen auch zu anderen Spielereien, die sich jenseits der Grammatik mit dem Wort auseinandersetzen. Unserem Naturell folgend, stellen wir fest, dass uns selbst die Semantik nicht heilig ist. Wie oft neigen wir zur Beschönigung, zur Übertreibung, kurz: zum Bedeutungswandel. Was uns gestern noch peinlich war, ist uns morgen schon zur Heldentat geraten. Was sagt uns also das verschwundene „d“ aus dem Abenteuer wirklich? Es sagt uns, dass wir hinter aller Beschönigung und Übertreibung einen teuren Abend hatten. Oder anders gesagt: es war dunkel und wir ließen Federn.
Denken Sie einmal darüber nach! Denken Sie einmal darüber nach, was Ihr letztes Abenteuer eigentlich gewesen ist! Da ist doch bestimmt einiges weit hergeholt und wir stehen mit unserer Schilderung weit besser da, als mit der Wirklichkeit: ein echtes Abendteuer eben.
Shhhhh - 2. Jun, 07:28