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Bei den Leisen Tönen. Manchmal braucht es einen Blog, um sich Luft zum Denken zu verschaffen. Keine Steckenpferde, Hobbies oder sonstiges Spezielles, nur Luft zum Denken.

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Festival mit unausprechlichem Namen versetzt Linden in Chaos. Überall laufen junge Leute herum und kaufen Bier, Grillfleisch und Schnaps, Wein, Likör, Kurze und sonstiges - Klopapier, vielleicht. Es sind bestimmt fast 2000 Menschen angereist, die restlichen Besucher der Festivität werden von Einheimischen gestellt.
Wir sitzen gegenüber der Festivalwiese, die entgegen der üblichen Verfahrensweise nicht aus einem Acker besteht und auch nicht jwd. in der Pampa liegt, sondern mitten in der Stadt, keine 3 Gehminuten entfernt von allem, was der Mensch zum Leben braucht. Selbst die Wohnstatt, sollte man von weiter weg angereist sein, befindet sich innerhalb dieses Radius auf der anderen Seite des Flusses. Da wo wir auch sind. Neben uns stehen die Zelte hinter einem hohen Zaun.

Die Leute auf der anderen Seite des Zauns und wir auf der wiederum anderen Seite des Zauns hören der Musik von Weitem zu. Ich persönlich finde die gerade laufende Musik zu tragend, zu traurig, zu hymnisch, zu unoriginell. Die Bands, denen hier Tribut gezollt werden soll, werden von Junip - so heißt die Band, die spielt - sogar teilweise benannt. Ich bin froh darum, denn allein wäre ich nicht darauf gekommen. Umso länger ich mir das durch den Kopf gehen lasse, desto mehr komme ich allerdings zu der Ansicht, dass die Band gar nicht so unrecht hat. Da ist hier und da geklaut, wiederverwertet, uminterpretiert worden und nachdem alle Reminiszenzen durchgespielt worden sind, entsteht ein völlig neuer Klang, der einem irgendwie bekannt vor kommt. Naja, leider in Moll.

Die Leute auf der anderen Seite des Zauns haben im Gegensatz zu mir keine Meinung zur Musik. Die Musik scheint ihnen vollkommen schnuppe. Selbst als gegen 21.30 Wir sind Helden loslegen, ist die Gruppe noch an den Zelten. Die Helden sind wie immer, wenig Neues, dafür jede Menge von dem Zeug, das ich schon kenne. Genau so dachte ich mir das. Mitsingen, Mitwippen, Zuprosten und Freuen. Bei unseren Nachbarn werden lieber eigene Lieder gesungen. Dazu wird aus einem Eimer getrunken und es werden andere Trinkspielchen veranstaltet. Schnell wird klar, der Fokus ist nicht Musik. Vielleicht eine günstige Ballermannversion mit Strandatmosphäre, die selbst dem 17jährigen erlaubt werden darf, denn Wunstorf kann ja mit der S-Bahn erreicht werden? Wenn die Eltern nur wüßten, in welchem Koma sich ihr/e Sohn/Tochter bereits befindet.

Und jetzt werde ich dort vorbeifahren und meinem Job nachgehen. Ich werde mir die vom Tau triefenden Zeltbahnen anschauen und mit leichtem Schauer denke ich an die Nacht und den frühen Morgen zurück, während mein Blick den ein oder anderen Durchzechenden streift, die entweder müde herumsitzen oder gerade wieder ins Zelt steigen. In ein paar Stunden geht es schon weiter, bis dahin muss man wieder fit sein.

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Zuletzt aktualisiert: 22. Mär, 21:06

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