Der Niednagel am erhobenen Zeigefinger der Rechtschreibung
Suchen und finden gehören eindeutig zusammen. Suchen bezeichnet den Prozess, finden das Ergebnis. So einfach, so klar. Diffus wird das Ganze erst, wenn eines von beidem, also entweder der Prozess oder das Ergebnis, in seiner eigentlichen Relevanz herabgesetzt wird. Dies kann aus unterschiedlichen Gründen geschehen.
Goethe schrieb einmal: „Ich ging im Walde/So vor mich hin,/Und nichts zu suchen,/ das war mein Sinn.“ Überschrieben hat er diesen bekannten Anfang seines Gedichts mit dem Titel „Gefunden“. Das lyrische Ich findet ein Blümlein, obwohl ihm der Sinn nach Suche gar nicht stand.
In der heutigen Zeit ist die Suchmaschine ein längst im allgemeinen Sprachgebrauch verankerter Begriff. Eine Findmaschine gibt es nicht. Es gibt aber eine Windmaschine. Eine Windmaschine bezeichnet in der Regel eine unter dem gebräuchlicheren Namen Ventilator anzutreffende mechanisch/elektrisch betriebene Vorrichtung zur Erzeugung eines gerichteten Luftstroms.
Diese äußerst ungeschickte Einleitung sollte erläutern, wie der hier Schreibende zu seinen Forschungsergebnissen kommt. Mir fiel leider nichts Besseres ein. Trotzdem ist das heute geschilderte Problem ein wirklich drängendes. Es geht heute um den Niednagel und seinen Artverwandten den Nietnagel.
Schon in der Schreibung und der sonst sofort ins Auge springenden roten, gezackten Linie unter jedem falsch geschriebenen Wort in meinem hier nicht namentlich erwähnten Textprogramm, könnte vermutet werden, dass es sich um ein und denselben Gegenstand handelt, einmal richtig und einmal falsch geschrieben. Eine Suche im Internet mit beiden Schreibungen bestätigt diesen Verdacht, erläutert dem Sucher aber nicht, warum das hier namentlich nicht erwähnte Textprogramm den Fehler in der Schreibweise nicht anzeigt. Sogar die hierfür nicht namentlich erwähnte Suchmaschine, die zu Rate gezogen wurde, fragt mich bei Eingabe der falschen Schreibweise nicht, ob ich nicht eher den Begriff mit der richtigen Schreibweise gemeint haben könnte.
Es gibt sie nämlich, die richtige Schreibweise. Niednagel schreibt sich mit d und nicht t. So steht es im Duden, so ist es Gesetz. Wo kämen wir denn hin, wenn es sich bei der Rechtschreibung nur noch um eine statistische Größe handeln würde, deren Mittelwert als Richtlinie, oder wie in diesem speziellen Fall, deren unterschiedliche Schreibungen keinen Alarm mehr auslösten, wie bei der namentlich nicht genannten Suchmaschine und dem ebenfalls inkognito auftretenden Textprogramm tatsächlich passiert.
Wussten Sie übrigens, dass der Niednagel von Neid kommt und seine Ursache im neidvollen Blick eines anderen auf den Niednageltragenden hat? Das ist ja auch ein wirklich seltsamer Umstand, denn nicht derjenige wird bestraft, der neidisch blickt, sondern derjenige, der dem Neid ausgesetzt ist. Und das, wo doch der Neid (Invidia) als Todsünde gilt. Da erfährt der Neider vorerst Straffreiheit und der Leidtragende auf Erden ist der neidvoll Angeblickte.
Tja, das war wieder viel Wind um nichts oder, um im Bild zu bleiben, der vielzitierte Sturm im Wasserglas. Ganz ohne Ventilator. Dafür mit Goethe.
Goethe schrieb einmal: „Ich ging im Walde/So vor mich hin,/Und nichts zu suchen,/ das war mein Sinn.“ Überschrieben hat er diesen bekannten Anfang seines Gedichts mit dem Titel „Gefunden“. Das lyrische Ich findet ein Blümlein, obwohl ihm der Sinn nach Suche gar nicht stand.
In der heutigen Zeit ist die Suchmaschine ein längst im allgemeinen Sprachgebrauch verankerter Begriff. Eine Findmaschine gibt es nicht. Es gibt aber eine Windmaschine. Eine Windmaschine bezeichnet in der Regel eine unter dem gebräuchlicheren Namen Ventilator anzutreffende mechanisch/elektrisch betriebene Vorrichtung zur Erzeugung eines gerichteten Luftstroms.
Diese äußerst ungeschickte Einleitung sollte erläutern, wie der hier Schreibende zu seinen Forschungsergebnissen kommt. Mir fiel leider nichts Besseres ein. Trotzdem ist das heute geschilderte Problem ein wirklich drängendes. Es geht heute um den Niednagel und seinen Artverwandten den Nietnagel.
Schon in der Schreibung und der sonst sofort ins Auge springenden roten, gezackten Linie unter jedem falsch geschriebenen Wort in meinem hier nicht namentlich erwähnten Textprogramm, könnte vermutet werden, dass es sich um ein und denselben Gegenstand handelt, einmal richtig und einmal falsch geschrieben. Eine Suche im Internet mit beiden Schreibungen bestätigt diesen Verdacht, erläutert dem Sucher aber nicht, warum das hier namentlich nicht erwähnte Textprogramm den Fehler in der Schreibweise nicht anzeigt. Sogar die hierfür nicht namentlich erwähnte Suchmaschine, die zu Rate gezogen wurde, fragt mich bei Eingabe der falschen Schreibweise nicht, ob ich nicht eher den Begriff mit der richtigen Schreibweise gemeint haben könnte.
Es gibt sie nämlich, die richtige Schreibweise. Niednagel schreibt sich mit d und nicht t. So steht es im Duden, so ist es Gesetz. Wo kämen wir denn hin, wenn es sich bei der Rechtschreibung nur noch um eine statistische Größe handeln würde, deren Mittelwert als Richtlinie, oder wie in diesem speziellen Fall, deren unterschiedliche Schreibungen keinen Alarm mehr auslösten, wie bei der namentlich nicht genannten Suchmaschine und dem ebenfalls inkognito auftretenden Textprogramm tatsächlich passiert.
Wussten Sie übrigens, dass der Niednagel von Neid kommt und seine Ursache im neidvollen Blick eines anderen auf den Niednageltragenden hat? Das ist ja auch ein wirklich seltsamer Umstand, denn nicht derjenige wird bestraft, der neidisch blickt, sondern derjenige, der dem Neid ausgesetzt ist. Und das, wo doch der Neid (Invidia) als Todsünde gilt. Da erfährt der Neider vorerst Straffreiheit und der Leidtragende auf Erden ist der neidvoll Angeblickte.
Tja, das war wieder viel Wind um nichts oder, um im Bild zu bleiben, der vielzitierte Sturm im Wasserglas. Ganz ohne Ventilator. Dafür mit Goethe.
Shhhhh - 13. Apr, 11:12