Synergien
Als ich neulich in die Bibliothek ging – ja so etwas Antiquiertes gibt es noch – und ein Buch bestellen musste, hatte ich aufgrund der einstündigen Wartezeit genügend Freiraum, um mich allen Zeitungen zu widmen, die dort herumlagen. Ich hätte natürlich auch bequem von zu Hause aus vorbestellen können, und meine Wartezeit hätte sich auf Null reduziert, ich wäre einfach erst später hingefahren. Aber so leicht ist das manchmal nicht, denn mein Mitgliedsausweis läuft regelmäßig aus. Nach gefühlt einem Monat – zumindest die Ahnengalerie früherer Bibliothekare, am Anfang steht ja der große Leibniz, ist seit meinem letzten Besuch um kein Porträt reicher geworden – laufen alle meine Bescheinigungen aus, die es mir erlauben, meinen Status als Student zu nutzen und ich muss von neuem dahin radeln und mein Abo verlängern.
Da ich nicht wusste, ob ich das Buch kopieren darf – das ist für Bücher über 80 Jahre meist nicht möglich – hatte ich einen Fotoapparat dabei. Den brauchte ich später gar nicht, denn es gab einen luftigen Scanner, auf dem ich meine erforderlichen Seiten einfach aufblätterte und mithilfe des kundigen Personals die großen Tasten und Funktionen des Geräts erkundete. Ob ich das denn mit so einem alten Buch machen durfte, habe ich gar nicht erst gefragt, sondern mich sofort vom Fachpersonal einweisen lassen – der gelbe Zettel, auf dem das Kopierverbot abgedruckt war, hatte ich natürlich zufällig in eine Position innerhalb des Buches verschoben, dass man ihn kaum erkennen konnte.
Vorher warteten allerdings noch die Feuilletons von FAZ, Welt, SZ und Frankfurter Rundschau. Bereits bei der ersten Zeitung geriet ich jedoch arg ins Stocken. Den Feuilleton in der Hand haltend, legte ich den Rest des Blattes zu meiner Rechten auf das Sofa und erblickte, ja was erblickte ich wohl? Diesen kleinen Scherz am Rande. Was das wohl zu bedeuten hatte? Wie konnte ich das verstehen?

Über diese Frage hätte ich beinah das Foto vergessen.
Da ich nicht wusste, ob ich das Buch kopieren darf – das ist für Bücher über 80 Jahre meist nicht möglich – hatte ich einen Fotoapparat dabei. Den brauchte ich später gar nicht, denn es gab einen luftigen Scanner, auf dem ich meine erforderlichen Seiten einfach aufblätterte und mithilfe des kundigen Personals die großen Tasten und Funktionen des Geräts erkundete. Ob ich das denn mit so einem alten Buch machen durfte, habe ich gar nicht erst gefragt, sondern mich sofort vom Fachpersonal einweisen lassen – der gelbe Zettel, auf dem das Kopierverbot abgedruckt war, hatte ich natürlich zufällig in eine Position innerhalb des Buches verschoben, dass man ihn kaum erkennen konnte.
Vorher warteten allerdings noch die Feuilletons von FAZ, Welt, SZ und Frankfurter Rundschau. Bereits bei der ersten Zeitung geriet ich jedoch arg ins Stocken. Den Feuilleton in der Hand haltend, legte ich den Rest des Blattes zu meiner Rechten auf das Sofa und erblickte, ja was erblickte ich wohl? Diesen kleinen Scherz am Rande. Was das wohl zu bedeuten hatte? Wie konnte ich das verstehen?
Über diese Frage hätte ich beinah das Foto vergessen.
Shhhhh - 2. Dez, 13:26